M4-Konkurrent: Der neue Qualcomm Snapdragon X2 Elite Extreme


Bei Apple lautet die Nomenklatur, leistungsgesteigerten Chips mit mehr Kernen die Bezeichnungen Pro oder Max zu spendieren. Bei Qualcomms Prozessoren für normale Computer ist es hingegen "Elite" und "Elite Extreme". Wer sich nach den schnellsten Chips umsieht, die Qualcomm für Notebooks anbietet, so ist der neue Snapdragon X2 Elite Extreme zu nennen. Dieser soll ab Anfang des kommenden Jahres in den Handel kommen, wenngleich man noch kein exaktes Datum der Markteinführung kennt. Allerdings hat der Hersteller inzwischen erste Benchmarktests ermöglicht, welche sich durchaus sehen lassen können. Hierzu stellte man ausgesuchten Technikseiten Testgeräte zur Verfügung, welche über den X2 Elite Extreme verfügten.
Schneller als M4 und M4 Pro, aber nicht M4 MaxBesagter Chip schlägt den M4 sowie den M4 Pro in Geekbench 6 (Multi-Core 23.693 zu 22.400 Punkten, Basis-M4 14.700), wenngleich man beachten sollte, dass Apples Chip eher am Ende des Jahrestaktes ist – und recht bald bereits Macs mit M5 erscheinen sollen. Dieser bringt dem jüngsten Leak
zufolge rund 15 Prozent mehr CPU- und 35 Prozent mehr GPU-Leistung mit.
18 Kerne mit bis zu 5,0 GHz Taktraten sorgen für jenes Multicore-Ergebnis des Snapdragon, pro Kern ist der Chip indes weniger als zehn Prozent schneller als ein M4. Gegen einen M4 Max kann er nicht anstinken, denn dieser übertrifft das Top-Modell von Qualcomm um rund 2.000 Punkte. Blickt man auf die Grafikleistung, so sind Snapdragon X2 Elite Extreme und M4 Max ungefähr auf Augenhöhe.
Messungen von PCWorld Für Intel sieht es nicht gut ausZur mittleren Leistungsaufnahme hat sich Qualcomm noch nicht geäußert, weswegen derzeit unbekannt ist, ob die Performance durch höheren Stromverbrauch erkauft wird. Das soll allerdings die Errungenschaften Qualcomms nicht kleinreden, denn der Chip beweist, dass sich im ARM-Lager einiges tut. Zumal eine andere Sache nicht vergessen werden sollte: Intels Notebook-CPUs sind dem Qualcomm-Chip teils maßgeblich unterlegen. Der Performanceunterschied zu einem Intel Core Ultra 9 285H beträgt rund 35 Prozent – vor der neuen Snapdragon-Generation hatte Intel hingegen noch knapp die Nase vorn. Innerhalb des Windows-Lagers haben sich die Verhältnisse damit erkennbar verschoben.