iPhone Air: Fast beispielloser Preisverfall – Zahlen vom Gebrauchtmarkt


Der vergleichsweise hohe Kaufpreis von Apple-Hardware relativiert sich ein gutes Stück, wenn man das Device nach ein bis drei Jahren verkauft. In dieser Zeitspanne sind die Gebrauchtpreise weiterhin sehr hoch und übersteigen den Werterhalt von Geräten anderer Hersteller deutlich. Selbst bei noch älteren Produkten erzielt man üblicherweise einen guten Wiederverkaufswert. Ein wesentlicher Grund dafür ist die simple Tatsache, dass Apple Wert darauf legt, Neupreise stabil zu halten. Vom Unternehmen selbst gibt es höchst selten Rabatte – und auch bei Händlern sieht man Preisaktionen nicht sehr gern (siehe dieser schon etwas betagte
Artikel). Aktuellen Zahlen zufolge gibt es beim iPhone Air jedoch einen Preisverfall, wie man ihn bei Apple sonst nicht kennt.
Schnell gab es Rabatte auf NeugeräteSchon recht kurz nach Verkaufsstart gab es
hohe Rabatte auf das iPhone Air. 200 Euro Abschlag, rund einen Monat nach dem Verkaufsstart, das ist bei Apple-Hardware und vor allem iPhones höchst ungewöhnlich. Dies wirkt sich natürlich umgehend auf den Gebrauchtmarkt aus, wie
SellCell dokumentiert. Als Referenz hierzu: Wer sich rund zehn Wochen nach dem Erstverkaufsstag ein gebrauchtes iPhone der aktuellen Generation zulegt, kann beim iPhone 17 (alle Ausführungen im Durchschnitt) mit knapp 35 Prozent geringeren Kosten als bei einem Neukauf rechnen.
Fast beispielloser PreisverfallDas iPhone 16 war vor einem Jahr auf -39 Prozent gekommen, das iPhone 15 damals nur auf -32 Prozent. Im Falle des iPhone Air sind es hingegen je nach Ausstattung 40 bis 48 Prozent Abschlag – lediglich das iPhone 14 Plus und iPhone 13 mini schnitten einst so schwach ab. Laut SellCell ist das iPhone Air 1 TB (-48 %) somit die Variante mit einem der höchsten Preisverfälle aller Produkte in der gesamten Datenbank. SellCell stellt das den Werten des iPhone 17 Pro Max mit 256 GB entgegen, welches auf dem Gebrauchtmarkt etwa 26 Prozent günstiger ist. Die Ausführung mit 512 GB liegt derzeit ca. 30 Prozent unterhalb des Neupreises.
Teures Gerät... und noch teurer durch geringe WertstabilitätAls Fazit zieht SellCell, dass alle aktuellen iPhones wie erwartet abschneiden – nur das iPhone Air schert aus. Sowohl für Neugeräte als auch für gebrauchte Devices gebe es wenig Nachfrage, daher der zu beobachtende Preisverfall. Man habe also bei der Anschaffung schon viel Geld ausgegeben, könne aber noch nicht einmal auf guten Werterhalt wie bei sonstigen Apple-Geräten hoffen. Wenn sich der Trend fortsetze, so halten Nutzer bald einen sehr teuren, aber fraglos sehr hübschen Briefbeschwerer in der Hand, wie es im Schlusswort heißt. Allerdings gilt das natürlich nicht für diejenigen, die ihre Hardware ohnehin viele Jahre verwenden.