KI-Rückstand: Apple immer noch an Perplexity und Mistral AI interessiert


Die meisten Marktbeobachter sind sich einig, dass Apple im Vergleich zu anderen Tech-Konzernen im Bereich der Künstlichen Intelligenz im Rückstand ist oder sogar komplett abgehängt wurde. Im Sommer 2024 kündigte Apple die KI-Plattform "Apple Intelligence" mit Datenschutz-Fokus an – doch der Konzern war gezwungen, die wichtigste Neuerung auf 2026 zu verschieben: Eine neue Version des Sprachassistenten Siri sollte eigentlich bereits im Frühjahr 2025 auf den Markt kommen, doch die Entwicklung lief nicht so wie gedacht und aufgrund internen Qualitätstests musste sich Apple neu orientieren.
Bereits Anfang der Woche wurde bekannt, dass Apple momentan zwei Möglichkeiten ins Auge fasst: Entweder gelingt eine komplett eigene Entwicklung einer KI-gestützten Variante von Siri – oder Apple muss Technologie von Google, OpenAI oder Anthropic nutzen.
Dritte OptionBereits in der Vergangenheit kamen vereinzelt Bericht auf, dass Apple auch nicht vor einem Zukauf zurückschreckt – und sich in Verhandlungen mit Mistral AI und Perplexity befindet. Laut einem
Bericht von "The Information" finden diese Verhandlungen auch aktuell noch statt – denn Apple will sich hier wahrscheinlich eine dritte Option offenhalten, falls die Eigenentwicklung scheitert und auch Google, OpenAI oder Anthropic keine zufriedenstellenden Resultate liefern.
Eddy Cue für ZukaufEddy Cue, Senior Vice President der Dienste-Sparte, scheint wohl stark den Kauf eines anderen Unternehmens zu favorisieren, um den technologischen Rückstand von Apple im KI-Bereich zu schließen. Bereits in der Vergangenheit sprach sich Cue für den Kauf anderer, auch größerer Firmen aus. Beispielsweise wollte Cue in der Vergangenheit Netflix oder Tesla übernehmen – doch wurde von Apple-CEO Tim Cook überstimmt.
Federighi will es aus eigener Kraft schaffenCraig Federighi, Senior Vice President der Software-Entwicklung bei Apple, ist hier wohl mit Eddy Cue nicht einer Meinung, denn der ehemalige Programmierer geht davon aus, dass es Apple auch aus eigener Kraft schafft, eine Lösung zu entwickeln.
Cook für Käufe grundsätzlich offenAuf der Quartalskonferenz bezüglich der letzten Konzernergebnisse sagte Tim Cook, dass Apple grundsätzlich offen für den Zukauf von externen Unternehmen ist – und die Größe nur eine untergeordnete Rolle spiele. Wenn ein Kauf dazu beiträgt, dass die eigene Roadmap schneller zu erfüllen sei, ziehe Apple diese Option in Betracht.