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Wie sich Apples Belegschaft zusammensetzt: Der Diversity Report und Apples Streben nach Gleichberechtigung

Jedes Jahr veröffentlicht Apple den Diversity Report und schlüsselt damit auf, wie sich die eigene Belegschaft zusammensetzt. Apples Ziel ist es, eine möglichst ausgewogene Mischung aller Bevölkerungsgruppen und Ethnien zu erzielen. Apple verspricht sich dadurch unter anderem, innovativere Produkte entwickeln zu können, indem viele verschiedene Einflüsse und Sichtweisen berücksichtigt werden. Das fertige Gerät oder das Programm soll nicht eine Lösung sein, die ausschließlich von 30-Jährigen Männern aus Kalifornien oder Indien entwickelt wird, wie man klischeemäßig und verallgemeinernd gerne über die IT-Branche sagt. Seit Jahren arbeitet Apple daher auch daran, das Unternehmen weiblicher zu machen. 36 Prozent der Angestellten jünger als 30 sind bereits Frauen, vor drei Jahren waren es nur 31 Prozent. Apples Förderung und Rekrutierung zielt darauf ab, Frauen auch für Berufe wie Software-Entwicklung zu interessieren und Talente zu finden - also ebenfalls Bereiche, die ganz eindeutig von Männern dominiert werden.


Diversität bedeutet für Apple aber nicht nur, das Verhältnis der verschiedenen Ethnien in der Gesellschaft im Unternehmen widerzuspiegeln. Stattdessen schrieb sich Apple auch auf die Fahnen, Produkte für körperlich benachteiligte Menschen nutzbar zu machen. Im Bericht kommt daher ein blinder Entwickler zu Wort, der seine ganz andere Perspektive auf Hardware schildert: "Ich bin komplett blind. Meine ersten Eindrücke von einem Produkt entstehen daher, indem ich es in Händen halte anstatt es anzusehen. Mein erster Gedanke lautet dann: Könnte ich das benutzen?". Dass Apple konsequent darauf setzt, auch Mitarbeiter mit verschiedenartigen Behinderungen in zentralen Positionen einzusetzen, ist sicherlich einer der wesentlichen Gründe, warum Cupertino viel Lob für die "Accessibility" der Lösungen einstreicht.


Apple schließt den Bericht mit den Worten, schon viel erreicht zu haben, aber noch viel tun zu müssen. Im Bestreben, kontinuierlich besser zu werden, bleibe Apple offen - was es immer gewesen sei und immer bleiben werde. Weitere Angaben sowie Stimmen zahlreicher Mitarbeiter lassen sich auf Apples Diversity-Webseite finden. Natürlich ist Apple nicht das einzige IT-Unternehmen, das so viel Wert auf Mitarbeiter aus breit gefächerte Herkunft legt. Auch viele andere Unternehmen haben längst erkannt, dass auf diese Weise viele Talente gefunden werden können, die aus unterrepräsentierten Minderheiten stammen und vielleicht nicht von sich aus den Weg zu Apple und Co. gewagt hätten.

Kommentare

BigLebowski
BigLebowski10.11.17 11:03
"Diversity" Ich glaube das wird mein Unwort für die nächsten Jahre.

Versteht mich nicht falsch:
Man soll Talente fördern egal welches Geschlecht etc.!
Nehmen wir als Beispiel es würden:
2015 35 % weibliche Programmierer,
2016 50 %
und 2017 wieder "nur" 38 % eingestellt werden:
dann sollte man das so hinnehmen.

Man soll bei Apple bloß nicht arrogant werden durch den Erfolg und auf feste Quoten hinarbeiten, sondern die besten und fähigsten nehmen unabhängig wie die Quote in dem Bericht dann ausschaut
-2
dan@mac
dan@mac10.11.17 11:23
Bei Apple wird niemand eingestellt wenn er zwar weniger geeignet, aber das richtige Geschlecht, die richtige Rasse oder die richtige Sexualität hat. Woher kommt eigentlich dieser Irreglauben?
0
ilig
ilig10.11.17 11:27
BigLebowski
Wie kommst Du auf »Quote«?
Apples Förderung und Rekrutierung zielt darauf ab, Frauen auch für Berufe wie Software-Entwicklung zu interessieren und Talente zu finden
Förderung und Talente finden hat etwas mit Qualifizierung und nichts mit Quote zu tun.
0
iGod10.11.17 11:29
Auf der einen Seite sagt man alle Menschen sind gleich, auf der anderen Seite packt man sie dann in Schubladen, um zu zeigen, wie verschieden man ist.
+2
BigLebowski
BigLebowski10.11.17 11:34
dan@mac
Bei Apple wird niemand eingestellt wenn er zwar weniger geeignet, aber das richtige Geschlecht, die richtige Rasse oder die richtige Sexualität hat. Woher kommt eigentlich dieser Irreglauben?

Arbeitest du als Personaler bei Apple?
Dann wissen wir beide es wohl nicht.

Aber ich glaube schon das solch ein Bericht einen gewissen Druck ausübt.

Wir werden ja sehen wie er sich in den nächsten Jahren auswirkt,
und ich bin gespannt, was passieren wird wenn die Quote (ca.) 50 : 50 erreicht ist.
Wird sie dann die nächsten Jahre gehalten,
dann kann man davon ausgehen dass das Geschlecht eine größere Rolle spielt als angenommen. Oder etwa nicht?

Und wie wird dann weiter gemacht?
Die 50 % Frauen als Basis genommen und dann aufgebröselt wie viel % der Frauen weiß etc. sind und dann dort auf gleichstand hinarbeiten
+1
BigLebowski
BigLebowski10.11.17 11:37
ilig
BigLebowski
Wie kommst Du auf »Quote«?
...
Förderung und Talente finden hat etwas mit Qualifizierung und nichts mit Quote zu tun.

Richtig, aber wenn es in der Zukunft mal bei 50 : 50 liegt und das mehrere Jahre,
dann glaube ich nicht an ein Zufall.
Das wäre eine Quote, die nicht zufällig eintrifft.
Man wird es ja in einigen Jahren wissen.

iGod
Auf der einen Seite sagt man alle Menschen sind gleich, auf der anderen Seite packt man sie dann in Schubladen, um zu zeigen, wie verschieden man ist.
+ 1
-1
dan@mac
dan@mac10.11.17 11:57
iGod
Auf der einen Seite sagt man alle Menschen sind gleich, auf der anderen Seite packt man sie dann in Schubladen, um zu zeigen, wie verschieden man ist.
Das eine hat mit dem anderen nur nichts zu tun.
0
ilig
ilig10.11.17 12:06
BigLebowski
aber wenn es in der Zukunft mal bei 50 : 50 liegt…, dann glaube ich nicht an ein Zufall
Du meinst also, wenn ein Unternehmen Frauen auch für Berufe, die z.Z. stark von Männern dominiert werden, wie z.B. Software-Entwicklung, zu interessieren versucht und sie fördert, dann kann es bei 50:50 nur an einer gezielten Quotierung und nicht an der verstärkten Qualifizierung liegen? Mann, oh Mann.

Mir erschließt sich auch nicht, wie Du von »Diversity« (Verschiedenheit, Vielfalt, Unterschiedlichkeit) zu »Quote« kommst.
0
dan@mac
dan@mac10.11.17 12:07
BigLebowski

Arbeitest du als Personaler bei Apple?
Ja.


Es geht nicht darum alles möglichst gerecht zu verteilen und irgendeine Quote nur für die Quote durchzusetzen, sondern schlicht weg um den betrieblichen Vorteil einer vielfältigen Gruppe von Leuten.
0
BigLebowski
BigLebowski10.11.17 12:24
ilig
Du meinst also, wenn ein Unternehmen Frauen auch für Berufe, die z.Z. stark von Männern dominiert werden, wie z.B. Software-Entwicklung, zu interessieren versucht und sie fördert, dann kann es bei 50:50 nur an einer gezielten Quotierung und nicht an der verstärkten Qualifizierung liegen? Mann, oh Mann.

Nö, bitte richtig lesen.
Ich schrieb das bei annähernd 50 : 50 über mehrere Jahre hinweg,
ich nicht glauben könnte das es ein mathematischer Zufall wäre.

Würde z.B. im ersten Halbjahr des Jahres 2020 ein Live Chart anzeigen, das bisher 65 % männliche Bewerber eingestellt wurden,
dann unterstelle ich mal das man im zweiten Halbjahr den Augenmerk verstärkt auf weibliche Bewerber legen würde
Quote

Apple wird intern bestimmt eine "Vorstellung" (Zahl) haben, wohin sie prozentual hinsteuern wollen, ob du es wahrhaben magst oder nicht

Damit will/wollte ich nicht andeuten das jetzt schlechter Qualifizierte Frauen genommen werden, sondern das bei gleicher Qualifikation eventuell doch das Geschlecht den Ausschlag geben wird.
+1
ilig
ilig10.11.17 13:14
BigLebowski
…ich nicht glauben könnte… …dann unterstelle ich mal…
Gut. Jetzt verstehe ich zumindest, dass Deine Argumentationskette auf Glauben und Unterstellung fußt.
+1
CAPTN HIRNI
CAPTN HIRNI10.11.17 13:34
Am besten Quote einführen: Von allem etwas, außer weißen, heterosexuellen Männern. Vorher sind die SJWs nicht zufrieden.
Tim Cook muss weg. Make Apple Great Again.
-1
el_duderino
el_duderino10.11.17 13:45
Läden wie Google und Apple sind ja mal groß geworden, indem man mit großen Aufwand ausschließlich die besten Leute rausgefischt hat - völlig unabhängig von Form, Farbe, Geruch, Inhalt der Unterhose oder sonstigen Kriterien. Aber da ging es auch noch im die Qualität der Produkte und sonst nichts. Das ist dem Zeitgeist entsprechend jetzt aus der Mode, jetzt geht es primär um politische Dinge. Erfreuen wir uns zukünftig halt nicht mehr an herausragenden Produkten, sondern an dem guten Gefühl, dass Apple eine Wohlfühloase für alle Minderheiten und Randgruppen dieser Welt ist.
sticks and stones may break my bones, but words will never harm me
+1
DocTom10.11.17 13:57
Ich würde mich sehr freuen, wenn unser Lieblingscomputerhersteller mal wieder die inzwischen gefühlt "unterrepräsentierte Minderheit" professioneller Anwender mit wartungsfreundlichen Geräten und etwas mehr Planungssicherheit überraschen würde.
-2
ilig
ilig10.11.17 14:23
Am besten Quote einführen: Von allem etwas, außer weißen, heterosexuellen Männern. Vorher sind die SJWs nicht zufrieden.
HIRNI, ich frage mich, wie Dein Gehirn funktioniert.
…völlig unabhängig von Form, Farbe, Geruch, Inhalt der Unterhose…
el_duderino, endlich mal ein durchdachtes Argument. Nicht aus irgendeiner Minderheits- oder Randgruppe, sondern aus der Mitte unserer Gesellschaft.
+2
dan@mac
dan@mac11.11.17 04:54
el_duderino
Läden wie Google und Apple sind ja mal groß geworden, indem man mit großen Aufwand ausschließlich die besten Leute rausgefischt hat - völlig unabhängig von Form, Farbe, Geruch, Inhalt der Unterhose oder sonstigen Kriterien. Aber da ging es auch noch im die Qualität der Produkte und sonst nichts. Das ist dem Zeitgeist entsprechend jetzt aus der Mode, jetzt geht es primär um politische Dinge. Erfreuen wir uns zukünftig halt nicht mehr an herausragenden Produkten, sondern an dem guten Gefühl, dass Apple eine Wohlfühloase für alle Minderheiten und Randgruppen dieser Welt ist.

Dann zeig mir mal die vielen Beispile bei denen nicht der am besten geeignete Bewerber eingestellt wurde. Viel Spaß beim Suchen.
+3

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