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Patent: iPhone-Inhalte, die man nur per Brille sieht – und variable Sehstärke per App

Kaum jemand in der Branche zweifelt noch daran, dass Apple an Brillensystemen arbeitet. Alleine schon die schiere Fülle an konkreten Patentanträgen dokumentiert, wie intensiv sich Apple mit dieser Thematik befasst. Nun gesellen sich weitere Technologien zum ohnehin schon reichen Patentschatz. Apple nimmt sich zweier Fragen an, nämlich der Korrektur von Fehlsichtigkeit sowie Privatsphäre und Geheimhaltung von Daten. Im Antrag heißt es hierzu, "Privacy Eyewear" könne dazu eingesetzt werden, Informationen nur dem jeweils autorisierten Nutzer anzuzeigen.


"Privacy Eyewear"
Wer bislang Displayschutzfolien einsetzte, um neugierige Blicke von der Seite zu vermeiden, dürfte Gefallen an der Funktionalität finden. Spannend wird es in Zusammenarbeit mit dem iPhone: Nur durch die Brille sind bestimmte Displayinhalte sichtbar – und das auch nur, wenn Face ID den Anwender erkannt hat. Erhascht man einen Blick auf das iPhone, so sieht es für ungewollte Beobachter aus, als stelle das iPhone nur wirre Linien und unscharfe Formen dar. Lediglich eine entsprechend konfigurierte Computerbrille entschlüsselt die Anzeige.

"Corrective Eyewear"
Ein anderer wichtiger Punkt befasst sich mit Weit-, Kurzsichtigkeit und anderen Sehproblemen. Sehr viele Menschen benötigen eine Sehhilfe – was in Hinblick auf Computerbrillen stets als große Herausforderung galt. In Apples Konzept benötigt man aber lediglich die vom Augenarzt ausgestellte Verschreibung, importiert bzw. trägt Dioptrie, Zylinder und weitere Kenndaten ein – anschließend kümmert sich das System um scharfe Bilder.


Allerdings ist im Patentantrag noch nicht die Rede davon, geschliffene Gläser überflüssig machen zu können. Stattdessen geht es um Flächen in der Nähe, beispielsweise eben um ein iPhone-Display. Nur bei einer umschließenden VR-Brille wäre es möglich, die externen Sensoren zu zweiten Augen zu machen und auf den internen Anzeigeflächen die jeweilige Sehstärke zu berücksichtigen.

Kommentare

Bakerman24p712.11.21 10:16
Das wäre eine gute Idee die Brille 👓 überflüssig zu machen. Einen schnellen Blick auf das iPhone 📱 oder die Apple Watch ⌚️ ohne eine Brille 🤓.
+5
Frank Drebin
Frank Drebin12.11.21 10:24
Finde ich super und auch innovativ. Hoffentlich bleibt es nicht nur beim Patent.
+1
elcaradura12.11.21 11:02
…eine braune, unauffällige Plastikbrille
+1
Hitman12.11.21 11:31
elcaradura
…eine braune, unauffällige Plastikbrille
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Hitman12.11.21 11:40
Frank Drebin
Finde ich super und auch innovativ. Hoffentlich bleibt es nicht nur beim Patent.
Was Apple bisher an Patenten für die Brille veröffentlicht hat , müsste das Teil 2kg wiegen. Mindestens 1,5kg für den Akku. Na gut den könnte man im Rucksack tragen.
-1
elcaradura12.11.21 11:47
Hitman

Ich bin auch gespannt was Apple hier veröffentlicht.
Schwerer als eine Sonnenbrille dürfte es eigentlich kaum sein, dann wäre die Idee aber gerade auf Geschäftsreisen der Hit. Wobei, was ist mit Brillenträgern?
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MacSquint
MacSquint12.11.21 11:56
Als reines Verschlüsselungstool eigentlich nicht denkbar, wenn die große Zahl der Brillenträger als potentielle Kunden ausscheiden.
Eine elektronisch einstellbare Linse für Fehlsichtige wäre aber der Hammer
-1
ssb
ssb12.11.21 15:14
MacSquint
Als reines Verschlüsselungstool eigentlich nicht denkbar, wenn die große Zahl der Brillenträger als potentielle Kunden ausscheiden.
Eine elektronisch einstellbare Linse für Fehlsichtige wäre aber der Hammer
War da nicht mal was... ein spezieller Kunststoff, der sich in einem elektrischen Feld verformen lässt. War ja mal als haptische OnScreen-Tastatur im Gespräch, wäre vermutlich für Blinde interessant.
Wenn man diese Idee weiter spinnt, dann könnte daraus ein Brillenglas entstehen, dessen Oberflächenform elektronisch gesteuert werden kann. Das würde ich als ambitioniert einstufen - aber es könnte machbar sein. Wenn dann die Brille noch erkennt, wie weit das weg ist, was man gerade anschaut, dann könnte das Gleitsichtgläser ersetzen. Das könnte aber bei zu häufigem Ändern der Brennweite etc. zu Schwindelgefühlen führen oder zumindest als unangenehm empfunden werden.

Als besonderes Feature, wenn man auf Produkten die Zutatenliste studieren will, dann wird der Text gleich ordentlich vergrößert, die Preise im Apple Store verkleinert, das Gegenüber beim Abendessen aufgehübscht mit eingeblendeten Gauges für Körpertemperatur, Gemütszustand, ...
+2
frankh12.11.21 19:01
ssb
Als besonderes Feature, wenn man auf Produkten die Zutatenliste studieren will, dann wird der Text gleich ordentlich vergrößert, die Preise im Apple Store verkleinert, das Gegenüber beim Abendessen aufgehübscht mit eingeblendeten Gauges für Körpertemperatur, Gemütszustand, ...

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Josch
Josch13.11.21 08:21
An einer Technik, die es ermöglicht, dass sich Brillen automatisch scharfstellen wird offenbar seit einiger Zeit gearbeitet. 2017 ging dann eine Information durch die Fachpresse, dass Professor Carlos Mastrangelo von der University of Utah College of Engineering an einer derartigen Brille mit einer flüssigen Linse arbeitet. Seitdem ist es still um diese Entwicklung geworden:

https://www.eyebizz.de/brillen/die-zukunft-der-brille/

Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie sich das Ganze zukünftig entwickelt.
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