CarPlay Ultra – BMW mit eindeutiger Aussage


Nach der Vorstellung von CarPlay Ultra, damals noch nicht unter diesem Markennamen angepriesen, zeigten zahlreiche Autohersteller Interesse – zumindest hatte Apple das in der offiziellen Ankündigung behauptet. Längst weiß man aber, dass keinesfalls Begeisterung herrscht und viele bekannte Anbieter absagten. Lediglich Aston Martin bietet CarPlay Ultra derzeit an, ansonsten gibt es keine Hinweise auf weitere Unternehmen. Wie sich das System in der Praxis schlägt, zeigt unter anderem dieser
Testbericht samt einiger Fotos aus dem Fahrzeug.
BMW: Keine Pläne (mehr)Nun hat sich BMW ebenfalls sehr eindeutig
geäußert. Aus der bisherigen Stellungnahme "man wolle Apples Ökosystem so nahtlos wie möglich integrieren und man prüfe den Einsatz von CarPlay 2" wurde ein recht eindeutiges "BMW hat keine Pläne, CarPlay Ultra zu unterstützen". Stattdessen will sich BMW vollständig auf das iDrive-System konzentrieren, für das im Januar weitreichende Neuerungen angekündigt wurden. Wirklich überraschend kommt die Erkenntnis nicht, denn seit der Consumer Electronics Show im Januar war weitgehend klar, welche Strategie BMW ganz offensichtlich fährt. Wie auch bei anderen Herstellern gelten die Boardsysteme als Möglichkeit zur Differenzierung (und Verkauf zusätzlicher Dienste) – bei BMW ist das nun einmal iDrive.
Merkwürdig, wie viele ihre Meinung ändertenMehr Details rund um CarPlay Ultra und das fehlende Interesse hatten wir auch in diesem
Artikel beleuchtet. Während die reguläre CarPlay-Version längst Standard in den meisten Fahrzeugen ist, scheuen sich Hersteller davor, Apple derart viel Kontrolle und Systemintegration zu bieten. Etwas merkwürdig ist allerdings, von wie vielen Partnern Apple vor drei Jahren gesprochen und diese vorgestellt hatte – nur um inzwischen feststellen zu müssen, dass keinesfalls von Euphorie zu sprechen ist. Ob ein branchenweiter Sinneswandel stattfand oder Apple jedes "wir sehen uns das einmal an", direkt als Bestätigung ansah, lässt sich schwer einschätzen.