Live-Übersetzungen via AirPods bald in der EU verfügbar – iOS 26.2 noch in diesem Jahr


Auf dem "Awe Dropping"-Event im September kündigte Apple neben dem iPhone 17 und iPhone Air auch eine neue Generation der AirPods Pro an. Ein Feature hob Apple dabei sehr hervor: Die Live-Übersetzungen. Hier können sich Gesprächspartner in unterschiedlichen Sprachen unterhalten – und die AirPods (bzw. das verbundene iPhone) übersetzt dabei die gesprochenen Worte. Apple will es erreichen, dass Nutzer Sprachbarrieren einfacher überbrücken.
Doch bereits einen Tag nach dem "Awe Dropping"-Event wurde bekannt, dass Apple die Live-Übersetzungen nicht in der Europäischen Union zur Nutzung bereitstellt. Der Grund: Apple hat Bedenken, dass die Europäische Union den Konzern dazu zwingt, die Schnittstellen für Dritthersteller zu öffnen, so dass derartige Features nicht mehr ein Alleinstellungsmerkmal der AirPods sind. Bereits in der Vergangenheit zwang die EU das Unternehmen, die Schnittstellen der Apple Watch so zu öffnen, dass Konkurrenzprodukte einen ähnlichen Funktionsumfang anbieten können.
Nächsten Monat auch in der EUApple verschickte zu einer ungewöhnlichen Uhrzeit nun eine
Pressemitteilung: Die Live-Übersetzungen werden im kommenden Monat auch in der Europäischen Union zur Verfügung gestellt.
Unterstützt werden folgende Sprachen: Chinesisch (Mandarin, Vereinfacht und Traditionell), Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Koreanisch, Portugiesisch und Spanisch. Voraussetzung für die Nutzung via AirPods sind die folgenden Modelle: AirPods Pro 3, AirPods Pro 2 und AirPods 4. Live-Übersetzungen lassen sich nicht nur mit AirPods nutzen, sondern auch in FaceTime-Anrufen, in der Nachrichten-App oder über die Telefon-app.
Apple sauerApple schrieb in der Pressemitteilungen in deutlichen Worten, was der Konzern bezüglich des Digital Market Acts der EU denkt – und spricht von erheblichem Entwicklungsaufwand:
Live Übersetzung mit AirPods hat sich für Nutzerin der EU aufgrund des erheblichen zusätzlichen Entwicklungsaufwand, der erforderlich gewesen ist, um die Anforderungen des Digital Markets Act zu erfüllen, verzögert.
Wie genau die Technik aussieht, um dieses Feature so umzusetzen, dass es dem Digital Markets Act genügt ohne eine Öffnung der Schnittstellen zu riskieren, verrät Apple leider nicht.
iOS 26.2 im DezemberApple hat heute die erste Vorabversion für Entwickler von iOS 26.2 veröffentlicht – und diese neue Version bringt bereits Unterstützung für Live-Übersetzungen innerhalb der EU mit. Da Apple das Feature für nächsten Monat ankündigte, ist sehr stark davon auszugehen, dass Apple noch vor Weihnachten iOS 26.2, iPadOS 26.2 und macOS 26.2 in der finalen Version für alle Nutzer freigibt.