Noch eine neue Apple-Produktkategorie voraus? Apple arbeitet angeblich an einer ARM-basierten Konsole
In Diskussionen zur Zukunft des Apple TV ist oft die Frage zu hören, warum Apple nicht auch einen Game Controller entwickelt. Mit einem aktuellen A-Prozessor bestückt, wäre es für das Apple TV ohne weiteres möglich, grafisch anspruchsvolle Titel auszuführen. Zusammen mit einem Controller könnte das Apple TV daher den Markt für Gaming-Hardware empfindlich aufmischen und zu einer Spielkonsole werden. Jetzt sind Gerüchte aufgetaucht, wonach Apple genau dies vorhat – allerdings nicht mit dem Apple TV, sondern mit gesonderter Hardware. Bereitet Apple also noch eine weitere Produktkategorie vor?
Gemeinsame Chip-Familie macht vieles möglichApples Entscheidung, alle Hardware in Zukunft auf hauseigenen Chips basieren zu lassen, gibt dem Unternehmen viel Spielraum. Auch wenn Apple betont, dass jede Hardware-Kategorie spezielle Prozessoren erhält, so handelt es sich dennoch um dieselbe Chip-Familie. Nun heißt es, dass zukünftige Apple-Chips in einer neuartigen Spielekonsole zum Einsatz kommen sollen. Angaben zum Zeitpunkt einer möglichen Markteinführung gibt es hingegen noch nicht, der Leaker und Tech-Analyst
Mauri QHD will aber von besagten Plänen gehört haben.
Apple braucht mehr Content, hätte aber ChancenEin solcher Schritt könnte sich für Apple aber lohnen, denn mit Apple Arcade etablierte man bereits ein Spiele-Netzwerk mit Zugriff auf unzählige Titel. Damit eine dedizierte Spielekonsole zum Erfolg würde, müsste Apple natürlich für erheblichen Content-Zuwachs sorgen und auch namhafte AAA-Titel anbieten. Andernfalls wäre es sehr schwierig, gegen die Platzhirsche Sony und Microsoft zu konkurrieren. Für die großen Publisher war das Apple TV bislang nicht interessant und auch der Mac galt nicht als erste Wahl. Apples hauseigene Hardware-Plattform hat jedoch das Zeug, in der Spielebranche für Aufmerksamkeit zu sorgen, denn die Leistungsdaten der Grafikchips sind beeindruckend. Unity kündigte übrigens bereits an, die gleichnamige Game Engine für Apple Silicon anzubieten.
Vor 25 Jahren versuchte Apples es schon einmalIn Aufstellungen zu den größten Hardware-Flops in Apples Geschichte, darf "Pippin" nicht fehlen. Apple wollte 1996 eine Spielekonsole etablieren, allerdings sorgten der zu hohe Preis, die schlechte Rechenleistung und fehlende Spieletitel zu einem eindeutigen Misserfolg. 42.000 verkaufte Geräte später stellten Apple und Bandai das Gerät ein. Aus diesem Grund können auch nur hartgesottene Apple-Fans etwas mit dem Produktnamen anfangen.