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Next Big Thing: Jony Ive & OpenAI arbeiten zusammen an "revolutionären Geräten"

Unternehmen suchen aktuell nach dem "Next Big Thing". Das Smartphone ist weitgehend auserfunden und echte Neuerungen sind für Normalnutzer kaum noch erkennbar. Was genau der nächste große Schritt der Technologiebranche sein wird, ist noch unklar – die meisten sind sich jedoch einig, dass dies höchstwahrscheinlich etwas mit Künstlicher Intelligenz zu tun hat. Apple konnte sich in den letzten zwanzig Jahren am Markt sehr gut behaupten, da Software wie auch Hardware aus einer Hand kommen – und ein bekanntes KI-Unternehmen will wohl durch einen Zukauf bei der nächsten Technologierevolution mit einer ähnlichen Strategie eine Rolle spielen.


Wie nun bekannt wurde, will OpenAI das KI-Startup "io" übernehmen – dem Deal steht nur noch die Freigabe durch Regulierungsbehörden im Wege. "io" wurde unter anderem von Jony Ive, Apples früherem Star-Designer, mitbegründet und dieser arbeitet nun zusammen mit OpenAI-CEO an einer Reihe von neuen KI-Geräten.

Prototyp mit nach Hause genommen
Altman sagt in einem zur Übernahme veröffentlichtem Video, dass Jony Ive ihm einen Prototypen mitgegeben habe, um diesen zu Hause auszuprobieren – und es handele sich um das coolste Stück Technologie, welches Altman je gesehen habe.


Ive sagt, dass aktuelle Produkte uns zwar ungeahnte Möglichkeiten eröffnen – doch diese seien vom Grundgedanken her Jahrzehnte alt. Es sei einfach nur logisch, daran zu denken, dass etwas auf die vorhandenen Produkte folgen werde – und die Menschheit befinde sich an einer neuen Technologieschwelle.

Viele ehemalige Leute von Apple
Jony Ive ist nicht der einzige ehemalige Apple-Mitarbeiter in dieser Partnerschaft: Tang Tan, Scott Cannon, Mark Newson und Evans Hankey wechseln ebenfalls zu OpenAI. Hankey war nach dem Weggang von Ive im Jahr 2019 für die Designabteilung bei Apple zuständig.


Konkrete Produkte noch unklar
Noch ist allerdings komplett unklar, welche konkreten Produkte aus der 6,5 Milliarden Dollar teuren Übernahme hervorgehen sollen. Ive und Altman sollen bereits seit zwei Jahren zusammenarbeiten, bevor nun die Übernahme bekanntgegeben wurde. In der Vergangenheit war zu hören, dass io hauptsächlich an einem Smartphone ohne Bildschirm arbeite – doch andere Geräte, wie zum Beispiel AI-Pins, sind bislang am Markt gescheitert. Da dies die bisher größte Übernahme von OpenAI ist, kann jedoch davon ausgegangen werden, dass die Prototypen das KI-Unternehmen beeindruckt haben.

Details nicht mehr in diesem Jahr
Wer jedoch darauf hoffte, dass bald fertige Produkte auf dem Markt erscheinen, dürfte enttäuscht werden: Erst im kommenden Jahr sollen weitere Details zu den Entwicklungen ans Tageslicht kommen. Es ist zu erwarten, dass konkrete Produkte erst vorgestellt werden, wenn diese sehr nahe an der Marktreife sind – denn sonst könnte man Konkurrenz eine Möglichkeit eröffnen, schnell technologisch aufzuschließen.

Kommentare

gstar6122.05.25 08:35
Hört sich an wie das was hu.ma.ne sich zum Ziel genommen hatte.
0
Garak
Garak22.05.25 08:47
Ist das so etwas wie Dot & Bubble ala gleichnamiger Doktor Who Folge? 😜
+4
Retrax22.05.25 08:52
Garak
Ist das so etwas wie Dot & Bubble ala gleichnamiger Doktor Who Folge? 😜
Sowas wär echt 'n Game Changer...!
Ziemlich cool!
0
Frank Drebin
Frank Drebin22.05.25 09:06
Sind Jony und Altman ein Paar? Das Foto ist quasi eine Blaupause…
+5
desko7522.05.25 09:16
Geil, Ive hat mit Altmann scheinbar seinen Steve Jobs 2.0 gefunden.
Bin echt gespannt, was die so zustande bringen.
+6
sonnendeck22.05.25 09:35
auf die Fights die Musk anzetteln wird, bin ich schon gespannt, wenn die wirklich ein Produkt von Bedeutung entwickeln sollten ... Hätte ich persönlich nicht gedacht das Ive in Musk Dunstkreis auftauchen wird
+1
Don Gomez
Don Gomez22.05.25 09:46
Das Bild lässt mich vom inszenatorischen Standpunkt etwas ratlos zurück. Ich weiß nicht so richtig, was damit ursprünglich ausgesagt werden soll. Und die ironische Deutung von Frank Drebin zeigt ja schon mal, auf welche Irrwege sich die Interpretation des Bildes begeben kann. Man man man, Milliarden-Dollar-Unternehmen und dann so ein deutungsoffenes Angebot.

Eine positive Deutung: Anschluss an ikonische schwarz-weiß-Bilder aus der Apple- und generell Silicon Valley-Gründungszeit: Jeder kannte jeden, eine Truppe von Garagenbastlern, die vor allem auch Freunde waren.
... darauf einen Dujardin!
+3
macuser22
macuser2222.05.25 10:09
Don Gomez
Das Bild lässt mich vom inszenatorischen Standpunkt etwas ratlos zurück. […]
Eine positive Deutung: Anschluss an ikonische schwarz-weiß-Bilder aus der Apple- und generell Silicon Valley-Gründungszeit: Jeder kannte jeden, eine Truppe von Garagenbastlern, die vor allem auch Freunde waren.
Das geht nicht nur dir so. Mir ist das alles zu inszeniert, zu aalglatt. Gleich zu Beginn des Videos die Ive-typischen Schmeicheleien… puh. Mag ja gerne unterschiedlichen Lebensauffassungen oder einer Marketingstrategie geschuldet sein. Ich für meinen Teil bin eher für das Hinterfragende, Streitbare, sich auseinandersetzen und auch mal fetzen. Und auch die Tatsache, dass mal wieder einzelne Personen mit Milliarden im Hintergrund über unsere technologische Zukunft entscheiden wollen oder werden, stößt mir übel auf. Mir fehlen demokratische Basis und transparente Reflexion.
Erkenne dich selbst –//– Nichts im Übermaß
+6
tobias.reichert22.05.25 10:21
Wieso Musks Dunstkreis?
sonnendeck
auf die Fights die Musk anzetteln wird, bin ich schon gespannt, wenn die wirklich ein Produkt von Bedeutung entwickeln sollten ... Hätte ich persönlich nicht gedacht das Ive in Musk Dunstkreis auftauchen wird
+2
twix
twix22.05.25 10:30
tobias.reichert
Wieso Musks Dunstkreis?

Er ist einer der Mitgründer von OpenAI:

Beste Grüße
Peter
+2
evanbetter
evanbetter22.05.25 10:33
macuser22
Don Gomez
Das Bild lässt mich vom inszenatorischen Standpunkt etwas ratlos zurück. […]
Eine positive Deutung: Anschluss an ikonische schwarz-weiß-Bilder aus der Apple- und generell Silicon Valley-Gründungszeit: Jeder kannte jeden, eine Truppe von Garagenbastlern, die vor allem auch Freunde waren.
Das geht nicht nur dir so. Mir ist das alles zu inszeniert, zu aalglatt. Gleich zu Beginn des Videos die Ive-typischen Schmeicheleien… puh. Mag ja gerne unterschiedlichen Lebensauffassungen oder einer Marketingstrategie geschuldet sein. Ich für meinen Teil bin eher für das Hinterfragende, Streitbare, sich auseinandersetzen und auch mal fetzen. Und auch die Tatsache, dass mal wieder einzelne Personen mit Milliarden im Hintergrund über unsere technologische Zukunft entscheiden wollen oder werden, stößt mir übel auf. Mir fehlen demokratische Basis und transparente Reflexion.

das sind beides keine "fetz-typen" – nicht wie steve jobs, die könnten sich über brainpower und einen wohlgesinnten umgang schon zu neuen höhen aufschwingen... "könnten" – ich weiss es ja auch nicht. aber möglich wäre es. johny ist sicher ein knuddelbär, der erfindet keine massenvernichtungswaffen . altmann kenne ich nicht. aber die beiden haben zumindest das potential, sachen menschlich, ruhig, leifendschaftlich aber zugleich unaufgeregt angehen zu können.
könnt was werden!
Wer zuletzt lacht, hat's zuletzt geschnallt.
+2
michimaier22.05.25 10:47
...you either die a hero or you live long enough to see yourself become the villain...
+2
sudoRinger
sudoRinger22.05.25 10:48
Wenn ich das richtig verstanden habe, wird der Kaufpreis in Aktien bezahlt. Damit wird das Unternehmen OpenAI wieder etwas weniger non-profit. Vielleicht ist das der Grund für den völlig überzogenen Kaufpreis für eine Beraterbude ohne Produkt. Wäre interessant die gesamte Transaktionsstruktur zu kennen und wie Altman davon profitiert.
-2
Danger22.05.25 10:49
twix
Er ist einer der Mitgründer von OpenAI:

Das ist echt lange her und hat mit dem heutigen Stand der Dinge nichts zu tun; Altman und Musk sind heute keine Freunde:

Elon Musk isn't backing down from his legal battle with Sam Altman's OpenAI
+4
Tom56422.05.25 10:52
Ohh-ha, Iv der Inbegriff des Einheitsgrau und des minimalistischen flachen Designs, wo Funktionalität störend ist. Das kann ja was werden. 😬
-5
trw
trw22.05.25 11:12
Was ich mich immer mal wieder frage:
Ist der Ive noch auf dem Höhepunkt seines Schaffens und seiner Kreativität?
(nicht negativ gemeint und auch nicht wertend)

P.S.:
Ich hör den Typen aber seit je her und immer noch sehr gerne sprechen.
(gute Stimme und sehr schön "britisch")
+1
evanbetter
evanbetter22.05.25 11:39
sudoRinger
Wenn ich das richtig verstanden habe, wird der Kaufpreis in Aktien bezahlt. Damit wird das Unternehmen OpenAI wieder etwas weniger non-profit. Vielleicht ist das der Grund für den völlig überzogenen Kaufpreis für eine Beraterbude ohne Produkt. Wäre interessant die gesamte Transaktionsstruktur zu kennen und wie Altman davon profitiert.

Die beiden sind seit zwei Jahren dran; das ist eine lange Zeit. Und Altman ist nicht in der Lage, aus reiner Eigenbespassung heraus eine Investion in dieser Höhe zu machen. Es würde mich interessieren, wie du auf deine Schlussfolgerung kommst.
Wer zuletzt lacht, hat's zuletzt geschnallt.
0
sudoRinger
sudoRinger22.05.25 11:59
evanbetter
Und Altman ist nicht in der Lage, aus reiner Eigenbespassung heraus eine Investion in dieser Höhe zu machen. Es würde mich interessieren, wie du auf deine Schlussfolgerung kommst.
OpenAI wurde als gemeinnützige Organisation gegründet. Später entstand eine gewinnorientierte Tochtergesellschaft, um Investitionen in KI zu ermöglichen. Ende 2024 kündigte OpenAI an, diese Tochter in eine Public Benefit Corporation umzuwandeln, eine rechtliche Form, die gesellschaftliche Ziele mit wirtschaftlichem Gewinn vereinbaren soll.

Jetzt übernimmt OpenAI für eine Bewertung von 6,5 Milliarden US-Dollar das Beratungshaus io von Jony Ive, ein Team mit gerade mal 50 Mitarbeitenden.

Eine PBC klingt gemeinnützig, ist es aber nur dem Namen nach. Sie ist rechtlich nicht verpflichtet, ihre sozialen Ziele über die Interessen der Investoren zu stellen. Kritiker wie Elon Musk werfen OpenAI-Chef Sam Altman vor, den Non-Profit-Gründungsgedanken auszuhöhlen. Und dieser Deal bestätigt genau das.
Mit dieser Übernahme wechseln weitere Anteile in private, gewinnorientierte Hände und die ohnehin zahnlose PBC-Struktur verliert weiter an Bedeutung.

Warum nicht ein Beratervertrag für üppige 100 Millionen pro Jahr für gutes Design? Dabei hält OpenAI ohnehin bereits 23 % an io und sitzt längst am Tisch.

z.B. Reuters
+2
caba
caba22.05.25 12:08
DAS BILD! 😂😂😂
Meinungen sind keine Ideen, Meinungen sind nicht so wichtig wie Ideen, Meinungen sind nur Meinungen. (J. Ive)
+2
MacPing22.05.25 12:14
Gibt es das Foto auch irgendwo hochauflösend? Ich layout mir ein „Think Different“ Motiv draus und es kommt an die Wand.
+1
desko7522.05.25 12:46
@trw
Kreativität hat kein Verfallsdatum. Jemand wie Ive wird sein Leben lang den Drang haben, Dinge zu erschaffen. Und ich behaupte einfach mal, dass kreative Potential von Ive ist unerschöpflich. Er wird durch seine enorme Erfahrung einfach immer besser werden, wenn er richtig getriggert wird. So schätze ich ihn ein.

Er könnte jetzt so etwas wie den 2. Frühling erleben und die Techbranche ein weites Mal maßgeblich beeinflussen. Und wenn Ive und Altmann sich so gut verstehen, wie es auf dem Bild zu sehen ist, dann kann ich mich darüber nur freuen.

Nochmal zum Bild: Obwohl Ive hinter Altmann steht, so ist er m.M.n. doch der Bildmittelpunkt. Er dominiert nicht zuletzt mit seiner Mimik den Bildinhalt und er dominiert auch Altmann, dadurch, dass er seinen Arm um Altmann gelegt hat und Ives Hand auf der Schulter von Altmann liegt. Daran ändert auch nichts, dass Ive versucht, sich bewusst kleiner zu machen, indem er den Kopf in Richtung Altmann neigt. Er unterwirft sich in einer gewissen Art und ist doch der "größere Charakter". Es drückt auch Zuneigung aus und das macht es sympathisch. Hier wird gesagt: Schaut her, hier sind wir zwei und wir werden cooles Zeug machen. Und wir haben Spass. Aber Ive macht die Aussage. Altmann hilft.
+1
Don Gomez
Don Gomez22.05.25 12:57
desko75
[...]

Nochmal zum Bild: Obwohl Ive hinter Altmann steht, so ist er m.M.n. doch der Bildmittelpunkt. Er dominiert nicht zuletzt mit seiner Mimik den Bildinhalt und er dominiert auch Altmann, dadurch, dass er seinen Arm um Altmann gelegt hat und Ives Hand auf der Schulter von Altmann liegt. Daran ändert auch nichts, dass Ive versucht, sich bewusst kleiner zu machen, indem er den Kopf in Richtung Altmann neigt. Er unterwirft sich in einer gewissen Art und ist doch der "größere Charakter". Es drückt auch Zuneigung aus und das macht es sympathisch. Hier wird gesagt: Schaut her, hier sind wir zwei und wir werden cooles Zeug machen. Und wir haben Spass. Aber Ive macht die Aussage. Altmann hilft.

Guter Punkt.
... darauf einen Dujardin!
+1
Garak
Garak22.05.25 13:29
Retrax
Garak
Ist das so etwas wie Dot & Bubble ala gleichnamiger Doktor Who Folge? 😜
Sowas wär echt 'n Game Changer...!
Ziemlich cool!

Nur dass in dieser Folge sich die KI gegen die Menschen gewendet und angefangen hat, diese (in namentlich alphabetischer) Reihenfolge umzubringen. Sie war genervt ob dieses schier belanglosen Geplappers in den Social Media Kanälen. 😜
0
Uschaurischuum!
Uschaurischuum!22.05.25 13:57
Klingt nach viel Marketing BlaBla. Aber wer weiß was daraus vorgehen kann. Warten wir es mal ab.

Das Portraitfoto der beiden ist allerdings tatsächlich etwas spooky. Mir fehlt gerade jede Idee wie man so etwas freigeben kann.
Brauchen wir alles was wir können?
+1

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