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NDHT – Norddeutsche HiFi-Tage 23: Die Messereportage aus Hamburg mit bebildertem Rundgang

NDHT23 in Bildern

Wer mal so richtig dicke Anlagen der absoluten High-End- und Luxusklasse live erleben will, findet diese regelmäßig beim Hamburger Nobel-Importeur Audio Reference. So auch auf diesen NDHT. Prachtstück der Show war zweifellos die beeindruckende Wiedergabekette, bestehend aus VPI Plattenspieler, Elektronik von dCS (digital) und Röhrenverstärkern von VTL, welche die brandneue Wilson Audio Alexia V in einem fantastischen Metallic-Blau befeuerten.

Man wird ja wohl noch träumen dürfen: Audio Reference zeigte die wohl spektakulärste Anlage der Messe.

Nebenan bei der Audio Group Denmark (Børresen Lautsprecher, Aavik Elektronik, Ansuz Zubehör) standen die neuen Standlautsprecher X3 (rund 10.000€/Paar) im Mittelpunkt der Vorführung. Auch wenn es sich bei dem genannten Preis der Speaker nicht so anfühlt, das sind zur Zeit die günstigsten Lautsprecher der Dänen. Die X3 erben viele der für die teureren Serien entwickelten Technologien.

Die neuen Lautsprecher X3 von Børresen (Audio Group Denmark) konnten den großen Raum locker füllen. – Mit Musik und Publikum.

Vor den großen Ausstellungsräumen gab es einen Treffpunkt für Schallplattenfans zum Stöbern. Überhaupt: Es gab kaum eine Ausstellung oder Vorführung ohne Plattenspieler. Das gute alte Vinyl ist angesagter denn je.


Im Eingangsbereich wurden die Besucher vom Info-Stand der NDHT Messeveranstalter begrüßt. Dort gab es auch Hefte mit (natürlich kostenlosen) Ausstellerverzeichnissen und Raumplänen.


Im Folgenden finden Sie eine Auswahl meiner Messefavoriten mit Kurzbeschreibung.

Eine tolle Vorführung bei Canton: Die beiden Modelle Karat GS Edition in "Dusty Green" (3.500€/Paar) konnten mit den Reference 5 K (ab 7.300€/Paar) verglichen werden.

ELAC zeigte und spielte in einer Weltpremiere die neuen Kompaktlautsprecher BS404 der VELA-Serie (ab 3.200€/Paar)


Audio Offensive spielte in der gemütlichen Wohnraumatmosphäre eine Kette mit Graham Lautsprechern, Vitus Vollverstärker und Digitalelektronik von Aqua. – Und natürlich analog per Plattenspieler.

Nicht nur wohnraumfreundlich schlank, sondern auch richtig gut sind die Lautsprecher von Audium. Die gibt es passiv, teilaktiv und vollaktiv. Gespielt wurde u. a. mit Elektronik von Atoll.


High End made in Hamburg. Lyravox Digital-Aktivlautsprecher sehen nicht nur anders und wie ich finde, sehr elegant aus, sie sind auch technisch und klanglich State of the Art. – Aber auch nicht billig.


Analog und Digital in friedlicher Harmonie. Grabenkämpfe, was von beiden besser ist, gibt es heute zum Glück so gut wie gar nicht mehr. Hier das Front-End in der Vorführung von Manger (siehe weiter unten) mit Elektronik von SPL, die unbedingt nähere Blicke wert ist.


Die Audiaz Opera Grandezza Lautsprecher überzeugten in Verbindung mit der Ultra-High-End-Elektronik von Esoteric (das ist quasi die Maybach-Sparte von TEAC) mit unglaublich feiner Auflösung. Hoch- und Mitteltöner bestehen aus purem (künstlich hergestelltem) Diamant. Härter und resonanzärmer geht nicht.


Schick, oder? B.Audio DAC und Endstufe aus dem Elsass.

Hier der blau leuchtende Plattenteller vom Cover-Bild des Artikels. Es ist ein Plattenspieler von AVM. Der Teller kann übrigens auch in anderen Farben leuchten.

Und noch viel mehr Vinyl-Dreher. Die Transrotor-Ausstellung von Räke im Foyer.

Der Vertrieb IAD GmbH hatte einer der ausgefeiltesten Anlagen mit Komponenten unterschiedlicher Marken: Wilson Benesch A.C.T. 3Zero Lautsprecher, Lumin Streamer, Luxman SACD/CD-Player mit DAC und Westminster Lab Verstärker. … Und Luxman Plattenspieler mit optischem Abtaster von DS Audio.


Lyngdorf (Vertrieb 3H), hauptsächlich für seine Elektronik bekannt, hatte kürzlich die Design-Lautsprecher Cue-100 vorgestellt und spielte diese natürlich auch auf den NDHT. Die Speaker sehen schick und dezent aus, sind aber absolutes High End und kosten dementsprechend richtig Asche: 20.000€




Manger Lautsprecher. Für das akustische Room-Tuning kam eine aktive Bassfalle zum Einsatz (Hintergrund).

Fink Team Borg und E-Gitarre – MTN-Leser Hot Mac weiß sicherlich, um welches Modell es sich handelt.


Fazit – So kann’s weiter gehen
Aus meiner persönlichen Sicht (und der meines Bruders, der mich privat begleitete) war diese NDHT äußerst kurzweilig und machte wieder richtig Lust, sich mit dem Hobby HiFi und Musik eingehender zu beschäftigen. Für jeden Geschmack und Geldbeutel findet sich die passende Lösung, und auf einer Messe wie dieser wird man meistens fündig. – Oder erhält zumindest Anregungen.


Es gab auch kritischere Stimmen, denn nicht jeder Besucher war froh über den enormen Andrang. Tatsächlich musste man sich an manchen Stellen regelrecht durch die Massen quetschen, was nach dem Pandemie-bedingten und antrainierten Social Distancing der letzten Jahre nicht jedem liegt. Auch konnte man einige der Ausstellungen und Vorführungen zeitweise kaum besuchen, weil schlicht kein Reinkommen war.

Aber alles in allem bleiben mir diese NDHT absolut positiv im Gedächtnis. So bin ich gespannt, ob das Hotel den Norddeutschen HiFi-Tagen auch für die nächsten Jahre erhalten bleibt. Besser als in irgendwelchen anonymen Messehallen mit Klappständen ist so eine Hotel-Messe für ein persönliches Kennenlernen und Entdecken spannender Lösungen allemal.

Kommentare

shotekitehi
shotekitehi25.02.23 09:03
NDHT – Norddeutsche HiFi-Tage 23: Die Messerepertage aus Hamburg mit bebildertem Rundgang

Messereportage oder rappertage
Auf der Schachtel stand: ‘Benötigt Windows XP oder besser’. Also habe ich mir einen Mac gekauft.
0
shivaZ
shivaZ25.02.23 09:05
Fink Team Borg und E-Gitarre – MTN-Leser Hot Mac weiß sicherlich, um welches Modell es sich handelt.

... Höfner Leader CT Sunburst
ɔɐɯ ɔɐɯ ɔɐɯ - sometimes I sit and think, and sometimes I just sit
+2
David_B
David_B25.02.23 09:26
Das RollUp von Econik ist unwürdig billig für das Marktsegment.
-5
marm25.02.23 09:40
Wenigstens hier sind die Männer noch unter sich. High-End ist schon ein seltsames Hobby
+10
Huba25.02.23 12:49
Gibt‘s hier eigentlich noch jemanden der noch Platten hört?
Ich habe mir zwar letztens noch eine Nadel besorgt, habe aber, wenn ich ehrlich bin, schon jahrelang nicht mehr aufgelegt. Heute höre ich alles digital — lokal, nicht gestreamt.
Ich muss leider sagen: Früher habe ich Musikhören zelebriert, heute konsumiere ich nur noch…
+5
sharif25.02.23 13:34
Hatte mir eine Zusammenfassung bei Youtube angeschaut und fand es schon etwas komisch. Auf Raumakustik wurde kaum geachtet, dafür durften dann aber teilweise die Kabel nicht den Boden berühren aus klanglichen Gründen, also mehr Vodoo geht doch kaum noch, dazu die doch komplett überzogenen Preise bei vielen Produkten.

Bei deiner Aussage, das die connex dcb41 besser als die meisten Soundbars sind, stellt sich mich die Frage, was man denn aktuell präferieren würde für z.B einen 20qm Raum und z.B. einen Budget von ca. 1000€. Eher eine Soundbar wie z.B. die Samsung HW-Q995B oder doch eher ein Stereosetup mit oder ohne Subwoofer?
0
Aulicus
Aulicus25.02.23 13:52
Huba
Gibt‘s hier eigentlich noch jemanden der noch Platten hört?
Ich habe mir zwar letztens noch eine Nadel besorgt, habe aber, wenn ich ehrlich bin, schon jahrelang nicht mehr aufgelegt. Heute höre ich alles digital — lokal, nicht gestreamt.
Ich muss leider sagen: Früher habe ich Musikhören zelebriert, heute konsumiere ich nur noch…
Hier:
+7
seekFFM25.02.23 13:56
Welche Graham waren das?
0
Aurorix25.02.23 14:09
Huba
Gibt‘s hier eigentlich noch jemanden der noch Platten hört?
Ich habe mir zwar letztens noch eine Nadel besorgt, habe aber, wenn ich ehrlich bin, schon jahrelang nicht mehr aufgelegt. Heute höre ich alles digital — lokal, nicht gestreamt.
Ich muss leider sagen: Früher habe ich Musikhören zelebriert, heute konsumiere ich nur noch…

Gelegentlich höre ich schon. Ist halt etwas anderes. Hab auch keine mega High End Anlage (Reloop Turn 5 an einem Marantz AVR SR7012 an Dali Opticon) Hatte mir diese Woche zum Beispiel Missy Elliott - Under construction als Platte gekauft. Da kann man alle Seiten durchhören und ich hatte nicht einmal das Gefühl skippen zu wollen und die Zeit verflog sehr schnell...
+3
sonorman
sonorman25.02.23 14:18
seekFFM
Welche Graham waren das?
LS5/5F, wenn ich nicht irre.
0
Zippo25.02.23 14:23
marm
Wenigstens hier sind die Männer noch unter sich. High-End ist schon ein seltsames Hobby

Genauer gesagt: Ü-50-Männer ... 😀
+9
sonorman
sonorman25.02.23 15:35
Zippo
marm
Wenigstens hier sind die Männer noch unter sich. High-End ist schon ein seltsames Hobby

Genauer gesagt: Ü-50-Männer ... 😀
Das ist in der Tat so. Und es könnte für die Branche in 10-20 Jahren mangels Nachwuchs wirklich eng werden. Die Gründe dafür liegen ja auf der Hand. Fragt sich nur, was bedauernswerter ist: „Alte, weiße Männer“, die nach wie vor leidenschaftlich ihren Hobbys nachgehen, mit denen sie aufgewachsen sind (HiFi, Auto, Motorrad, Amateur-Funk, Modellbau…), oder eine von Smartphones und sozialen Medien abhängige und gleichgeschaltete junge Generation, die gar keine ZEIT mehr für abwechslungsreiche technische Beschäftigungen hat.

Ausnahmen bestätigen die Regel, ändern aber die Gesamtsituation kaum.
+18
warp1025.02.23 16:01
Huba
Gibt‘s hier eigentlich noch jemanden der noch Platten hört?
....
na sicher... Technics mag ich auch... YT
+2
sharif25.02.23 16:24
Das ist in der Tat so. Und es könnte für die Branche in 10-20 Jahren mangels Nachwuchs wirklich eng werden.

Was wäre denn für dich ein guter Einstieg für z.B. einen 20 jährigen m/w/d

Heutzutage streamen viele vom Handy Musik, da bräuchte man, wenn man in der Apple Welt ist und es easy mag Airplay 2. Wenn ich z.B. sehe das es bei Geizhals aktuell 110 Soundbars gibt die z.B. Airplay 2 haben und dann schaut man mal wie viele Stereolautsprecher Airplay 2 haben, dann wird es mau, das fängt dann an mit JBL 4305P für 1700€ oder die Kef für 2.500€, aber ansonsten halt die kleinen Heos oder Sonos die in einem Preisbereich sind, den sich junge Leute auch leisten können.

Wer dann einmal in dieser Heos, Sonos Welt drin ist, warum sollte der sich dann noch richtige Lautsprecher holen? Dank Multiroom Audio stellt man die da hin wo es passt, das es klanglich dann nicht mit einem richtigen 5.1 und höher mithalten klang ist klar, aber wird den meisten reichen.

Oder nehmen wir doch mal AV Receiver. Der Günstigste aktuell mit Airplay 2 ist der Denon AVR-S660H. Dann ist man schon mal 520€ los und dann noch ein Sub und mindestens 2 Lautsprecher dazu, das ist für viele als Start halt zu viel, da ist eine Soundbar oder die kleinen Heos oder Sonos halt sinnvoller.

@sonorman Gab es auf der Messe überhaupt einen Anbieter der was im Portfolio hatte, was für den Einsteiger war, was der sich auch leisten kann? Einsteiger fangen in der Regel im Einstiegssegment an und nicht gleich im High End Bereich, gibt es den aber nicht, dann vergraulst du dir halt die Kundschaft für später, wenn sie dann vielleicht bereit wäre mehr zu investieren.
+3
berlin7925.02.23 16:36
Huba
Gibt‘s hier eigentlich noch jemanden der noch Platten hört?

Ja, habe mir erst kürzlich einen alten Dual CS626 angeschafft.

Grund war auch, dass ich Musik mal wieder "bewusster" wahrnehmen wollte. Digital habe ich einfach ständig nur Titel übersprungen ("ach ne, gefällt mir gerade nicht so").

So bin ich mal "gezwungen" die Musik (Platte) zu hören die ich gerade ausgewählt habe. Ich weiß, klingt wohl seltsam. Aber jeder hat halt einen anderen Tick
'daß' gibt es seit 1996 nicht mehr. https://www.das-dass.de/
+4
sonorman
sonorman25.02.23 16:42
sharif
Ich bestreite nicht, dass es neben der reinen Generationenfrage in der Branche auch gewisse hausgemachte Probleme gibt. Preislich hat sich vieles eben sehr an die Zahlungskraft der älteren Zielgruppe angepasst. Das heißt aber nicht, dass es keine guten Lösungen für Normal- oder Kleinverdiener gibt. Angefangen bei günstigen Plattenspielern (siehe auch ) bis hin zu Streaminglösungen.

Auch wenn man sich nicht in eine „Markenwelt“ einklinken will (dazu gehört übrigens auch AirPlay), gibt es gute Lösungen, wie etwa günstige Streamer () massenhaft aktive wie passive Lautsprecher, die durchaus bezahlbar sind. Zum Beispiel diese Magnat . Damit, und mir dem zuvor verlinkten Streamer, hast Du für 500€ ein sehr ordentlich klingendes Stereo-Setup.

Da aber bei vielen jungen und (noch) nicht so gut verdienenden Leuten das Geld oft schon für die jeweils neueste iPhone-Generation und Mobilfunkverträge draufgeht, bleibt natürlich weniger für andere kostenintensive Hobbys.
+6
sharif25.02.23 17:02
Zu deinem Beispiel mit dem Plattenspieler. Wer hört das eigentlich? Wenn man sich die Statistiken anschaut, wurden in den letzten Jahren immer mehr verkauft, aber wer ist da eigentlich die Käuferschicht? Ist das so wie Pokemon Karten oder bestimme Lego Sets, das man sich das zwar kauft, aber eingeschweißt lässt und hofft das es in ein paar Jahren mehr Wert hat? Ich kenne niemanden ob alt oder jung der noch Platte hört.

Mit dem Streamer und deinen verlinkten Boxen sieht man doch schon wieder das Problem. Da kostet der Streamer dann genauso viel wie die Boxen und man hat ein Gerät zusätzlich rumstehen. Warum konnte Magnat den Preis nicht z.B. um 50€ höher setzen und Airplay einbauen?

Dann kommt ja auch noch die Optik dazu. Erkläre mir mal wie ich jemanden erklären soll, aber nimm die Magnat und einen Streamer das hört sich besser an, anstatt z.b. 2 Sonos One Gen 2, die zusammen nicht nur deutlich günstiger sind sondern für die meisten auch optisch ansprechender sind.
-4
Gehtso25.02.23 17:22
Leider sind mir diese Audio-Messen viel zu hektisch. Bleib ich lieber zu Hause und leg mir was schönes auf. Echte Stereofonie🙃
+6
Gehtso25.02.23 17:26
Huba
Gibt‘s hier eigentlich noch jemanden der noch Platten hört?
Ich habe mir zwar letztens noch eine Nadel besorgt, habe aber, wenn ich ehrlich bin, schon jahrelang nicht mehr aufgelegt. Heute höre ich alles digital — lokal, nicht gestreamt.
Ich muss leider sagen: Früher habe ich Musikhören zelebriert, heute konsumiere ich nur noch…
Ging mir auch so, aber mit neuer Ausrüstung kam das Hörfieber zurück.
+3
sonorman
sonorman25.02.23 17:26
sharif
Zu deinem Beispiel mit dem Plattenspieler. Wer hört das eigentlich? Wenn man sich die Statistiken anschaut, wurden in den letzten Jahren immer mehr verkauft, aber wer ist da eigentlich die Käuferschicht? Ist das so wie Pokemon Karten oder bestimme Lego Sets, das man sich das zwar kauft, aber eingeschweißt lässt und hofft das es in ein paar Jahren mehr Wert hat? Ich kenne niemanden ob alt oder jung der noch Platte hört.
Interessanterweise haben auch viele jüngere Leute Lust auf Platte. Weil das eben ein „haptischeres“ Erlebnis als Streaming ist. Wer dabei bleibt, und wer nicht, weiß ich natürlich nicht.
Mit dem Streamer und deinen verlinkten Boxen sieht man doch schon wieder das Problem. Da kostet der Streamer dann genauso viel wie die Boxen und man hat ein Gerät zusätzlich rumstehen. Warum konnte Magnat den Preis nicht z.B. um 50€ höher setzen und Airplay einbauen?
Wo ist da ein Problem? Der separate Streamer macht Dich unabhängig von den Boxen und Du kannst später nachrüsten, wenn Du Bock auf „mehr“ hast. All-in -one-Komponenten sind „locked-in“. Genau das hast Du doch kritisiert.
Dann kommt ja auch noch die Optik dazu. Erkläre mir mal wie ich jemanden erklären soll, aber nimm die Magnat und einen Streamer das hört sich besser an, anstatt z.b. 2 Sonos One Gen 2, die zusammen nicht nur deutlich günstiger sind sondern für die meisten auch optisch ansprechender sind.
Ja wenn Dir Optik wichtiger als Substanz ist, hast Du Recht.
Nichts für ungut, aber Deine Einschätzung zeigt doch, dass auch Du offenbar zu der Smartphone-Generation gehörst, denen iPhone, AirPlay und Design wichtiger als Klang, Ausbaufähigkeit und Hobby-Charakter ist.

Die genannten Geräte von Argon und Magnat kosten übrigens weniger als zwei HomePods, klingen dabei besser und sperren Dich nicht in die Apple-Blase (obwohl mit dem Argon auch AirPlay 2 möglich ist).
+8
pentaxian
pentaxian25.02.23 17:31
sharif
Zu deinem Beispiel mit dem Plattenspieler. Wer hört das eigentlich? Ich kenne niemanden ob alt oder jung der noch Platte hört.

Ich höre locker jeden 2.-3. Tag, vorhin gerade den Boss mit "the rising" oder Joss Stone "Never Forget My Love".
Wie berlin79 schon schreibt, man hört bewusster. Was nicht heißt, das neben dem Plattenspieler für die tägliche Beschallung auch Tidal zum Einsatz kommt an 'nem Cambridge Audio CXN V2.
mine is the last voice that you will ever hear (FGTH)
+3
sharif25.02.23 17:56
Deine Einschätzung zeigt doch, dass auch Du offenbar zu der Smartphone-Generation gehörst,

Habe selber einen AV Receiver und ein Stereosetup mit 2 Standlautsprechern. Hübsch sind sie nicht die Boston Acoustics VR30, klingen aber toll, obwohl die jetzt auch schon knapp 30 Jahre alt sind, aber das ist bei Lautsprechern ja nicht so wichtig.

Ich gehe aber nicht von mir aus, sondern wenn ich mal gefragt werde was ich empfehlen würde und da ist die Optik und die Einfachheit bei vielen dann doch wichtiger, als das der Klang etwas besser ist.

Im Computerbase Forum gibt es auch eine Hifi Ecke. Vor Jahren gab es dort noch ständig Anfragen für einen Receiver plus Boxen. Wenn man da heute mal reinschaut, dann ist die Nachfrage deutlich geringer als früher und viel häufiger auch die Frage nach einer Soundbar, was es vor einigen Jahren noch gar nicht gab.

Wenn Gäste zu meinen Eltern kommen, dann sagen die oft, was habt ihr denn noch für große Lautsprecher, das hat man doch heute gar nicht mehr, dabei haben meine Eltern nur KEF IQ10 Regallautsprecher und die sind nun wirklich nicht groß. Die Zeiten von Standlautsprechern oder Regallautsprechern ist für die breite Masse halt passé.

Wenn dann kommen gerade im Neubau doch eher Einbaulautsprecher oder Unterputzlautsprecher in die engere Wahl, falls man bereit sein sollte einiges in Hifi investieren zu wollen.

Man braucht sich ja auch nur die Aufrufzahlen von Youtube Kanälen wie Grobi, Heimkinoraum oder Hollywood Zuhause anzuschauen. Es ist halt nur eine kleine Bubble die sich für Hifi interessiert.
+3
Dr. Floyd
Dr. Floyd25.02.23 18:09
Aulicus
Huba
Gibt‘s hier eigentlich noch jemanden der noch Platten hört?
Ich habe mir zwar letztens noch eine Nadel besorgt, habe aber, wenn ich ehrlich bin, schon jahrelang nicht mehr aufgelegt. Heute höre ich alles digital — lokal, nicht gestreamt.
Ich muss leider sagen: Früher habe ich Musikhören zelebriert, heute konsumiere ich nur noch…
Hier:
Vor allem mit einer extrem essenziellen LP im linken Schuber !
I'm just on my way up to Clavius.
+2
Grummel200725.02.23 18:12
Hallo,

ich lese diese Artikel sehr gerne, aber es hört für mich irgendwie wie böhmsche Dörfer an. Als ich jung war (tm) wurde bei jedem Umzug die Anlage zuletzt in der alten Wohnung abgebaut und in der neuen als erstes wieder aufgebaut. Sie war noch obligatorischer als das Bier zwischendurch.

Gruß
+4
berlin7925.02.23 18:14
sharif
Man braucht sich ja auch nur die Aufrufzahlen von Youtube Kanälen wie Grobi, Heimkinoraum oder Hollywood Zuhause anzuschauen. Es ist halt nur eine kleine Bubble die sich für Hifi interessiert.

Aber das ist doch auch völlig OK?! Die Zeiten ändern sich natürlich. Geschmäcker und Anforderungen verändern sich. Aber es ist doch schön, wenn es trotzdem Leute gibt die sich dafür erwärmen.

Das Thema Vinyl zeigt doch ganz gut, dass sich sowas auch umkehren lässt. Erst ging es bergab (u.a. der CD sei Dank) und nun verkaufen sich Schallplatten wieder wie blöde und die Presswerke kommen kaum noch hinterher.

Zumindest ich finde das einfach sehr interessant und spannend. Natürlich auch auf Lautsprecher bezogen.
'daß' gibt es seit 1996 nicht mehr. https://www.das-dass.de/
+3
Dr. Floyd
Dr. Floyd25.02.23 18:16
Zippo
marm
Wenigstens hier sind die Männer noch unter sich. High-End ist schon ein seltsames Hobby

Genauer gesagt: Ü-50-Männer ... 😀
Da fragen wir aber lieber mal nicht nach den Audiogrammen der Rezipienten im Vergleich zum ausgestelltem High-End-Fuhrpark.
I'm just on my way up to Clavius.
+1
Huba25.02.23 18:19
sonorman
Preislich hat sich vieles eben sehr an die Zahlungskraft der älteren Zielgruppe angepasst. Das heißt aber nicht, dass es keine guten Lösungen für Normal- oder Kleinverdiener gibt.

Es gab bis vor ca einem Jahr zwei Netzwerk-Receiver von Yamaha, die ziemlich gut in Tests abgeschnitten haben, den Yamaha R-N803 D und einenen kleinen Bruder Yamaha R-N603. Preislich lagen die bei ca. 800 resp. 600€, und damit war man in der „gehobenen Mittelklasse“ unterwegs. Das grössere Modell bot sogar eine Raumeinmessung.
Yamaha hat beide Modelle aus dem Sortiment genommen und nach ca. einem halben Jahr durch das Modell R-N2000A ersetzt. Das wird natürlich in Testberichten gefeiert kostet dann auch mal schnell schlappe 3700 Euro — so kann man potentielle (Einsteiger-) Kunden auch vergraulen. Und den Markt weiter auf die kaufkräftigen Ü50 zuschneiden.
+4
FoneBone
FoneBone25.02.23 18:23
sharif
Wenn dann kommen gerade im Neubau doch eher Einbaulautsprecher oder Unterputzlautsprecher in die engere Wahl, falls man bereit sein sollte einiges in Hifi investieren zu wollen.

Niemand, für den Musik eine Herzensangelegenheit ist, würde sich mit Einbau- oder Unterputzlautsprechern begnügen.

Ich jedenfalls liebe meine B&W 804. Ich will die doch nicht verstecken!
+7
sharif25.02.23 18:36
B&W 804

Also bitte, wie hoch ist denn die Schnittmenge an Menschen, die sich eine B&W 804 leisten können? Auch für viele Menschen denen Musik eine Herzensangelegenheit ist, werden sich diese Boxen niemals leisten können.

Was ich für den Einsteiger toll finden würde, wäre eine Kombi aus dem Argon Solo und dem Argon SA1 in günstig. So hätte der Einsteiger alles was man braucht um in das Hobby günstig reinzuschnuppern und könnte dann gegebenenfalls später auf sowas wie eine NAD M10V2 umschwenken oder welche Generation es dann auch immer zu dem Zeitpunkt geben wird.

Ein Sonos Amp oder ein Bluesound Powernode Edge ist für viele zum Einstieg vielleicht noch eine Geräteklasse zu teuer zum Einstieg.
+2
fleissbildchen25.02.23 18:43
sharif
Es ist halt nur eine kleine Bubble die sich für Hifi interessiert.

Ja, klar. So wie es nur eine kleine Bubble ist, die sich für Sterne-Gastronomie interessiert. Von Außen betrachtet wirkt es bekloppt, 200 Euro für ein Abendessen zu bezahlen - aber wenn man es mal gemacht hat, weiß man, dass es den Preis wert ist.
+5
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