Studie zu Apples neuem N1-Chip im iPhone 17: Wird WiFi wirklich so viel schneller?


Apple hatte im September einen neuen Chip mit Bezeichnung "N1" vorgestellt, welcher im iPhone 17 zum Einsatz kommt. Dieser kombiniert WLAN-, Bluetooth- und Thread-Kommunikation und will große Fortschritte in den Disziplinen Energieeffizienz, Signalstabilität und Datendurchsatz bieten. Apple dokumentiert zudem höhere Zuverlässigkeit für Funktionen wie Personal Hotspot und AirDrop. Während es zunächst einige Probleme aufgrund häufiger Verbindungsabbrüche gab, scheint seit iOS 26.1 alles wie geplant zu funktionieren. Doch wie schlägt sich der Chip im Alltag – und gibt es wirklich die versprochenen Verbesserungen? Zumindest hinsichtlich durchschnittlicher Übertragungsraten zeigt eine Studie von Ookla eindeutige Ergebnisse.
Ergebnisse aus Netzwerk-BenchmarksOokla betreibt mit Speedtest.net einen beliebten Dienst, um die Geschwindigkeit der aktuellen Internetverbindung zu testen. Das dient zwar meistens Erkenntnissen zur Performance des Internetanschlusses und weniger des WLANs, doch kann Ookla auf Grundlage unzähliger Tests dennoch ein klares Bild
zeichnen. So verglich man, welche Ergebnisse Netzwerk-Benchmarks für das iPhone 16 sowie das iPhone 17 erzielen – wobei mit dem N1-Chip ausgestattete Geräte im Mittel ungefähr 40 Prozent mehr Daten übertrugen. Aufgeteilt sind die Resultate nach Regionen:
iPhone 17 mit N1 hat klare VorteileNeben dem Fazit, dass Apple generell nicht zu viel versprochen hat, gibt es noch eine weitere Beobachtung. Bei schlechter Netzwerkqualität kann der N1 ebenfalls klare Vorteile ausspielen – und ist dann übrigens ungefähr bei den Werten, die der Qualcomm-Chip des iPhone 16 unter Optimalbedingungen bietet. Zwar unterstützt der N1 Wi-Fi 7 mit 160 MHz, nicht jedoch die Variante mit 320 MHz, doch laut Ookla mache dies im Alltag keinen Unterschied.
Zumindest
noch: Entsprechende Router seien derzeit kaum verbreitet, was sich in Zukunft aber ändern dürfte. Trotzdem wäre mit Support des 320-MHz-Bands ebenfalls nicht von Wundern auszugehen, denn die Vorteile schwinden rasch, je weiter sich das Gerät vom Zugangspunkt entfernt. Apple habe sich stattdessen darauf konzentriert, nicht auf maximale theoretische Geschwindigkeit hinzuarbeiten, sondern auf bestmögliche Hardware-Integration zu achten.
iPhone 17 und Google Pixel 10 Pro an der SpitzeBlickt man auch auf Mitbewerber, so teilen sich iPhone 17 und Google Pixel 10 Pro die Geschwindigkeitskrone – mit minimalen Vorteilen für das Google-Smartphone am oberen Ende, aber besserem Abschneiden des iPhones bei schlechter Netzqualität. Die höchsten Uploadraten und gleichzeitig niedrigste Latenz bietet übrigens das Xiaomi 15T Pro. In der Aufstellung der Regionen mit den besten Durchschnittswerten führen Singapur, Frankreich, Hongkong und die Schweiz – was an der höheren Verbreitung besonders schneller kabelloser Netzwerke liege.