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Nach Differenzen: Apple und Oprah Winfrey gehen getrennte Wege

Illustre Namen konnte Apple vermelden, als das kalifornische Unternehmen am 25. März 2019 den hauseigenen Video-Streamingdienst namens Apple TV+ vorstellte. Live auf der Event-Bühne und in Einspielern waren unter anderem die Regisseure Sofia Coppola, Steven Spielberg und J. J. Abrams mit von der Partie, aber auch die Hollywoodstars Jennifer Aniston und Reese Witherspoon. Mehrere Monate zuvor hatte Apple bereits die Zusammenarbeit mit Oprah Winfrey bekannt gegeben. Die wohl weltweit bekannteste Talkshow-Moderatorin steuerte unter anderem die Interview-Reihen „Oprah’s Book Club“ und „The Oprah Conversation“ bei.


Apple verlängert Vertrag mit Oprah Winfrey nicht
Grundlage der Zusammenarbeit von Apple und Oprah Winfrey war ein bereits 2018 geschlossener Vertrag mit mehrjähriger Laufzeit (siehe ). Dieser ist jetzt ausgelaufen und der kalifornische Konzern hat den Kontrakt mit der Talkmasterin und TV-Produzentin nicht verlängert. Das berichtet die auf Medienthemen spezialisierte Nachrichten-Webseite Puck, welcher Apple das Ende der langjährigen laufenden Kooperation bestätigte. Das Unternehmen wollte dazu allerdings nicht weiter Stellung beziehen. Dem Vernehmen nach gehen Apple und Oprah Winfrey, die weiterhin für andere TV-Unternehmen Inhalte produziert, zwar künftig getrennte Wege. Allerdings wird die 68-Jährige laut Puck in Zukunft für Apple TV+ auf Projektbasis tätig sein. Details hierzu sind bislang jedoch nicht bekannt.


Oprah Winfrey bei der Vorstellung von Apple TV+
Quelle: Apple

Anzeichen für Neuausrichtung von Apple TV+
Dass Apple den Vertrag mit Oprah Winfrey nicht verlängert, könnte Puck zufolge mit einer Neuausrichtung von Apple TV+ unter anderem in finanzieller Hinsicht zu tun haben. Die „Tage sehr teurer Pressemitteilungen“ seien gezählt, schreibt die Webseite. Welche Auswirkungen das auf künftige Inhalte haben wird, ist unklar. In Cupertino sei man allerdings von der Talkshow-Legende auch enttäuscht. Winfrey produzierte nämlich während der Zusammenarbeit mit dem kalifornischen Unternehmen gleichzeitig sehr erfolgreiche Sendungen für US-amerikanische Fernsehsender, etwa das von mehr als 17 Millionen Zuschauern verfolgte Interview mit Prinz Harry und seiner Gattin Meghan, dem Herzog und der Herzogin von Sussex. Ihr Gespräch mit der englischen Sängerin Adele stieß ebenfalls auf großes Publikumsinteresse.

Zusammenarbeit verlief wohl nicht ohne Reibungen
Erste Risse zeigte die Zusammenarbeit von Oprah Winfrey und Apple schon im Januar 2020. Wegen „unüberwindlicher kreativer Differenzen“ hatte die Talkmasterin sich als ausführende Produzentin einer Dokumentation über sexuelle Übergriffe in der Musikindustrie zurückgezogen (siehe ). Der bereits von Apple angekündigte Film durfte auf Betreiben von Winfrey auch nicht beim Video-Streamingdienst aus Cupertino erscheinen.

Kommentare

Nebula
Nebula27.09.22 08:47
Eine von Apple produzierte Dokumentation über sexuellen Missbrauch wäre wohl wie ein vom Vatikan produziertes Southpark - oder zumindest ein Beep-Inferno. Die beepen ja sogar Songstellen bei Carpool Karaoke aus.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+2
Retrax27.09.22 09:27
Kein Verlust.
+6
Zerojojo27.09.22 09:31
Guter Schritt. Glaubwürdigkeit sollten sie sich durch gute Inhalte erarbeiten und nicht durch beliebte Werbeträger erkaufen.
+2
Deichkind27.09.22 09:37
Es wird wohl so sein, dass ihre Shows auf Apple TV+ nicht genügend Abonnenten anzogen, um die Ausgaben zu rechtfertigen. Jetzt probiert Apple es mal mit Sport und einem fiktionalen Stoff von Vince Gilligan. 15 Millionen Dollar je Episode zu vielleicht 60 Minuten liegen in der Gewichtsklasse von Game of Thrones.
+4
PorterWagoner
PorterWagoner27.09.22 09:51
Bei der Vorstellung hat Apple einst sehr bekannte und deswegen sehr teure Namen gebraucht. Wer weiß, ob enge Zusammenarbeit wirklich so wichtig war oder ob es nur um die Pressemitteilung ging. Das wäre gar nicht so unwahrscheinlich, denn "Oprah arbeitet mit Apple" ist in den USA eine wichtige Schlagzeile. Inzwischen hat Apple TV viel mehr Serien und auch einige, die es ganz alleine in Schlagzeilen bringen. Es ist verständlich, dass man nicht mehr viele Millionen für einen Namenspatron investieren muss.
+6
PinchePasta
PinchePasta28.09.22 08:56
Liegt wohl eher an dem Verhalten dieser Frau!
Deichkind
Es wird wohl so sein, dass ihre Shows auf Apple TV+ nicht genügend Abonnenten anzogen, um die Ausgaben zu rechtfertigen. Jetzt probiert Apple es mal mit Sport und einem fiktionalen Stoff von Vince Gilligan. 15 Millionen Dollar je Episode zu vielleicht 60 Minuten liegen in der Gewichtsklasse von Game of Thrones.
Lieber arm als ab
+1
Deichkind28.09.22 09:38
Wenn es allein an dem Verhalten von Oprah Winfrey liegt, dann wundere ich mich allerdings über die folgende Aussage in dem Artikel:
Allerdings wird die 68-Jährige laut Puck in Zukunft für Apple TV+ auf Projektbasis tätig sein. Details hierzu sind bislang jedoch nicht bekannt.
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