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Zahlreiche Hinweise: Apple entwickelt eigene Mobilfunk-Chips und macht sich damit unabhängiger

Eine der zentralen Komponenten im iPhone ist der Kommunikations-Chip, welcher das Gerät überhaupt erst auf verschiedenen Wegen mit der Außenwelt verbinden kann. Apple setzte in den vergangenen Jahren auf zwei Hersteller, nämlich auf Qualcomm und Intel. Mit ersterem duelliert sich Apple vor den Gerichten, denn Apple bezichtigt Qualcomm des Missbrauchs der Marktmacht und damit einhergehend unrechtmäßig hohen Lizenzkosten. Die Zusammenarbeit mit Intel soll jedoch ebenfalls bald enden, wie vor wenigen Monaten zu hören war. Angeblich hat Apple Intel darüber in Kenntnis gesetzt, ab 2020 keine Mobilfunkchips mehr zu beziehen. Da Apple für Intel der wichtigste Kunde in dieser Sparte ist, habe Intel die Weiterentwicklung sogar komplett auf Eis gelegt und die Teams aufgelöst. Als Nutznießer galt Nummer Drei auf dem Markt: MediaTek. Der chinesische SoC-Spezialist habe sich den Zuschlag gesichert und fungiere ab übernächstem Jahr als Apples wichtigster Zulieferer.


Weder Qualcomm noch Intel noch MediaTec
Ob diese Zusammenarbeit aber auf viele Jahre ausgelegt ist, erscheint momentan unsicher. Es kursieren nämlich zahlreiche Hinweise, dass demnächst ein vierter großer Anbieter die Bühne betritt – wenngleich nur für den Eigenbedarf. Aus aktuellen Job-Ausschreibungen sowie Personalentscheidungen der Vergangenheit geht hervor, dass Apple an eigenen Mobilfunkchips forscht. Dies würde durchaus in Apples übliche Politik passen, möglichst viele Komponenten selbst zu entwickeln und damit nicht von den Release-Zyklen anderer Hersteller abhängig zu sein. Außerdem kann Apple die Chips exakt so konzipieren, wie sie auch benötigt werden – wohingegen aktuelle Bauteile jede Menge Beiwerk mitschleppen, das gar nicht erforderlich ist. Seit rund vier Jahren baut Apple die Expertise für Kommunikations-Chips bereits aus und warb unter anderem 30 erfahrene Spezialisten anderer Unternehmen ab.

Kommentare

mobileme13.12.18 12:57
Sehr gut, weg von diesen Schmarozern wie Qualcomm.
-4
My2Cent13.12.18 13:49
mobileme
Sehr gut, weg von diesen Schmarozern wie Qualcomm.

Aprops „Schmarotzer“:
Apple streicht beim Verkauf von iPhones angeblich einen Gewinn
von über 60 % ein.

Ja klar: Irgendwo müssen die immer wieder neuen Rekord-Gewinne bei Apple ja herkommen.
0
SaNaif13.12.18 14:00
mobileme
Sehr gut, weg von diesen Schmarozern wie Qualcomm.

Apple kassiert in seinen App-Stores 30% Provision. Für eine sehr überschaubare Dienstleistung.
+4
mobileme13.12.18 14:11
My2Cent
mobileme
Sehr gut, weg von diesen Schmarozern wie Qualcomm.

Aprops „Schmarotzer“:
Apple streicht beim Verkauf von iPhones angeblich einen Gewinn
von über 60 % ein.

Ja klar: Irgendwo müssen die immer wieder neuen Rekord-Gewinne bei Apple ja herkommen.

angeblich... Wo ist der Beleg und nicht nur die Mutmaßung?
-4
schaudi
schaudi13.12.18 14:12
My2Cent
mobileme
Sehr gut, weg von diesen Schmarozern wie Qualcomm.

Aprops „Schmarotzer“:
Apple streicht beim Verkauf von iPhones angeblich einen Gewinn
von über 60 % ein.

Ja klar: Irgendwo müssen die immer wieder neuen Rekord-Gewinne bei Apple ja herkommen.

Genau - Angeblich.
Klar der Unterschied zwischen den reinen Material- und Herstellungskosten und dem Verkaufspreis ist recht hoch, aber da kommen ja noch massig andere Kosten dazu. Forschung, Entwicklung, Service, Vertrieb etc. pp. Die Gehälter von Aberhunderttausenden Mittarbeitern Weltweit müssen gezahlt werden vom Cook bis zum kleinen Hausmeister im Apple Store. Der "Gewinn" ist was dann am Ende übrig bleibt - und das sind selbst bei Apple keine 60%!
Hier persönlichen Slogan eingeben.
+4
Deichkind13.12.18 14:15
Apple ging von Infineon zu Qualcomm um Nokia's Lizenzgebührforderungen zu entgegen. Dann hat Apple bemerkt, dass Qualcomms Lizenzierungsmodell auf die Dauer noch teurer kommt als eine rechtzeitige Einigung mit Nokia gekommen wäre. Nachdem Apple sich schließlich doch noch mit Nokia geeinigt hatte, konnte es wenigstens Chips ohne CDMA bei Intel beziehen. Erst nachdem Intel die bei VIA eingekaufte CDMA-Technik in die eigenen Chips integriert hatte, konnte Apple ganz auf Qualcomm verzichten.
An diesem Beispiel lässt sich zeigen, dass Steve Jobs' Devise, keine breit angelegte Forschung, sondern nur auf geplante Produkte bezogene Entwicklungsarbeit zu betreiben auch Nachteile hat. Auf dem Gebiet der Mobilfunktechnik war Apple praktisch blank und konnte so nicht von Vereinbarungen zum Patentaustausch profitieren.
+4
schaudi
schaudi13.12.18 14:28
Konkret (ich konnte nicht mehr editieren, obwohl da stand noch 70sec....naja egal) : https://www.mactechnews.de/news/article/Apple-verkuendet-62- 9-Milliarden-Dollar-Umsatz-170859.html

Im letzten Quartal hatte Apple einen Gesamtumsatz von 62,9Mrd. und einen Gewinn von 14,1Mrd. was 22,4% sind.
Da das iPhone das mit Abstand meist verkaufte Produkt von Apple ist (46,9 Mio. St. mit einem Durschnittsverkaufspreis von 793$ (Y2018) = 37,2Mrd. , also mehr als die Hälfte) müsste Apple über sämtliche anderen Sparten hinweg MASSIV Verlust machen um beim iPhone selbst einen tatsächlichen Gewinn von 60% zu haben.
Hier persönlichen Slogan eingeben.
+6
MikeMuc13.12.18 14:31
Irgendwer wird dann Apples Eigenentwicklung fertigen müssen.Wer wird das dann wohl sein? Bisher ist Apple ja an dieser Stelle nicht sehr breit aufgestellt. Warum fehlt das? Und komplett bei Null wird Apple sicher auch nicht bei diesen Chips anfangen, war ja beim Ax auch nicht so. Was also wird Apple da wohl als Basis her nehmen (und natürlich einen Obolus für abdrücken müssen?)
Nix als offene Fragen
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schaudi
schaudi13.12.18 14:38
MikeMuc
Irgendwer wird dann Apples Eigenentwicklung fertigen müssen.Wer wird das dann wohl sein? Bisher ist Apple ja an dieser Stelle nicht sehr breit aufgestellt. Warum fehlt das? Und komplett bei Null wird Apple sicher auch nicht bei diesen Chips anfangen, war ja beim Ax auch nicht so. Was also wird Apple da wohl als Basis her nehmen (und natürlich einen Obolus für abdrücken müssen?)
Nix als offene Fragen

Apple hat sich ja bei Qualcomm vor allem deswegen beschwert, weil die hohe Kosten für den Chip selbst PLUS die Lizenzgebühren für die Nutzung des Chips verlangen.
Ich würd fast vermuten, dass selbst wenn die da bei einer Eigenentwicklung mit Forschung, Entwicklung, Herstellung UND die Lizenzgebühren für die Mobilfunkstandarts +/- Null dabei rauskommen, denen das tausendmal lieber ist. So sind sie dann wenigstens Unabhängiger und haben nur und genau das was sie brauchen.
Hier persönlichen Slogan eingeben.
+3
sierkb13.12.18 15:12
TechNewsWorld/Rob Enderle (29.01.2018): Opinion: The Ironic Weirdness of Apple and Intel vs. Qualcomm

SemiAccurate (06.11.2017): Qualcomm opens up on Apple in a legal filing
The first salvo in this war is a mind-blowing
-1
mobileme13.12.18 15:18
SaNaif
mobileme
Sehr gut, weg von diesen Schmarozern wie Qualcomm.

Apple kassiert in seinen App-Stores 30% Provision. Für eine sehr überschaubare Dienstleistung.

Das soll nur ein Scherz sein, oder?
-1
DSkywalker13.12.18 15:18
SaNaif
mobileme
Sehr gut, weg von diesen Schmarozern wie Qualcomm.

Apple kassiert in seinen App-Stores 30% Provision. Für eine sehr überschaubare Dienstleistung.

überschaubare Dienstleistung
das umfasst :
- Rechenzentrumsgebäude für die ganze IT
(und das nicht nur einmalig sondern verteilt über die Welt)
- 24/7 Rechner / Festplattenspeicher
(von Wartung und Instandhaltung wollen wir hier garnicht sprechen....)
- 24/7 Admins
- dicke Datenleitung und Content delivery network
- Ticketing
- Geldentreibung und Ablieferung bei dir incl. steuerlich korrekte Einkommensnachweise
- App-Qualitätssicherung bevor die App in den Store kommt
- Entwicklung und Bereitstellung der Software für den AppStore
- und alles mit Öko-Strom betrieben

Ich denke da sind 30% noch billig...
+2
sierkb13.12.18 15:29
HotHardware (12.12.2018): Apple Job Listing Points To In-House Cellular Modem Bypassing Qualcomm And Intel For Future iPhones

The Information (12.12.2018): Apple Developing Modem as Chip Efforts Expand
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