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Samsung-Manager wechselt in Apples Akku-Entwicklung

Soonho Ahn wechselt von Samsung SDI zu Apple, um dort der Abteilung für Akku-Entwicklung vorzustehen. Der Manager leitete bei der Tochtergesellschaft von Samsung Electronics die Entwicklung von Lithium- und „Next Generation“-Technologien. Bloomberg meldet, Apple wolle sich künftig von den Akku-Lieferanten unabhängig machen – darunter fällt auch Samsung SDI. Allerdings könnte Ahn ebenfalls für die Entwicklung von Auto-Akkus zuständig sein, sein letzter Arbeitgeber präsentierte gerade Neuheiten in diesem Bereich. Zuletzt interessierte sich Apple für Rohstoffe der Akku-Produktion.


Globaler Entwicklungsleiter
Soonho Ahn soll die globale Entwicklung von Akkus in Cupertino leiten. Da er von einem Apple-Lieferanten wechselt, kennt man sich vermutlich bereits. Der iPhone-Produzent versucht immer stärker, sich von Drittherstellern unabhängig zu machen. Dieses Streben führte etwa zu der Entwicklung eigener Prozessoren, den besten der Branche. Dem kalifornischen Konzern könnte auch nicht schmecken, dass Rivale Samsung Electronics die Mehrheit an dem Akku-Produzenten hält und somit jederzeit den Hahn abdrehen könnte. Bisher arbeiten beide Konzerne in verschiedenen Bereichen zusammen. So stammen von Samsung häufig Speicherbausteine und Displays für iPhones und Macs. Zuletzt soll sich Apple für den Kauf von Cobalt direkt von den Minengesellschaften interessiert haben. Die Industrie verwendet den Rohstoff zur Akku-Herstellung.

Nächste Generation: Festkörper-Akkus für Fahrzeuge
Ahn leitete seit 2015 bei Samsung SDI nicht nur die herkömmliche Batterieentwicklung, sondern hat an Alternativtechnologien zu Lithium & Co. gearbeitet. Erste Festkörperbatterien und deren Vorteile präsentierte das Unternehmen gerade erst auf der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit. Statt auf flüssige beziehungsweise polymere Elektrolyte setzen Festkörperbatterien auf Festelektroden und -elektrolyte. Im Ergebnis können die Akkus ohne zu explodieren, Hitze und Stöße verkraften. Zudem wirbt der Hersteller mit schnellen Ladezeiten und einer Reichweite von 600 Kilometern nach einer Ladezeit von 20 Minuten. Samsung SDI stellt neben Akkus auch OLED-Displays für Apple her.

Kommentare

MäcFlei
MäcFlei24.01.19 10:38
Gut für Apple aber Apple wird sicherlich nicht selbst entwickelte Akkus dem Rest der Welt verkaufen wollen. Sei es dem Endverbraucher in Form von flachen Akkus oder Rundzellen oder einem Mitbewerber. Der Vorteil für Apple steigt, aber auch gleichzeitig deren Macht und die Abkopplung des Rests der Welt.
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