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Kampf um die Gunst der Schulen: Google greift Apple mit Chrome-Tablets an

Die Schlacht der großen Tech-Firmen um die Gunst der Schulen hat offiziell begonnen. Unmittelbar vor dem heutigen großen Bildungs-Event von Apple, für das insbesondere die Vorstellung des aktualisierte iPad 9,7'' erwartet wird, haben Google und Acer bereits vorgelegt. Gemeinsam präsentierten sie das Chromebook Tab 10, das erste Tablet mit Chrome OS. Auch dieses zielt speziell auf den Bildungsmarkt, wo die Chromebook-Notebooks inzwischen einen relevanten Anteil erobern konnten.

Hardware-Features auf dem Niveau des iPad
Viele der Features des Chromebook Tab 10 erinnern stark an das klassische iPad, vom Design bis zur Leistung. Es kommt ebenfalls mit einem 9,7'' großen Display inklusive schwarzer Umrandung daher, welches mit 2048x1536 Pixeln auflöst. Mit 550 Gramm bringt es allerdings einen Hauch mehr Gewicht auf die Waage als Apples iPad. Das Herz des Chrome-Tablets bildet ein 3399 RockChip Prozessor mit sechs Kernen sowie 4 GB RAM. Acer verspricht, diese Komponenten erlaubten den Schülern Umgang mit Erweiterter Realität via »Expeditions AR«, außerdem können sie mit 3D-Objekten interagieren.

Der interne Speicher des Chromebook Tab 10 beläuft sich auf 32 GB. Der eingebaute Akku soll für 9 Stunden Benutzung ausreichen, um einen ganzen Schultag durchzuhalten. Aufgeladen wird das Tablet über einen USB-C-Port. Das Tablet verfügt über zwei Kameras: eine 2 MP HD Frontkamera nebst Mikrofon und eine 5 MP Rückkamera. Das installierte Chrome OS erlaubt Zugriff auf den Google Play Store, sodass Millionen von Android-Apps auf dem Gerät laufen können.

Kommt ein Preiskampf?
Das Chrome-Tablet soll ab April für 329 US-Dollar im Markt erscheinen. Das ist exakt der US-Preis des (noch aktuellen) iPad 9,7''. Gerüchten zufolge möchte Apple allerdings heute mit dem Preis des iPad ohne Pro noch weiter nach unten gehen. Außerdem plane Apple, das iPad 9,7'' mit dem Apple Pencil kompatibel zu machen. Darüber hinaus gibt es wenige Berichte zu dem Apple-Tablet, welches wir wohl noch heute zu Gesicht bekommen werden.

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Kommentare

Hannes Gnad27.03.18 09:32

Dieser Kampf zwischen Google und Apple um den EDU-Markt findet hier in D meiner Beobachtung nach überhaupt nicht statt. Grund dafür ist, daß Chrome OS-Geräte per Design alle Daten in der Google Cloud halten, was gemäß der Datenschutzrichtlinien (fast?!) aller Bundesländer nicht zulässig ist.

In den USA ist das komplett anders, daher ist es spannend, wie Apple darauf reagiert. Kühles Bier und Popcorn stehen bereit für heute Abend.

TFMail100027.03.18 10:09

Und wer nach der Facebook Diskussion immer noch nicht begriffen hat wie unterschiedlich Google und Apple ihr Geld verdienen, dem ist nicht mehr zu helfen.

May the force be with you

OpDraht27.03.18 10:28

Ein Vorteil des etwas dickeren Gehäuses ist wohl auch dass der mitgelieferte (= nicht extra zu bezahlende, sollte man bei Preisvergleichen berücksichtigen) Stift praktisch darin untergebracht werden kann:

Ob der Stylus funktional mit Apples Pencil mithalten kann ist noch eine andere Geschichte.

Marky27.03.18 10:39

Hannes Gnad

Grund dafür ist, daß Chrome OS-Geräte per Design alle Daten in der Google Cloud halten, was gemäß der Datenschutzrichtlinien (fast?!) aller Bundesländer nicht zulässig ist.

Das stimmt so nicht ganz, lieber Hannes. Ich arbeite seit Monaten selbst mit einem Chromebook, nachdem ich mich von Apple komplett losgesagt habe. Man KANN alle Daten entsprechend auf GDrive speichern und auch verschlüsseln mit Boxcryptor zB (existiert als Extension), die Chromebooks haben aber auch einen Download Bereich, der zum lokalen Speichern gedacht ist. Viele Chromebooks haben dafür 32GB Speicher verbaut, den man aber mit SD erweitern kann.

jensche27.03.18 10:47

Ich denke Software und Sicherheit könnte das Thema heute Sein.

Technisch vielleicht auch noch Airdrop. Sprich Datenversand ohne Wlan.

eastmac27.03.18 10:50

Eine ordentliches großes Update der Software würde mir auch reichen.

Matt von Matt27.03.18 10:56

Alles viel zu schwer zum dauerhaft in der Hand halten. Das iPad mini ist gewichtstechnisch das einzig haltbare iPad. Aber das Mini wird ja nicht weiterverfolgt von Apple. Mal wieder typisch.

eastmac27.03.18 10:57

Matt von Matt

Alles viel zu schwer zum dauerhaft in der Hand halten. Das iPad mini ist gewichtstechnisch das einzig haltbare iPad. Aber das Mini wird ja nicht weiterverfolgt von Apple. Mal wieder typisch.

Also wir arbeiten seit 2012 mit den iPad, es hat sich noch keiner beschwert, die 6 1/2h am tag rum zuschleppen.

eastmac27.03.18 10:58

"Acer verspricht, diese Komponenten erlaubten den Schülern Umgang mit Erweiterter Realität via »Expeditions AR«, außerdem können sie mit 3D-Objekten interagieren." Geht ja auf dem iPad auch wunderbar.

OpDraht27.03.18 11:00

Marky

... Speicher verbaut, den man aber mit SD erweitern kann.

Unvorstellbar im Apple Ökosystem.

schaudi27.03.18 11:28

Marky

Hannes Gnad

Grund dafür ist, daß Chrome OS-Geräte per Design alle Daten in der Google Cloud halten, was gemäß der Datenschutzrichtlinien (fast?!) aller Bundesländer nicht zulässig ist.

Ziel in einer Schule sollte aber sein, dass die Daten nuneinmal nicht auf dem Gerät liegen, sondern auf einer <lokalen Cloud>, der jeweiligen Einrichtung.
Das war bei uns vor fast 20 Jahren hier in der Schule auch schon so – die PC Arbeitsplätze waren nur Terminals für den im Klassenraum befindlichen Server. Jeder konnte an jeden Rechner um an seine Daten zu kommen. Geht einer kaputt, kann man ihn ohne Probleme ersetzen bzw. im akuten Fall halt an einen anderen gehen.

Heute mit Tabletts ist, bzw. Soll das genauso sein. Stell dir allein das Chaos zu Beginn jeder Stunde vor, bis jeder Schüler aus jeder Klasse immer genau das richtige Tablett hätte, auf welchem seine Daten sind.

Genauso sieht es mit der Kontrolle der Daten aus. Stell dir vor der Lehrer
Müsste jedes einzelne Tablet starten um darauf gespeicherte Arbeiten zu bewerten. Liegen diese auf dem Schulserver, kann er auf alles via VPN von daheim zu greifen. Genauso können die Schüler von daheim per VPN,quasi ihre Hausaufgaben direkt auf dem Server erledigen. Und und und.
Aber wie Hannes schon sagt: Mit Google Servern ist das Verboten. Mit iCloud übrigens auch. Ich darf Nichteinmal meinen eigenen Dienstplan oder sonst was in der iCloud speichern. Und dabei arbeite ich nun wirklich nicht mit sensiblen Daten.

Und jetzt die ernst ge

Hier persönlichen Slogan eingeben.

Marky27.03.18 11:41

@schaudi
Das ist mir schon alles klar soweit, mir ging es nur um die Tatsache, dass nicht alles auf Google Servern liegen muss, um mit den Geräten zu arbeiten. Würde in den hiesigen Schulen schon nicht wegen Gruppenrichtlinien, etc klappen. Hatte den Fall grade bei meiner Tochter, die unbedingt ein W10 Pro für ihren Schullaptop kaufen musste, damit man bei Klausuren entsprechend Vorkehrungen treffen kann.

Macmissionar27.03.18 12:02

Marky

Ich arbeite seit Monaten selbst mit einem Chromebook, nachdem ich mich von Apple komplett losgesagt habe.

Mein herzliches Beileid. Was tust Du eigentlich dann noch hier auf MacTechNews?

A Mac is like a Wigwam: No Windows, no Gates, no Backdoors, Peace, Harmony – and an Apache inside.

-7

Matt von Matt27.03.18 12:03

eastmac

Die Frage ist, ob man das 6,5h mit einer Hand hält. Das bezweifle ich. Mir ist es schon nach ein paar Minuten mit einer Hand halten zu schwer.

Marky27.03.18 12:26

Macmissionar

Marky

Ich arbeite seit Monaten selbst mit einem Chromebook, nachdem ich mich von Apple komplett losgesagt habe.

Mein herzliches Beileid. Was tust Du eigentlich dann noch hier auf MacTechNews?

Mitlesen? Weiter auf dem Laufenden bleiben? Wusste nicht, dass der Zugang hier nur exklusiv zu bekommen ist, wenn man den Besitz eines Apple Gerätes vorweisen kann.

TorstenW27.03.18 12:36

Hannes Gnad

Ich stimme dir bei dem ersten Punkt zu:
Der Kampf findet hier kaum statt.
Das liegt aber weniger an Datensicherheit, sondern schlicht und einfach daran, dass ein Großteil der Schulen überhaupt kein Geld für Klassensätze solcher technischen Geräte hat. Die meisten Schulen haben ja nicht einmal jeden Klassenraum mit einem Beamer ausgestattet.
Die Datensicherheit ließe sich sicher irgendwie regeln, nur kostet das auch wieder.
Hier in NRW ging letztens durch die Presse, dass Lehrer aufgrund Datensicherheitsbedenken Dienstlaptops bekommen sollen.. kann ich nur drüber lachen, das ist nicht ansatzweise im Budget denkbar.

rudluc27.03.18 12:37

Schulen sollten wie auch sonstige Interessenten darauf achten, wie lange Updates bereitgestellt werden. Ein uneinholbarer Vorsprung der iPads.

Duke9727.03.18 12:54

Uneinholbar?
Was garantiert Apple denn fuer ein iPad was ich heute kaufe?
Ich bin keine Schule, aber fuer mich als Privatperson garantieren sie gar nichts.

Und wie lange werden Chromebooks fuer gewoehnlich supported?
Hast Du Daten oder nur mal nen Spruch rausgehauen?

LoCal27.03.18 13:14

Kalkulierte Aktion, früher(tm) wa das auch Microsoft-Strategie: Einen Tag vor Keynotes irgendwas raushauen. Z.B. Braune Zunes😜

Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem

motiongroup27.03.18 15:45

In welcher EDU Einrichtung werden Devices von Google oder Apple hier in Österreich verwendet? Ich kenne keine es sei den es sei etwas spezialisiertes privates Kursbasierendes.. in der Regel ist es sogar so schlimm das mit OS X schlecht aufgestellt bist ... meine Tochter in Matura Vorbereitung kann ein Lied davon singen.. zu Google selbst ist es zumindest in meinem Umfeld untersagt Android oder Chromedevices betrieblich zu verwenden und bei meiner Frau im Bankensektor ebenso..

Bier und Popcorn lohnt sich nicht aufzumachen..

wer nen roten Daumen über hat.. darüber plaudern ist nicht so euer Ding gell

engel@maxx28.03.18 19:15

Matt von Matt

Alles viel zu schwer zum dauerhaft in der Hand halten. Das iPad mini ist gewichtstechnisch das einzig haltbare iPad. Aber das Mini wird ja nicht weiterverfolgt von Apple. Mal wieder typisch.

Vielleicht zwischendurch mal in die Muckibude rennen, dann klappt es auch mit dem Gewicht von 4 Tafeln Milkaschokolade

Kampf um die Gunst der Schulen: Google greift Apple mit Chrome-Tablets an

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