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DXOMARK: Kamera des iPhone Air im Test: Zwischen sehr überzeugend und mies

Einer der Kompromisse, welche Apple bei der Konzeption des iPhone Air eingehen musste, betraf das Kamerasystem. So verzichtet man auf ein Ultraweitwinkel- und auf ein Teleobjektiv, stattdessen ist die Rede von einer "2-in-1-Kamera". Zoom erfolgt jedoch über sensorbasierten Crop, nicht per eigenem Telemodul. Dies gilt als häufiger Kritikpunkt, denn in der Preisklasse des iPhone Air sind das für viele potenzielle Kunden deutliche Negativmerkmale.

DXOMARK ist ein bekanntes Testlabor, das Kameras, Audio-, Display- und Akkuqualität von Smartphones und anderen Geräten anhand standardisierter Messverfahren bewertet. In einem neuen Artikel geht man darauf ein, wie gut die Kamera des iPhone Air in der Praxis abschneidet und ob die Nachteile jener Konstruktionsweise wirklich ins Gewicht fallen.


Was es gut kann...
Zunächst einmal zu Disziplinen, in denen das iPhone Air überzeugen kann: ansprechender Dynamikumfang, angenehme Farben und guter Kompromiss zwischen Detail und Rauschen bei Tageslicht. Auch bei Nachtaufnahmen erhält man vielversprechende Resultate, zudem arbeitet die Bildstabilisierung bei Videoaufnahmen sehr effektiv.

...und wo die Ergebnisse enttäuschen
Allerdings stehen diesen Punkten auch eindeutige Schwächen gegenüber. Da der 2×-Zoom wie erwähnt nur digitaler Sensor-Crop ist, gibt es bei schlechteren Lichtverhältnissen deutlich weniger Details und stärkeres Rauschen. Feine Strukturen gehen verloren, zudem habe der Autofokus bisweilen Probleme, sich korrekt einzustellen. Selbst sehr günstige Geräte schneiden hier meist deutlich besser ab.

Die Gesamtwertung
141 Punkte vergibt das Testlabor für die Kamera, womit Apples Werbeslogan lauten könnte, es handle sich um "die 41st-beste Kamera auf dem Markt". Die Ergebnisse bewegen sich also leicht hinter einem iPhone 13 Pro des Jahres 2021. Allerdings gilt es hier, etwas zu differenzieren, denn die Gesamtwertung wird vor allem durch die sehr schlechte Qualität von Tele-Fotos und das Fehlen von Ultraweitwinkel nach unten gerissen. Die Hauptkamera selbst liegt mit 166 Punkten (Foto) jedoch fast auf dem Niveau aktueller Top-Smartphones bzw. übertreffen frühere Pro-Modelle des iPhones. Zum Vergleich: Ein iPhone 17 Pro schafft hier 175 Punkte.

Ein Fazit
Würde man nur die Qualität der Hauptkamera bewerten, wäre das iPhone Air ein Top-Gerät. Sprich: Wer ohnehin nur damit fotografieren will und die anderen beiden Kameramodi nicht benötigt, erhält fast erstklassige Fotoqualität – annähernd auf Augenhöhe mit teuren iPhones. Wie ganz generell beim iPhone Air müssen Kunden daher schlicht ziemlich genau wissen, was sie wollen bzw. nicht für erforderlich halten. In diesem Fall erwartet sie ein überzeugendes Produkt, wenngleich eines, das klar in einer eng umrissenen Nische angesiedelt ist.

Kommentare

esc
esc25.11.25 10:10
Viele User wissen Nichtmal mit welcher Kamera sie fotografieren, möchten aber unbedingt 3 Kameras haben.
+6
Froyo521925.11.25 10:12
Die Fotos der Hauptkamera meines Air sind nicht schlechter als die meines vorherigen 15 Pro.
+4
teorema67
teorema6725.11.25 10:41
Würde man nur die Qualität der Hauptkamera bewerten, wäre das iPhone Air ein Top-Gerät.

Stimmt, und ist auf der DXOMARK Seite deutlich erkennbar:

„These days the truth is a fleeting thing It depends who you talk to“ (Kathleen Edwards)
+1
sambuca2325.11.25 12:22
konnte das air am wochenende bei media markt mit diversen rabatten, gutscheinen und inkl. ankauf eines 14pro mit kaputten rahmen und rückseite für 580€ kaufen. so war es preislich in ordnung bzw. sehr gut. apples 1200€ sind nur lächerlich
+2

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