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Kuo: AirPods Pro 2 erhalten Lossless-Unterstützung und Lautsprecher im Ladecase

Wer beim Hören von Musik möglichst keine Kompromisse eingehen möchte, ist mit Songs in verlustfreier Qualität gut beraten. Im Apple-Kosmos bietet sich dafür Apple Music an: Fast alle Titel des Musikkatalogs unterstützen ALAC (Apple Lossless Audio Codec), sind also mit mindestens 16 Bit und 44,1 Kilohertz aufbereitet. Allerdings benötigen Anwender auch die passende Hardware: Im Portfolio des Konzerns finden sich keine Ohrhörer, welche mit Lossless-Qualität umzugehen in der Lage sind. Auch per Kabel verbundene AirPods Max scheitern an dieser Aufgabe. Dem Analysten Ming-Chi Kuo zufolge soll die zweite Generation der AirPods Pro in dieser Sache für Abhilfe sorgen.


Lossless für AirPods Pro 2
In einer Notiz an Investoren, die unter anderem MacRumors vorliegt, nennt Kuo so einige neue Features der kommenden Baureihe der AirPods Pro. Besonders bemerkenswert ist seine Behauptung, diese gingen mit Support für Apple Lossless einher. Wie der Konzern dies zu verwirklichen sucht, bleibt allerdings unklar – zumal der aktuelle Bluetooth-Standard lediglich eine Datentransferrate von 2 Mbit ermöglicht. Erst vor wenigen Tagen erklärte ein Apple-Manager in einem Interview, dass sich das Unternehmen deutlich mehr Bandbreite wünsche.

Kuo: Ladecase gibt Ton ab, Release im vierten Quartal
Kuo geht zudem davon aus, dass das Ladecase der AirPods Pro 2 über Lautsprecher verfügen werde. Auf diese Weise könnten Anwender die „Wo ist?“-App bemühen, um einen Ton abzuspielen – und die Ohrhörer leichter lokalisieren. Diese Information deckt sich mit jenen Bildern, die MacRumors im Oktober des vergangenen Jahres zugespielt wurden: Sie zeigen neben einer kleinen Öse für eine Schlaufe auch Lautsprecher in der Hülle. Der Analyst wiederholt auch die Annahme, dass künftige AirPods mit Fitness-Features auftrumpfen – die Aussage zielt aber nicht notwendigerweise auf die AirPods Pro 2 ab. Letztere lassen wohl noch ein wenig auf sich warten: Mit einer Veröffentlichung sei im vierten Quartal dieses Jahres zu rechnen.

Kommentare

incredibleole03.01.22 11:19
Losless für Kopfhörer, die man unterwegs benutzt… Überflüssiges Schlangenöl. 99% aller Leute würden selbst auf Highend-Equipment keinen Blindtest gegen AAC >160kbit bestehen. Nichtsdestotrotz habe ich Zuhause selbst Lossless-Dateien, denn den psychologischen Aspekt sollte man nicht unterschätzen
+3
Rad03.01.22 11:29
Ich höre zu Hause Lossless mit einem hochwertigen DAC und entsprechend hochwertiger Wiedergabekette, allerdings hauptsächlich Vinyl.
Der Unterschied zwischen Lossless und komprimiertem Musikmaterial ist kein „Snakeoil“ und sehr wohl sofort hörbar, also kein psychoakustisches Phänomen!
+5
Retrax03.01.22 11:45
Ich höre sogar über die iPhone Lautsprecher ob via 16 Bit oder 24 Bit gestreamt wird.

Der Unterschied ist deutlich.

Über die kabelgebundenen Earpods hört man den Unterschied sowieso.
0
Pjotr03.01.22 11:59
Der Unterschied zwischen Lossless und komprimiertem Musikmaterial ist kein „Snakeoil“ und sehr wohl sofort hörbar, also kein psychoakustisches Phänomen!

... stimmt, zwischen 128 kbit/s mp3 und unkomprimiert oder lossless Kompression hören viele (ich auch) einen Unterschied. Bei höheren Bitraten, z.B. ab 256 kbit/s wird es echt schwer und ich halte den Unterschied im Vergleich zu anderen, den Klang beeinflussenden, Faktoren für vernachlässigbar, bzw. für die meisten von uns nicht hörbar. Trotzdem höre auch ich überwiegend lossless, bei den heutigen Festplattenpreisen und der verfügbaren Internetbandbreite halte ich verlustbehaftete Kompression für überflüssig.
+6
Pjotr03.01.22 12:04
Retrax
Ich höre sogar über die iPhone Lautsprecher ob via 16 Bit oder 24 Bit gestreamt wird.

Der Unterschied ist deutlich.

Über die kabelgebundenen Earpods hört man den Unterschied sowieso.

Du hast die Ironie-Tags vergessen ...
+4
spheric
spheric03.01.22 12:40
Rad
Ich höre zu Hause Lossless mit einem hochwertigen DAC und entsprechend hochwertiger Wiedergabekette, allerdings hauptsächlich Vinyl.
Der Unterschied zwischen Lossless und komprimiertem Musikmaterial ist kein „Snakeoil“ und sehr wohl sofort hörbar, also kein psychoakustisches Phänomen!
Der Unterschied ist in digitalen Ketten absolut hörbar — allerdings ist es ein Trugschluss zu glauben, Vinyl sei uns deshalb lieber, weil es höher auflöse: das Gegenteil ist der Fall. Die notwendigen und medienbedingten technischen Einschränkungen (Dynamikbegrenzer, Phasenkontrolle, Verzerrungen durch Schneidevorgang bzw. Nadel, etc.) sind nur für unsere Hörgewohnheiten sehr angenehm.

Aber das nur apropos.
Früher war auch schon früher alles besser!
+4
spheric
spheric03.01.22 12:45
Äh, @MTN:
Fast alle Titel des Musikkatalogs unterstützen ALAC (Apple Lossless Audio Codec), sind also mit mindestens 16 Bit und 44,1 Kilohertz aufbereitet.

^^^ Das ist Quatsch. Der Kompressionsalgorithmus für verlustige Audiokompression hat überhaupt nichts mit der Sampling-Rate und der Bit-Tiefe der Aufnahme zu tun.

Auch MP3 bei 128 kilobit pro Sekunde kann 16-Bit 44,1 KHz sein, und ich kann Aufnahmen, die mit 8 Bit bei 22,05 KHz gemacht sind, wunderbar verlustfrei in ALAC kodieren.
Früher war auch schon früher alles besser!
+2
holk10003.01.22 14:04
incredibleole
Losless für Kopfhörer, die man unterwegs benutzt… Überflüssiges Schlangenöl. 99% aller Leute würden selbst auf Highend-Equipment keinen Blindtest gegen AAC >160kbit bestehen. Nichtsdestotrotz habe ich Zuhause selbst Lossless-Dateien, denn den psychologischen Aspekt sollte man nicht unterschätzen
Der Unterschied ist nicht gewaltig und bei manchen Stücken über normale Lautsprecher auch kaum wahrnehmbar. Gerade über hochwertige Kopfhörer sind die Unterschiede etwa beim Ausklingen von Instrumenten und den Rauminformationen sehr wohl hörbar. Auch unterbewusst wirken sich mehr Informationen entspannend aus, weil das Gehirn nicht so viele „dazurechnen“ muss.
+3
Kaji03.01.22 17:18
Dass 16-bit 44.1kHz lossless über Bluetooth 5 möglich ist zeigt apt-x lossless. Ich würde es sehr begrüßen wenn Apple so etwas ähnliches in seinen Produkten etablieren würde.
Bei 16 bit 44 kHz lossless sprechen wir über CD-Qualität, nix Schlangenöl oder super duper Hi-Fi. Das wäre doch mal ganz schön, vor allem bei den Airpods max.
+3
Kaji03.01.22 22:12
Hier kann man selber mal den Blindtest machen ob man auf dem eigenen Equipment einen Unterschied zwischen lossy und lossless hört (wobei es natürlich nicht sehr sinnvoll ist dies mit einem Bluetooth Kopfhörer mit lossy codec auszuprobieren):

+2

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