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Test LG UltraFine evo 32 Zoll 6K: Günstige Alternative zum Pro Display XDR, oder das bessere Studio Display?

LG evo 6K: Ton, Bild und Fazit
Der LG evo 6K verfügt über zwei interne Lautsprecher, die durch Verstärker mit 2 x 5 W Ausgangsleistung betrieben werden. Die Speaker lassen sich ohne die Hilfe einer App wie BetterDisplay nicht über die Mac-Tastatur in der Lautstärke steuern oder auf Mute schalten. Für die allgemeine Nutzung von Musikwiedergabe und zur Ausgabe von Systemtönen muss der LG als Ausgabegerät im Audio-Midi-Setup ausgewählt werden. Dort kann auch festgelegt werden, dass Systemtöne über die Display-Speaker ausgegeben werden sollen.

Im Vergleich zu den sechs Lautsprechern, die Apple im Studio Display verbaut hat, sind die Speaker im LG eine große Enttäuschung. Zwar erfüllen auch die Lautsprecher im Studio Display keine höheren HiFi-Ansprüche, doch sie erzeugen ein sehr viel satteres, vollständigeres Klangbild und ein enorm großes Stereo-Panorama, wohingegen die Wandler im LG lediglich einen Anspruch erfüllen können: sie machen Töne. Während viele Nutzer die Speaker im Studio Display so gut finden, dass sie auf externe Lautsprecher verzichten, dürfte das mit den im LG verbauten Tönern kaum je der Fall sein. Der Ton wirkt über sie außerdem sehr monaural. Von Stereo-Effekten keine Spur.

Eindrücke von der Bildqualität
Wie ich eingangs schon habe durchklingen lassen, bin ich kein Experte in Sachen wissenschaftlicher Analyse der Bildqualität von Monitoren. Ich bin anspruchsvoller Anwender, der für Fotografie und Bildbearbeitung einfach ein möglichst naturgetreues Bild „ab Werk“ erwartet. Ich will nicht aufwendig alle paar Monate den Bildschirm kalibrieren müssen, um eine bestimmte nachweisbare Farbkonsistenz zu erhalten. Das ist für meine Arbeiten nicht erforderlich. Wohl aber, dass das Bild schlicht scharf, kontrastreich und natürlich aussieht. Und da dient mir das Apple Studio Display, weil ich es hier habe und sehr schätze, als natürliche Referenz, auch wenn es aus „professioneller“ Sicht natürlich nicht der beste Bildschirm der Welt ist.


Den Punkt Bildschärfe kann ich relativ schnell abhaken. Mit seiner hohen Pixeldichte von 224 ppi (das Studio Display hat bei 5K und 27“ eine Pixeldichte von 218 ppi) lässt die Auflösung bei normalem Betrachtungsabstand keine Wünsche offen. Auch nicht, wenn man sehr nah herangeht.

Da man den Bildschirminhalt in aller Regel nicht mit der vollen Pixelauflösung von 6.144 x 3.456 Bildpunkten 1:1 betrachten wird, weil dann Texte und Bedienelemente viel zu klein dargestellt würden, kommt in der Regel immer eine Form von Skalierung zum Einsatz. Das ist ein komplexes Thema für sich, welches ich hier nicht weiter vertiefen will. Der Punkt ist, dass man in der Regel für den LG in den Bildeinstellungen eine Auflösung wählen wird, die deutlich unterhalb der nativen Auflösung liegt. Eine sinnvolle Einstellung und der "Standard" liegt bei genau der Hälfte, also bei 3.072 x 1.728 Bildpunkten. Diese wird per Skalierung auf die volle Pixelzahl des Displays hochgerechnet, sodass keine einzelnen Pixel sichtbar werden.

Die hohe Auflösung des UltraFine evo 32 Zoll 6K ist einer seiner Main-Selling-Points und hier liefert der Bildschirm auch voll ab. Es dürfte nur sehr wenige Menschen mit mehr als „100%“ Sehschärfe geben, die hier zwingend eine noch höhere Auflösung bräuchten. Aber auch wenn die Display-Auflösung nach wie vor ein sehr starkes Verkaufsargument darstellt, ist sie bei Auflösungen über 4K (selbst bei 32“) doch in Wahrheit weit weniger relevant, als andere Parameter.


Für manche Nutzer ist die Bildwiederholfrequenz ein wichtiges Thema. Aber auch die ist ein viel zu hoch bewertetes Thema in den Foren. Für reguläre Arbeiten am Computer sind die 60 Hz des LG mehr als ausreichend. Höhere Bildwiederholfrequenzen von 120 Hz oder mehr sind höchsten für einige Gamer relevant. Also können wir dieses Thema beim LG auch abhaken. Alles bestens. Gamer sind hier nicht die Zielgruppe. Zumal höhere Bildfrequenzen bei 6K Auflösung enorme Kapazitäten an die Grafik-Hardware und die Bandbreite der Schnittstelle stellen würden.

Für den allgemeinen Bildeindruck sind vor allem Parameter wie Farbwiedergabe und Kontrast von Bedeutung. Natürliche Farben sind dabei eines der größten Probleme, weil diese in vielen Parametern abgestimmt werden können, was nur Experten gut gelingt. Darum ist es für Normal-Anwender wichtig, dass Monitore mit einer guten Werkskalibrierung ausgeliefert werden, die auch langzeitstabil ist und nicht ständig nachkalibriert werden muss.


Der LG kommt ab Werk (und mit seinem Standard-Farbrofil) mit einer für meinen Eindruck sehr ordentlichen, aber nicht so natürlichen Einstellung wie das Apple Studio Display daher. Es ist mir (als Laie) auch nicht gelungen, die Farben manuell so überzeugend einstellen zu können, wie ich es von Apples Display gewohnt bin. Der LG wirkt immer eine Spur weniger lebensecht. Rein subjektiv.

Einen nicht unerheblichen Anteil an diesem Eindruck dürfte der allgemeine Kontrast des Bildschirms haben. Aufgrund der starken Mattierung des Sichtglases wirkt der LG nie so kontrastreich, wie das Apple Display. Zudem ist die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung auch nicht ganz optimal. So wirkt mein Desktop-Hintergrund nach dem Wechsel auf das LG-Display so, als hätte ich das Foto nachträglich vignettiert. Die Ecken und Ränder erscheinen deutlich dunkler.


Grundsätzlich gefällt der LG mit einer ordentlich tiefen Schwarzdarstellung, doch im Gesamtkontrast wirkt das Studio Display (hier ohne Nanotextur) stets knackiger und dadurch auch farbenfroher.


Fazit: Viel Platz und hohe Auflösung
Meine durchaus kritischen Bemerkungen sollten keinen falschen Eindruck vermitteln. In der Summe aller Dinge überzeugt der LG mit einer sehr guten Darstellung in allen Bereichen. Kombiniert mit seiner größeren Bildfläche im Vergleich zum 27“ Studio Display dürften viele Anwender genau diesen zusätzlichen Platz (oder die damit mögliche größere Darstellung) sehr zu schätzen wissen. Mich eingeschlossen. Immerhin entspricht das rund 42% mehr Fläche als bei 27 Zoll. Dass dabei auch die Pixeldichte auf bzw. sogar leicht über dem Niveau des Studio Display liegt – und das zu einem ähnlichen Preis – macht den LG zu einer wirklich attraktiven Alternative.

Doch es gibt eine nicht ganz kurze Liste von Einschränkungen, die eine gewisse Kompromissbereitschaft voraussetzt. Zunächst einmal sollten Sie sich die Idee aus dem Kopf schlagen, der evo 6K könnte eine günstige Alternative zum Apple Pro Display XDR sein. An den reicht der Monitor aus Korea außer in Sachen Größe und Auflösung nicht heran. Aber als größere Alternative zu Apples Studio Display ist der evo 6K eine Überlegung wert.

Die beschriebenen Einschränkungen in der Bildqualität (allgemeiner Kontrast, Ausleuchtung, Standard-Farbrofil) können teilweise durch eine exakte Kalibrierung behoben werden und sind in der Praxis auch nicht so dramatisch, wie es in der Beschreibung klingen mag. Aber in einigen Bereichen muss Verzicht geübt werden: keine Webcam, kein Mikro (kann beides ggf. durch das iPhone ersetzt werden), deutlich schlechterer Ton und höherer Stromverbrauch müssen im Vergleich zum 27-Zöller von Apple gegengerechnet werden. Ebenso, wie die Verarbeitungsqualität, die beim Studio Display glatt zwei Klassen höher angesiedelt ist.

Es bleibt abzuwarten, wie sich der Straßenpreis des LG entwickelt. Zum Zeitpunkt dieses Tests lag der Marktpreis noch beim UVP von 1.999 Euro, jedoch gab es Gutschein-Aktionen mit 250 Euro Nachlass. Das Apple Studio Display war zum Testzeitpunkt bei Amazon ab ca. 1.530 Euro erhältlich (ab ca. 1.660 Euro mit Nanotexturglas).

Wer die hohe Pixeldichte nicht braucht und mit 4K auskommt, kann noch erheblich Geld sparen. Entsprechende Monitore – auch von LG – sind für unter 1.000 Euro zu haben. Doch der evo 6K ist eine willkommene Bereicherung am Markt. Mit der Zeit dürfte sich die 6K-Auflösung bei 32 Zoll weiter verbreiten, sodass mehr und noch günstigere Angebote dieser Art zu erwarten sind.

Den LG UltraFine evo 32 Zoll 6K kann ich guten Gewissens allen empfehlen, die einen 32-Zöller mit bestmöglicher Auflösung zu einem erträglichen Preis suchen. Derzeit gibt es nicht viele Alternativen, die auch noch so gut zum Mac passen. Darum ein dickes Lob und Dankeschön an LG für diesen Vorstoß.

Plus/Minus LG UltraFine evo 32 Zoll 6K:
+ hohe Auflösung, gute Schärfe und viel Platz
+ keine Lüfter, absolut geräuschlos
+ ordentliche Farben mit LG-Werksprofil (aber nicht ganz so gut wie Studio Display)
+ effektive Entspiegelung
+ inklusive Standfuß mit Höhenverstellung und Pivot
+ dank VESA-Mount auch direkt an Schwenkarmen nutzbar
+ Thunderbolt 5 (1 Up-, 1 Downstream)
+ USB-C Hub, HDMI, Display Port
+ sehr blickwinkelstabil
+ einfache Installation
+ viele Anschlussmöglichkeiten auch Abseits des Mac

– großes externes Netzteil (360 W)
– DC-Zuleitung vom Netzteil sollte etwas länger sein
– kein Kabelmanagement
– Anschlüsse schlecht auseinanderzuhalten
– Tonqualität nicht annähernd so gut wie Studio Display
– Ausleuchtung könnte homogener sein (deutliche „Vignettierung“)
– etwas reduzierter Gesamtkontrast durch Entspiegelung
– Höhenverstellung mit Standfuß nur wenige Zentimeter
– keine Webcam, kein Mikrofon

Kommentare

scheibe brot
scheibe brot15.11.25 08:44
The Beatles - A Day In The Life ist in meinen Augen der beste Song von den Beatles bzw. auch mein Liebling alltime Classic, freue mich immer, wenn den andere auch spielen bzw. anhören:-)

Vielen Dank für den Lg-Bericht, da ich selber kein Monitor nutze, Frage ich mich immer, warum so viel Geld, liegt es am Panel? Finde auch 2000 ist viel Geld, wenn mein Macbook gerade mal 2k und etwas plus kostet.
-1
Nightlauncher15.11.25 09:05
Guter Bericht - kann alle Punkte gut nachvollziehen. Freue mich aber über den Monitor iun Summe sehr!
Das mit dem Netzteil geht mir auch ziemlich auf die Nerven.
Aber da werde ich mich mal nach einer Alternative umschauen! Sollte genügend Netzteile geben.
0
reneS
reneS15.11.25 09:14
Super Bericht, DANKE 👍
An Apple a day keeps Windows away
+3
Troubadixderdritte15.11.25 09:16
Vielen Dank für den nachvollziehbaren und realitätsnahen Bericht!

Ein Vergleich mit dem - ASUS ProArt PA32QCV - 32 Zoll 6K wäre interessant 😁
+2
sudoRinger
sudoRinger15.11.25 09:25
Interessant finde ich dies
Zur Verbindung habe ich nicht das beiliegende Thunderbolt-Kabel verwendet, sondern das Thunderbolt-4-Kabel, welches ich sonst für mein Studio Display nutze. Die Thunderbolt-5-Fähigkeiten des LG konnte ich sowieso nicht ausloten, da ich keinen Mac mit dieser Schnittstelle besitze.
Ein 6K-Bild mit 10-bit Farbtiefe benötigt rund 46 Gbit/s, während über Thunderbolt 4 (DP 1.4 Alt) für Bildübertragung nur max. 32 Gbit/s zur Verfügung stehen.

Die 6K-Monitore von Apple und Asus nutzen Display Stream Compression (DSC), um mit Thunderbolt 4 auszukommen. Der LG-Monitor ist für Thunderbolt 5 (DP 2.1) ausgelegt, das mit 80 Gbit/s unkomprimierte Übertragung ermöglicht.

Unterstützt der LG überhaupt DSC als Fallback für Thunderbolt 4? Oder reduziert er bei TB4-Verbindung die Auflösung bzw. Bildwiederholrate?
Hast du mal nachgeschaut, welche Auflösung und Bildwiederholrate in den Systeminformationen unter Grafik/Display angezeigt wird?
+7
TheGeneralist
TheGeneralist15.11.25 09:30
Interessant.
Ich hatte mal den Vorgänger (UltraFine 5K 27“), habe ihn aber wieder zurückgegeben (wegen eines irreparablen Darstellungsfehlers).
Beim UltraFine 5K war ich zwar mit der Darstellung - außer dem benannten Fehler - recht zufrieden, aber nicht so sehr mit dem Rest: die Verarbeitung / Plastik etc. war ein Kompromiss, den ich bereit gewesen wäre zu erdulden, die Qualität der Mikros war auch noch OK, aber die eingebaute Webcam und die Lautsprecher lagen recht deutlich unter dem, was ich in meinem Alltag mit vielen Web-Konferenzen als ausreichend empfunden hätte.

Dieser Artikel zeigt mir, dass auch für den 6K die Kompromissbereitschaft gegenüber Apples Displays auf verschiedenen Ebenen vorhanden sein muss. Ich denke, dann warte ich lieber auf den Nachfolger des aktuellen Studio Display und nutze vorerst weiter meinen 11 Jahre alten iMac 5K als großes Display…
+2
sonorman
sonorman15.11.25 09:30
sudoRinger
Es wird die volle Auflösung und Bildwiederholrate angezeigt.
+2
sudoRinger
sudoRinger15.11.25 09:40
sonorman
sudoRinger
Es wird die volle Auflösung und Bildwiederholrate angezeigt.
Welche Farbtiefe wird angezeigt (8-bit oder 10-bit)? Selbst mit 8-bit wären wir bei ~30 Gbit/s, was über TB4 sehr knapp ist. Bei voller Farbtiefe (10-bit) unterstützt der Monitor offenbar die Bildkomprimierung mit DSC auch über Thunderbolt 4/DisplayPort 1.4. Das wird in Spezifikationen nicht erwähnt.

Ergänzung: DSC ist Bestandteil der DP 2.1-Zertifizierung . Der Monitor unterstützt also DSC auch im DP 1.4-Kompatibilitätsmodus über TB4.
Ein wichtige Info, da so der Monitor nicht auf Macs mit TB5 beschränkt ist.
+5
Tomboman15.11.25 09:52
Erstmal danke für den tollen Test (und auch danke für das Testen mit Thunderbolt 4)

Ich habe lange überlegt mir den LG zu kaufen, habe mich dann erstmal doch dagegen entschieden und werde ein halbes Jahr abwarten, ob bei den neuen Apple Displays auch ein 6K als günstigere Alternative vielleicht kommt, der dann vielleicht nochmal heller als der LG ist
+2
sonorman
sonorman15.11.25 10:06
sudoRinger
In BetterDisplay wird 10Bit angezeigt.

+6
andreas_g
andreas_g15.11.25 11:37
Der Stromverbrauch des Studio Display während des Ruhezustands des Mac liegt erst seit macOS 15.4 bei derart hohen werden. Davor hatte das Display auch in diesem Modus einen sehr geringen Stromverbrauch. Es gibt ausführliche Untersuchungen dazu in dieser Diskussion:

Ich denke dieser Fakt sollte im Artikel noch Erwähnung finden.
+8
macster10015.11.25 11:49
Danke für den detaillierten Praxis-Test! Genau für solche Artikel bin ich froh, dass es MTN gibt.
+6
nabo
nabo15.11.25 12:07
andreas_g
Der Stromverbrauch des Studio Display während des Ruhezustands des Mac liegt erst seit macOS 15.4 bei derart hohen werden. Davor hatte das Display auch in diesem Modus einen sehr geringen Stromverbrauch. Es gibt ausführliche Untersuchungen dazu in dieser Diskussion:

Ich denke dieser Fakt sollte im Artikel noch Erwähnung finden.

So ist es. Daher würd ich leider auch behaupten, dass auch sonormans Studio Display - entgegen zu der Behauptung auf S. 2 - von diesem Problem betroffen ist. Denn 12W bei Ruhezustand sollten nicht der Fall sein.
+5
Josi
Josi15.11.25 13:08
TheGeneralist
Interessant.
Ich hatte mal den Vorgänger (UltraFine 5K 27“), habe ihn aber wieder zurückgegeben (wegen eines irreparablen Darstellungsfehlers).
Beim UltraFine 5K war ich zwar mit der Darstellung - außer dem benannten Fehler - recht zufrieden, aber nicht so sehr mit dem Rest: die Verarbeitung / Plastik etc. war ein Kompromiss, den ich bereit gewesen wäre zu erdulden, die Qualität der Mikros war auch noch OK, aber die eingebaute Webcam und die Lautsprecher lagen recht deutlich unter dem, was ich in meinem Alltag mit vielen Web-Konferenzen als ausreichend empfunden hätte.

Dieser Artikel zeigt mir, dass auch für den 6K die Kompromissbereitschaft gegenüber Apples Displays auf verschiedenen Ebenen vorhanden sein muss. Ich denke, dann warte ich lieber auf den Nachfolger des aktuellen Studio Display und nutze vorerst weiter meinen 11 Jahre alten iMac 5K als großes Display…

Nutze auch noch einen umgebauten 5K iMac als Monitor und es ist doch langsam absurd, dass immer noch kaum etwas Besseres auf dem Markt ist.
+4
relax
relax15.11.25 13:19
Vielen Dank für deinen Test und ausführlichen Bericht.
Zeigt es doch wieder einmal, dass die Wahl eines Bildschirms m.E. eine, wenn nicht sogar die größte, Herausforderung bei der Wahl des eigenen setups ist.
Eine Auswahl wird, neben den rein objektiven technischen Daten, durch viele unterschiedliche und vor allem individuellen Kriterien bestimmt. Diese sind u.a. Einsatzzweck, individuelle Vorlieben, aber auch die Kompromissbereitschaft im Verhältnis zur Größe des Geldbeutels. Dann gibt es noch die user, welche bereit sind für etwas mehr Detailverliebtheit, wie im Fall des Apple Studio Display, bereit sind etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Nach wie vor sehe ich das ASD als die insgesamt (für meinen Anwendungszweck) rundeste Lösung, mit der ich, bis auf das angesprochene standby / Watt Problem, absolut zufrieden bin.

Kurz, die Auswahl eines Displays ist komplexer als die Wahl des Macs nebst seiner Konfiguration.
+3
sonorman
sonorman15.11.25 13:40
andreas_g
Der Stromverbrauch des Studio Display während des Ruhezustands des Mac liegt erst seit macOS 15.4 bei derart hohen werden. Davor hatte das Display auch in diesem Modus einen sehr geringen Stromverbrauch. Es gibt ausführliche Untersuchungen dazu in dieser Diskussion:

Ich denke dieser Fakt sollte im Artikel noch Erwähnung finden.
Tatsächlich fahre ich meinen Desktop-Mac zum Feierabend immer herunter und benutze schon seit JAHREN keinen Ruhezustand am Desktop. Die Gründe dafür sind andere (angeschlossene USB-Festplatten/SSDs werden in regelmäßigen Abständen aufgeweckt). Darum ist mir das mit dem Stromverbrauch des Studio Display im Ruhezustand erst im Zuge dieses Tests aufgefallen.
+4
Lavalampa15.11.25 13:42
Danke für den Test!
+1
xnor15.11.25 14:56
Können die MacBook Air überhaupt die volle Auflösung von 6144 x 3456 bei 60Hz fahren? Laut Mactracker können die maximal 6016 x 3384.
+1
mateteetasse
mateteetasse15.11.25 15:40
das ganze ruhezustandsmanagement des aktuellen mac os in verbindung mit m-chips nervt mich zunehmend. da werden mal 60 watt gezogen, der monitor geht an und wieder aus, externe festplatten drehen weiter. ich will wenigestens einen ruhezustand bei macbooks als option, der maximal strom spart. aktuell sind die einstelloptionen ein schlechter witz und arbeiten zum teil nicht so wie bei den einstellungen als erklärung dabei steht.
+2
Stefab
Stefab15.11.25 16:02
Was ist mit Mikro-LED local dimming?
+1
pb_user
pb_user15.11.25 16:43
Ganz herzlichen Dank für die Performance und die Informationen (heißt aber definitiv nicht, sich nicht intensiver damit auseinanderzusetzen) – ich spiele durchaus mit dem Gedanken, das Weitere zu verfolgen. Fürs Erste – Danke sonorman !
0
drruru
drruru15.11.25 19:12
Nur der Ordnung halber: am Netzteil steht 360W und nicht 320W…
0
sonorman
sonorman15.11.25 19:17
drruru
Nur der Ordnung halber: am Netzteil steht 360W und nicht 320W…
Jo, Tippfehler. An anderer Stelle hatte ich es richtig.
Ist korrigiert.
0
netspy
netspy15.11.25 19:55
Danke für den sehr guten und ausgewogenen Test, den ich so unterschreiben kann.

Nach meinem kurzen ersten Erfahrungsbericht hier im Forum, der nicht so positiv war, habe ich den LG nun knapp zwei Wochen im Einsatz und werde ihn auch trotz der einzelnen Defizite behalten. Die größere verfügbare Fläche ich einfach Gold wert und es mangelt halt auch an Alternativen.

Zum Test hier noch kleine Anmerkungen:

Der LG ist zwar gut entspiegelt, jedoch nicht so gut wie das Studio Display mit Nanotextur. Im direkten Vergleich ist Apple hier noch einmal eine ganze Nummer besser und bietet mMn. aktuell die beste Entspieglung auf dem Markt an. Heißt aber trotzdem nicht, dass der LG deshalb schlecht ist.

Wer zwei Displays nutzt, ist zwingend auf BetterDisplay angewiesen, da sich nur damit Helligkeit und Lautstärke über die Tastatur getrennt einstellen lassen. Das ist ok aber auch merkwürdig, da es bei meinem vorherigen LG Ultrafine 5K zusammen mit dem Studio Display noch ohne BetterDisplay funktioniert hat.

Zur Bildwiederholfrequenz noch, dass diese beim Einsatz von mehreren Bildschirmen Daisy Chain auf 30 Hz reduziert. Daher habe ich auch beide Monitore direkt an meinen Mac angeschlossen.
0
aibe
aibe15.11.25 21:38
netspy

Wie meinst du das mit der Reduzierung auf 30Hz bei DaisyChain? Hab nur einen der 6Ks am MacMini M4 Pro hängen. Der zweite 6K hängt am ersten. Beide haben 60Hz.
0

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