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Kursrutsch: Apple verliert 65 Milliarden Dollar Börsenwert

Apples nächste Quartalskonferenz findet erst am 1. Mai statt, also am kommenden Dienstag. Allerdings sorgten mehrere Berichte der letzten Tage dafür, dass eine gewisse Panikstimmung unter Anlegern einsetzte. So war von mehreren wichtigen Apple-Zulieferern zu hören, dass niedrigere Stückzahlen abgesetzt werden. Dies bringt man gemeinhin mit Apple als wichtigstem Kunden in Verbindung. Besondere Unruhe verursachte hingegen die überraschend schwache Prognose von TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing), Apples Hauptfertiger der A-Prozessoren in iPhone und iPad.

Ging TSMC noch von 8,8 Milliarden Dollar Umsatz für das zweite Finanzquartal aus, so reduzierte man die Einschätzung um eine satte Milliarde Dollar nach unten. Nicht nur Apples Aktienkurs ging daraufhin auf Talfahrt, auch Nvidias Wertpapier musste Federn lassen. AMS, ein weiterer wichtiger Zulieferer für das iPhone X, warnte ebenfalls vor schwachem Absatz.


Marktbeobachtern zufolge sind die aktuellen Zahlen ein Hinweis, dass die gesamte Branche vor einem Dämpfer steht. Vor allem ausbleibendes Kundeninteresse an High-End-Smartphones gilt als großes Problem. Daniel Ives von GBH Insights macht wachsende Marktsättigung aus – und rechnet mit vergleichsweise schwachen iPhone-Verkaufszahlen im laufenden zweiten Jahresquartal. Morgan Stanley sieht dies ähnlich und reduzierte die Prognose von 40 auf nur noch 34 Millionen iPhones im Zeitraum April bis Juni 2018. Zum Vergleich: Im zweiten Kalenderquartal 2017 waren es noch 41 Millionen Geräte. An der Wall Street herrscht insgesamt die Meinung vor, dass vor allem das iPhone X absatzmäßig enttäuscht, weniger das iPhone 8.

Mit einem Kursverlust von 7,1 Prozent innerhalb dreier Handelstage verlor Apple 64 Milliarden Dollar an Börsenwert. Damit liegt die Marke von einer Billion Dollar Börsenwert wieder in weiterer Ferne. Aktuell würden sämtliche Apple-Aktien im Paket 826 Milliarden Dollar kosten - im Herbst vergangenen Jahres hatte Apple hingegen sogar einen Wert von über 900 Milliarden Dollar erreicht.

Kommentare

rene204
rene20425.04.18 14:41
Schon krass, wie da virtuelles Geld entsteht und wieder verschwindet.. (verbrennt...)
Gelassenheit und Gesundheit.. ist das wichtigste...
+9
doescher
doescher25.04.18 14:47
Alles Geld ist virtuell und entsteht aus dem Nichts und verschwindet auch dahin wieder...
0
marco-julio25.04.18 14:50
Das Geld ist ja nicht weg, es ist nur bei jemand anderem...
+5
pünktchen
pünktchen25.04.18 15:04
doescher
Alles Geld ist virtuell und entsteht aus dem Nichts und verschwindet auch dahin wieder...

Das ist zwar nicht ganz falsch aber der verlinkte Text ist leider völlig gaga. Abstrakte Werte wie Geld oder Aktienkurse drücken immer nur die Erwartung eines Tauschwertes aus. Diese Erwartung kann völlig danebenliegen. Ob das Geld nun aus Gold gepresst oder als Buchkredit gewährt wird und welche Rolle Staat und Banken dabei spielen ist da erst mal sekundär. Und nein, Geld wird bei uns nicht per durch Notenbank finanzierten Staatsausgaben geschöpft. Ist aber sicher auch eine Möglichkeit.

+6
Tzunami
Tzunami25.04.18 15:59
Sieht aus als hätte Apple langsam den Bogen überspannt. Irgendwann wird wieder der Tag kommen, wo Apple sich auf seine alteingesessenen "Pro" Kunden verlasssen muss, aber die hat Apple dann bereits für ein paar Hipster links liegen gelassen.
+16
Richard
Richard25.04.18 16:08
@Tzunami
Das Problem ist aber, dass die "Pro" nirgendwo hin können. Die will ja anscheinend keiner mehr. Das finde ich weitaus schlimmer als das Apple jetzt auf Hipster setzt (haben Sie eigentlich schon immer, nur wollten die Hipster nichts von Apple wissen).
iMac 27 :: MacBookPro Retina :: OS X 10.13
+5
subjore25.04.18 16:39
Naja die ganze Diskussion geht ja auch nur ums iPhone X. Ich kann mich noch bei der Vorstellung g an die Prognosen fürs iPhone X erinnern. Sie wurden und werden alle übertroffen.
Es verkauft sich sehr gut. Der Verlauf übers Jahr ist nur ein anderer. Das Neugeräte verliert halt 100 Dollar im Halbjahr und nicht 100$ im Jahr an wert. Deshalb will es sich keiner mehr für den Ursprungswert kaufen.
0
Mecki
Mecki25.04.18 16:59
rene204
Schon krass, wie da virtuelles Geld entsteht und wieder verschwindet.. (verbrennt...)
Tut es nicht. Zumindest nicht in diesem Fall. Der Kurs einer Aktie ist die Menge Geld, die jemand bereit ist dir dafür zu geben, dass du ihm deine Aktie gibst. Hier ist kein Geld entstanden und auch keines wieder verschwunden, hier haben Leute sich einfach nur entschieden, jetzt nicht mehr ganz so viel dafür zu bezahlen, falls du dich entschließen solltest, ihnen deine Aktie zu überlassen. Stell dir vor du hast ein ganz seltenes Comic Buch, eine originalverpackte Erstausgabe und zwei Typen wollen das unbedingt haben, einer (Herr A) ist bereit dir 2000€ dafür zu zahlen, der andere (Herr B) sogar 3000€. Du könntest es also für 3000 verkaufen, nur wer sagt, dass du das überhaupt willst? Und jetzt nimm mal an, Herr B hat jemand anderen gefunden, der genau das gleiche Comic Buch hatte und der hat es ihm für 3000 verkauft. Damit ist Herr B aus dem rennen. Würdest du dein Comic Buch jetzt verkaufen wollen, dann müsstest du es Herrn A verkaufen, der zahlt dir aber nur noch 2000. Hast du jetzt 1000 verloren? Ist jetzt Geld verschwundenen oder verbrannt worden?
+5
Sam
Sam25.04.18 17:18
ist eben halt schon so, dass die banken geld aus dem nichts schaffen:

https://www.monetative.de

in der schweiz ganz aktuell…
Kein Slogan angegeben.
+3
redbear25.04.18 17:27
So ein Quatsch von "Panik" zu sprechen... es liegt in der Natur von Technologie Aktien, starken Schwankungen zu unterliegen. Erst ein bisschen übertriebene Hurra-Stimmung, weil ein sehr kostspieliges HighEnd Produkt sich besser verkauft , als die Nörgler es voraussagten... dann ein Dämpfer ,weil sich der Hype legt. Betrachtet man die Tatsache, dass der Smartphone-markt mit allen möglichen Geräten schon ziemlich gesättigt ist und die Dinger sich trotzdem immer noch "relativ" gut zu dem übertrieben Preis verkaufen, kann man die Entwicklung entspannt betrachten...

Davon abgesehen ist der Kursrutsch schon ne Woche her. Gähn.
-2
pünktchen
pünktchen25.04.18 18:32
Sam
ist eben halt schon so, dass die banken geld aus dem nichts schaffen:

https://www.monetative.de

in der schweiz ganz aktuell…

In der Schweiz ist der Anteil der Spinner allgemein etwas grösser als anderswo. Das kommt davon wenn man sonst keine Probleme hat.
-1
Phil Philipp
Phil Philipp25.04.18 18:32
redbear
So ein Quatsch von "Panik" zu sprechen... es liegt in der Natur von Technologie Aktien, starken Schwankungen zu unterliegen. .....
Stimmt, Aktienpreise spiegeln immer nur eine Erwartung / Schwarmverhalten wieder, bei jeder kleinen Irritation zuckt der Schwarm dann mal kurz und panisch in eine andere Richtung. Insbesondere bei Tech-Aktien, die so extrem im Fokus liegen, ist das besonders stark ausgeprägt.
Und die Analysten, was die so immer schreiben
Apple hat immer noch ein KGV von ca. 16 - das ist immer noch sehr gesund.
0
jlattke25.04.18 19:24
@redbear
Das ist doch totaler Quatsch. Richtig wäre „es liegt in der Natur von Technologie-Aktien Schwankungen zu unterliegen“. Aber „großen“?

Es gibt viele Beispiele wo das eben nicht so ist. Und gerade diese Aktien eher einen stabilen Wachstumspfad haben. Und Apple ist doch eher wenig volatil. Das heißt bei starken Schwankungen muss schon was dahinter stehen. Meines Erachtens ist Apple - wie viele Techies - aber stark überbewertet (tolles Beispiel ist Tesla).
+1
Kirschholz
Kirschholz25.04.18 19:41
Die Apple-Aktie ist seit vielen Jahren im Fokus aktiver Anleger und eignet sich hervorragend zum Wellenreiten: Ein paar Tage einen Aufwärtstrend mitnehmen - und dann genau so schnell wieder abstoßen und warten, bis zuvor entstandene Gaps geschlossen werden. Für meinen Geschmack sind da News über ein sich schlechter verkaufendes ipX nur willkommenes Beiwerk. Und vor dem Hintergrund des schon lange vergeblichen Wartens auf ein "next big thing" könnte sich das weiter beschleunigen. Mit durchaus denkbarer, langfristiger Abwärtstendenz, weil Artikel-Preise und eine Marktsättigung erreicht sind, die frühere Wachstumsraten schlicht verunmöglichen. Bis zu dem Tag, wo eine echte Innovation platziert wird. Daran glaube ich bei der aktuellen Führungsriege bei Apple aber erst mal nicht. Und es wird auch nicht leichter, wirklich bahnbrechende Innovationen zu erfinden...
+2
Sam
Sam25.04.18 20:06
pünktchen
Sam
ist eben halt schon so, dass die banken geld aus dem nichts schaffen:

https://www.monetative.de

in der schweiz ganz aktuell…

In der Schweiz ist der Anteil der Spinner allgemein etwas grösser als anderswo. Das kommt davon wenn man sonst keine Probleme hat.

kommt jetzt drauf an, was du unter einem spinner verstehst. wenn man von abstimmungsresultaten ausgeht, ist das nicht sehr repräsentativ. die entscheidungen werden von ca. 10% der bevölkerung getroffen (abzüglich ausländern, minderjährigen, stimmverweigerern und eingerechneten endresultaten). den spinneranteil gibt es anderswo auch und die probleme haben in der regel die restlichen.
Kein Slogan angegeben.
0
Bitsurfer25.04.18 20:40
Andere Länder wählen die Regierung für 4 Jahre und die Spinner machen dann was sie wollen.

Was anderes, der Apple Kurs ist heute über 1% rauf.
+2
Beckmesser25.04.18 22:12
Sollte man solche Meldungen nicht auch im Börsenumfeld betrachten? Google verlor vom 26.1. bis heute 115 Mrd. USD...
+1
pünktchen
pünktchen25.04.18 22:28
Sam
kommt jetzt drauf an, was du unter einem spinner verstehst.

Esoteriker, Verschwörungstheoretiker, Chronologiekritiker, Vollgeldtheoriker und so weiter. Erleuchtete halt! Gibt es alles woanders auch aber hier in der Schweiz scheint mir das besonders verbreitet zu sein.
-1
Bitsurfer25.04.18 22:39
pünktchen
Sam
kommt jetzt drauf an, was du unter einem spinner verstehst.

Esoteriker, Verschwörungstheoretiker, Chronologiekritiker, Vollgeldtheoriker und so weiter. Erleuchtete halt!
Also Politiker.
+1
Sam
Sam26.04.18 05:43
pünktchen
Sam
kommt jetzt drauf an, was du unter einem spinner verstehst.

Esoteriker, Verschwörungstheoretiker, Chronologiekritiker, Vollgeldtheoriker und so weiter. Erleuchtete halt! Gibt es alles woanders auch aber hier in der Schweiz scheint mir das besonders verbreitet zu sein.

die grösste und mächtigste glaubensgemeinschaft ist im finanzsektor zu finden. die vollgeldtheoriker passen da jetzt nicht so gut in den erlauchten kreis der erleuchteten…
Kein Slogan angegeben.
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pünktchen
pünktchen26.04.18 08:41
Die Anhänger der grössten und mächtigsten Glaubensgemeinschaften vermitteln eher selten das Gefühl Durchblicker zu sein welche die Weisheit mit Löffeln gefressen haben. Meist handelt es sich eher um opportunistische Mitläufer. Die Erleuchtung ist eher die Spezialität der Sektenanhänger, welche die absurdesten Glaubensinhalte mit grösster Inbrunst vertreten. Und im Bereich der Geldtheorie sind meines Erachtens die Vollgeldtheoretiker so eine Sekte. Sie sprechen von "echtem Geld" dem sie offenbar eine Art stoffliche Existenz und inhärenten Wert zuschreiben welches Buchgeld nicht habe. Marx nannte diese Überzeugung Geldfetisch.

Wobei man allerdings argumentieren könnte das entsprechende Vorstellungen wenn auch nicht unter Ökonomen so doch unter Laien so verbreitet sind dass es sich doch eher um die dominante Volksreligion handelt als um eine kleine Sekte.
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Alex.S
Alex.S26.04.18 09:37
Richard
@Tzunami
Das Problem ist aber, dass die "Pro" nirgendwo hin können. Die will ja anscheinend keiner mehr. Das finde ich weitaus schlimmer als das Apple jetzt auf Hipster setzt (haben Sie eigentlich schon immer, nur wollten die Hipster nichts von Apple wissen).
hmmm also seid ihr alle Hipster?
Not so good in German but I do know English and Spanish fluently. Warum ich es mit dem Deutsch überhaupt versuche? Weil ich in Deutschland arbeite! Lechón >:-]
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Sam
Sam26.04.18 10:24
du kennst die etymologische bedeutung des wortes "kredit"?

ein kleines gedankenspiel: stell dir ein funktionierendes vollgeldsystem vor. man nehme jetzt an, einer komme daher und verlangte einen systemwechsel mit folgendem wortlaut.

"wozu brauchen banken geld? soll doch jede bank verleihen können, was sie nicht hat!
mindestreserven? meinetwegen. 1%? 2.5%? egal, solange die banken zinslos geld bei der zb kriegen um die reserven zu deckeln. und falls mal was in die hose geht, lass uns für systemrelevant erklären und den staat (das volk) dafür aufkommen."

bei mir ginge der jedenfalls als spinner durch, selbst auf die gefahr hin, mich als mitläufer zu enttarnen.

vonwegen geldfetisch: giralgeld soll mit der initiative NICHT ( ) abgeschaffen werden!

"Die Bundesverfassung wird wie folgt geändert:
Art. 99 Geld- und Finanzmarktordnung
[…]
2 Der Bund allein schafft Münzen, Banknoten und Buchgeld als gesetzliche Zahlungsmittel.
[…]"
Kein Slogan angegeben.
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sonnendeck26.04.18 10:30
was ich nicht so ganz verstehe, ich dachte Apple gleicht das durch höhre Abschöpfung, zwischen Herstellungskosten und Verkaufspreis aus und das dies zu gleichen Gewinnen wie in den Vorjahren führt.
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An_Dy26.04.18 10:36
Also seit dem die Bindung an z.B. richtige Werte, wie Gold etc. abgeschafft wurden, ist eigentlich alles nur noch Spielgeld in dieser Welt. Das sieht man immer sehr schön, an all Unternehmen ala Apple oder irgendwelchen StartUp-Buden oder Bitcoins & Co.

Ich denke so lange sich die Mehrheit nicht so krass klammert, dann ist alles möglich, habe ich z.B. von einem Kumpel, der im Semi-Pro-Poker-Bereich paar Jahre unterwegs war.
Er hatte an manchen Abenden einfach mal bis zu 100k gewonnen, dann an einem anderen 50+ verloren usw. Er sagte immer, das Geld ist nicht weg, das hat im Moment jemand anders, aber morgen komme wieder ich dran.

Zwischen 18-22 hat er insgesamt mehrere tausende Euros versenkt, aber auch gewonnen, am Ende hat er mit ca. 80-100k aufgehört zu zocken und angefangen zu studieren, heute hat er wohl eine kleine Firma, bezahlt hat er seinen ganzen Anfang mit seinem Spielgeld.

Sobald Apple ihr nächsten Ding bringt, geht der Preis ehe wieder hoch, dabei spielt es keine Rolle, wie viel sie jetzt verloren haben. Es steht jeden Tag jemand mit der besten Hoffnung auf und investiert sein Spielgeld.
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pünktchen
pünktchen26.04.18 11:09
@ An_Dy: Gold ist genau so wenig ein "richtiger" Wert wie andere Geldformen. Und mit Bitcoin teilt Goldgeld den Konstruktionsfehler der beschränkten Verfügbarkeit.

@ Sam: Die Vollgeldanhänger sind da nicht ganz so extremistisch wie die Goldgeldfans, aber auch sie reden von "echtem" Notenbankgeld und stellen dem ein "unechtes" durch die Kreditvergabe der Banken geschöpftes Geld gegenüber. Damit schreiben sie dem einen Buchgeld eine inhärente Eigenschaft zu welche das andere Buchgeld nicht haben soll. Das ist magisches Denken, Geldfetisch. Praktisch würde ein Vollgeldsystem natürlich vor allem die Geldmengensteuerung zentralisieren. Nun habe ich nicht grundsätzlich was gegen eine ordentliche Planwirtschaft, mir scheint nur eine Planwirtschaft bei der Geldschöpfung allein ziemlich schräg in der ansonsten völlig entfesselten Marktwirtschaft zu stehen. Das ist doch wieder so eine reaktionäre Spielform der Kapitalismuskritik in der das böse Finanzkapital Schuld an allem Übel ist während die brave Realwirtschaft (auch so ein schön ideologisches Wort) nichts für die negativen Seiten des Systems kann.
+1
Sam
Sam26.04.18 11:18
bin ich vollkommen deiner meinung (kriegst sogar einen daumenhoch dafür ). aber irgendwo muss man ja anfangen…
Kein Slogan angegeben.
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Mecki
Mecki26.04.18 12:23
Sam
ist eben halt schon so, dass die banken geld aus dem nichts schaffen:
Die Banken, ja, aber was hat das mit Apple, deren Aktien oder deren Aktienkurs zu tun?

Und die Banken schaffen auch nicht wirklich Geld, sondern du musst verstehen, dass Giralgeld kein wirklich existierendes Geld ist, sondern nur ein Versprechen auf Geld. Wenn auf deinen Girokonto 2000€ liegen, dann existieren da nicht wirklich irgendwo 2000€, sondern du hast nur von der Bank das Versprechen, dass sie dir 2000€ schuldet, die du jederzeit einfordern kannst, wenn du sie denn dann mal brauchst. Und das ist bei einem Kredit nicht anders. Holst du dir 100'000€ Kredit bei einer Bank, dann legt die Bank nicht wirklich irgendwo 100'000€ für dich zu Seite, sondern du hast nur das Versprechen auf so viel Geld von der Bank. Vorhanden sein muss das Geld immer nur dann, wenn das Versprechen einlösen willst, was aber selten passiert. Zum einen lässt sich kaum jemand seinen Kredit komplett in Bar ausbezahlen, zum anderen wandert Geld heute oft von Konto zu Konto und dabei muss es auch nie existieren, denn hier wandert in Wahrheit nur das Versprechen auf Geld von Konto zu Konto, Geld wandert da überhaupt keines.

Die Frage ist dabei immer nur, wie viel Geld darf eine Bank eigentlich versprechen? Nur so viel wie sie hat? Und hier ist es so, dass eine Bank mehr Geld versprechen darf, als sie eigentlich besitzt, eben deswegen, da eine Bank nie alle Versprechen gleichzeitig in voller Höhe erfüllen können muss. Es muss nur sichergestellt sein, dass sie einen gewissen Prozentsatz davon auch wirklich jederzeit erfüllen kann. Und selbst da ist es nicht so, dass sie das Geld wirklich als Bargeld vorliegen haben muss, sondern die Bank darf selber versprochenes Geld (z.B. von anderen Banken oder auch von anstehenden Kreditrückzahlungen) als Sicherheit für eigenen Kredite nutzen. Natürlich kann das zum Problem werden, wenn die Bank A das Geld dann wirklich braucht und dann aber die andere Bank B wiederum ihr versprechen platzen lässt, wofür Bank A ja eigentlich gar nichts kann. So ist in etwa damals die Bankenkrise entstanden: Es gab zu viele Versprechen, die auf Versprechen andere gestützt waren, die selber oft wiederum auf Versprechen anderer gestützt waren, usw. Und als dann irgendwo am Anfang der Kette irgendwer auf einmal seine Versprechen nicht mehr erfüllen konnte, da viel das ganze nach unten zusammen wie ein Kartenhaus, weil dann konnte auf einmal niemand mehr seine Versprechen erfüllen.
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Sam
Sam26.04.18 13:21
@ mecki
ist mir schon klar, aber mit zinsen wird eben doch geld geschaffen, das “nicht existiert”. und das kreditwesen basiert nun mal auf zinsen.
in der eu (ezb) müssen meines wissens nur 1% der vergebenen gelder “abgesichert” werden (in china z.b. sind es um die 20%!). und wie ich oben schon geschrieben habe, können die banken zinsloses geld ebenda aufnehmen, um eben diese vorgaben zu erfüllen.
diese politik führt unweigerlich zum absturz.
was das mit apple zu tun hat? pünktchen bringt das 3 oben auf den punkt.
Kein Slogan angegeben.
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Bananenbieger26.04.18 14:30
marco-julio
Das Geld ist ja nicht weg, es ist nur bei jemand anderem...
Im Falle von Börsenkursschwankungen ist das allerdings nicht der Fall.

Da entsteht und vergeht tatsächlich zunächst nur virtueller Wert. Erst, wenn man Aktien verkauft, resultiert das in einen echten Gewinn oder Verlust.
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