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AirPods Pro 2 und 3: Live-Übersetzungen in der EU nicht verfügbar

Apple kündigte gestern wenig überraschend eine neue Baureihe der AirPods Pro an. Das Unternehmen ging in dem vorproduzierten Video recht ausführlich auf die Vorzüge der In-Ears ein: Cupertino verspricht ein doppelt so gutes Noise Cancelling wie beim direkten Vorgänger und eine Wiedergabezeit von bis zu acht Stunden – zuvor waren es lediglich sechs. Es gibt jedoch auch den einen oder anderen Wermutstropfen: Während die AirPods Pro 2 dank des Cases eine Akkulaufzeit von insgesamt 30 Stunden erzielen, sind es beim aktuellen Modell lediglich 24 Stunden. Für besonders viel Unverständnis dürfte jedoch Apples Entscheidung sorgen, ein wesentliches Feature nicht in der EU anzubieten.


Live-Übersetzungen für viele Länder verfügbar …
Apples Keynote begann mit den AirPods Pro und schilderte vor allem eine Funktion ausführlich: Dank Echtzeit-Übersetzungen ist es Nutzern möglich, mit Personen zu kommunizieren, deren Sprache sie nicht verstehen. Die In-Ears übersetzen das Gesagte und die Antwort des Nutzers ist in schriftlicher Form auf dem iPhone zu sehen. Besitzen beide Gesprächspartner die Ohrhörer, kann das iPhone selbstverständlich in der Tasche bleiben. Cupertino überraschte zudem mit der Ankündigung, das Feature auch für die AirPods Pro der zweiten Generation bereitzustellen (siehe hier). Wer Apples deutsche Produktseite nach Informationen hierzu durchsucht, wird jedoch nicht fündig. Anders sieht das etwa in der Schweiz aus:

Dieser Hinweis fehlt hierzulande
Quelle: Apple (CH)

… nicht jedoch in der EU
Die Lösung für dieses Vorgehen offenbart ein offizielles Support-Dokument von Apple: Hält sich der Nutzer in der EU auf oder ist dessen Apple Account an einen Mitgliedsstaat der EU gekoppelt, steht die Funktion nicht zur Verfügung. Das ist insofern verwunderlich, da etwa Deutsch eine der unterstützten Sprachen ist – und Italienisch bis zum Ende des Jahres folgen soll. Eine andere Voraussetzung bleibt hiervon unberührt: Die AirPods Pro müssen mit einem iPhone verbunden sein, das mit Apple Intelligence kompatibel ist.

Kommentare

marc.hb10.09.25 12:05
Ist doch klar, warum Deutsch und bald auch Italienisch verfügbar sein werden: Damit die Amerikaner (und andere nicht EU Personen) diese Funktion nutzen können, wenn sie hier Urlaub machen
+2
MetallSnake
MetallSnake10.09.25 12:09
marc.hb
Damit die Amerikaner (und andere nicht EU Personen) diese Funktion nutzen können, wenn sie hier Urlaub machen

genau dann funktioniert es aber nicht...
MTN (bk)
Hält sich der Nutzer in der EU auf (...) steht die Funktion nicht zur Verfügung.
The frontier of technology has been conquered, occupied and paved over with a parking lot.
+9
Sascha77
Sascha7710.09.25 12:17
Ist halt wieder etwas Gezicke gegenüber der EU – als Demo gegen Digital Services Act & Co. – und wird sicher nach ein paar Monaten freigeschaltet wie auch andere "Apple Intelligence" Features.
+5
Ludewig10.09.25 12:20
Kann es sein, dass die Übersetzungsfunktion technisch gesehen eine Tonaufzeichnung ist und die EU mit ihren Datenschutzrichtlinien hier höhere Hürden hat, als andere Länder?
+6
Embrace10.09.25 12:21
Ludewig
Kann es sein, dass die Übersetzungsfunktion technisch gesehen eine Tonaufzeichnung ist und die EU mit ihren Datenschutzrichtlinien hier höhere Hürden hat, als andere Länder?

Ist dann technisch gesehen jeder normale Anruf auch eine Tonaufzeichnung?
+1
macster10010.09.25 12:39
Embrace
Ludewig
Kann es sein, dass die Übersetzungsfunktion technisch gesehen eine Tonaufzeichnung ist und die EU mit ihren Datenschutzrichtlinien hier höhere Hürden hat, als andere Länder?

Ist dann technisch gesehen jeder normale Anruf auch eine Tonaufzeichnung?

Nein, warum? Bei dem Übersetzungsfeature muss das Gesagt ja offensichtlich verarbeitet werden, bei einem normalen Anruf nicht.
+5
mateteetasse
mateteetasse10.09.25 12:40
bei apple werden mittlerweile die fußnoten länger als ein produkt dick ist.
und wir werden eine ki alleine dafür brauchen, um zu erfahren, was mit dem jeweiligen gerät, speicher, prozessor und betriebssystem-version in welchem land oder kontinent und welchem account möglich ist und was nicht.
+4
Redsector8310.09.25 12:42
Sascha77
Ist halt wieder etwas Gezicke gegenüber der EU – als Demo gegen Digital Services Act & Co. – und wird sicher nach ein paar Monaten freigeschaltet wie auch andere "Apple Intelligence" Features.
Bei mir hält sich die Hoffnung dass wir dieses Feature „in ein paar Monaten“ in der EU bekommen sehr in Grenzen.
Auf iPhone-Mirroring warten wir immerhin auch noch
+6
Dirk!10.09.25 12:46
Redsector83
Bei mir hält sich die Hoffnung dass wir dieses Feature „in ein paar Monaten“ in der EU bekommen sehr in Grenzen.
Auf iPhone-Mirroring warten wir immerhin auch noch

und immer wieder „gerne“ vergessen: Auf die Fernsteuerung eines iPads während eines FaceTime-Anrufes warten wir auch noch!
+7
eastmac
eastmac10.09.25 12:47
Hier kommt doch bestimmt wieder die EU-Regulierung ins spielt.

Es muss alles immer für alle offen sein.
+4
derguteste
derguteste10.09.25 12:50
ich denke es hängt mit dem zusammen, dass die Übersetzung zwingend ein iPhone mit AI voraussetzt. Und somit wäre die Funktion ja nicht für alle verfügbar geschweige den für ein nicht Apple-Gerät. Deshalb wird ganz verzichtet.
0
aMacUser
aMacUser10.09.25 12:54
eastmac
Hier kommt doch bestimmt wieder die EU-Regulierung ins spielt.

Es muss alles immer für alle offen sein.
derguteste
ich denke es hängt mit dem zusammen, dass die Übersetzung zwingend ein iPhone mit AI voraussetzt. Und somit wäre die Funktion ja nicht für alle verfügbar geschweige den für ein nicht Apple-Gerät. Deshalb wird ganz verzichtet.
Ich gehe auch davon aus, dass es daran liegt. Allerdings dürfte Apple durch das pro-aktive blockieren einiger Funktionen auch einfach der EU einen reinwürgen wollen, um zu zeigen, wie dämlich das aus Apples Sicht ist.
0
aMacUser
aMacUser10.09.25 12:56
MTN
Hält sich der Nutzer in der EU auf oder ist dessen Apple Account an einen Mitgliedsstaat der EU gekoppelt, steht die Funktion nicht zur Verfügung.
Auf Apples Support-Seite steht an der Stelle ein "und":
Apple
Live Translation with AirPods is not available if you are in the EU and your Apple Account Country or Region is also in the EU.
Apples Text klingt eher danach, als wäre es nur deaktiviert, wenn ich einen EU-Apple-Account habe und gleichzeitig innerhalb der EU bin.
+5
martzell10.09.25 12:59
Apple Intelligence erfordert ein iPhone 16 (oder iPhone 15 Pro).
0
riessi10.09.25 13:14
aMacUser

Ich fliege am Sonntag nach Mexiko und habe den RC installiert.
Da kann ich das testen ob es ein „und“ ist. Außer Eu Konten sind generell Blockiert egal wo wir sind.

Das wäre schade - ich könnte das Feature gut brauchen.
+7
Gedankenschweif10.09.25 13:19
Sascha77
Ist halt wieder etwas Gezicke gegenüber der EU – als Demo gegen Digital Services Act & Co. – und wird sicher nach ein paar Monaten freigeschaltet wie auch andere "Apple Intelligence" Features.
Bei was soll das der Fall gewesen sein?
Soweit ich weiss, wurde bisher keine Funktion, die von Apple in der EU ausgeschlossen wurde, später aktiviert.
+1
AndreasDV10.09.25 13:26
Wenn Apple so weiter macht, werden bald weniger iPhones verkauft, denn es gibt solche Geräte schon in der EU und die haben keine Probleme bei der EU was Datenschutz angeht. Apple macht sich mehr und mehr lächerlich
+4
Gedankenschweif10.09.25 13:31
AndreasDV
Von wem gibt es denn ‚solche Geräte‘ und sind diese Hersteller auch als Gatekeeper eingestuft, wie es die EU mit Apple getan hat?
+1
MacBelwinds
MacBelwinds10.09.25 13:31
Wie kann man nur so EU-glâubig sein, wie einige der Leser hier? Jedes Mal, wenn man bei Apple eine neue App einreicht, ist sie flott weltweit verfügbar -- außer in der EU, dem DSA sei Dank! Normal (oder gar gut) ist das doch nicht…
-2
marc.hb10.09.25 13:36
MetallSnake
marc.hb
Damit die Amerikaner (und andere nicht EU Personen) diese Funktion nutzen können, wenn sie hier Urlaub machen

genau dann funktioniert es aber nicht...
MTN (bk)
Hält sich der Nutzer in der EU auf (...) steht die Funktion nicht zur Verfügung.

Doch genau dann geht es. MTN hat das Support Dokument nicht wörtlich zitiert.

Dort heißt es:
https://support.apple.com/en-us/121115
Live Translation with AirPods is not available if you are in the EU and your Apple Account Country or Region is also in the EU.

Ist mit iPhone Mirroring genau das gleiche. Als ich letztes Jahr in der Türkei war, konnte ich iPhone Mirroring nutzen. Nach der Rückreise nach Deutschland ging es nicht mehr.
+1
grundi
grundi10.09.25 13:40
Dann sollen sie ihren Kram behalten!
Es wird bestimmt früher oder später andere Hersteller geben die ähnliches oder besseres zu günstigeren Preisen bieten auch in der EU.
+2
Gedankenschweif10.09.25 13:44
grundi
Dann sollen sie ihren Kram behalten!
Es wird bestimmt früher oder später andere Hersteller geben die ähnliches oder besseres zu günstigeren Preisen bieten auch in der EU.
Wenn der Hersteller von der EU nicht als Gatekeeper unter besondere Regeln gestellt wurde, können die sowas veröffentlichen.
Die EU hat Apple als Gatekeeper jedoch besondere Einschränkungen auferlegt.
0
grundi
grundi10.09.25 13:53
War klar das so ein Kommentar wieder kommt.
Apple stellt sich nur bockig - sonst nichts.
Das geht auch alles als "Gatekeeper" wenn man nur will.
+6
gewip
gewip10.09.25 13:59
Es liegt an der EU und ihren fantastischen Datenschutz, den in der Schweiz ist es freigegeben.
0
Gedankenschweif10.09.25 14:09
grundi
Du solltest dich besser mit den Fakten beschäftigen.
Apple wurde von der EU als Gatekepper eingestuft. Als Folge gibt es besondere Auflagen für die Einführung neuer Funktionen, bei denen mehrere Geräte involviert sind. Genauer gesagt darf eine solche Funktion nun nicht nur die eigenen Geräte berücksichtigen, sondern muss auch anderen Herstellern zugänglich gemacht werden.
Deswegen gibt es kein iPhone-Mirroring, weil nur iPhones auf dem Mac anzeigbar sind. Laut der Vorschrift der EU müsste Apple diese Funktion auch allen Androiden ermöglichen.
Und genauso verhält es sich mit dem Live-Übersetzen, da die Übersetzung auf dem iPhone stattfindet. Nach der gesetzlichen Vorgabe für Gatekeeper, müsste Apple diese Funkrion also allen Herstellern von Inears ermöglichen.
+8
Metty
Metty10.09.25 14:22
Ich habe Probleme mir hier eine Meinung zu machen ohne weitere technische Informationen zu haben. Wir wissen, dass die AirPods für die Übersetzung ein neueres iPhone brauchen. So weit so gut. Nur was heisst das? Das Audiosignal wird zum iPhone übertragen, aber findet die Übersetzung auch dort statt oder wird es zur Weiterverarbeitung an einen Server bei Apple weiter gereicht? Im Text finde ich keinen Hinweis darauf, dass man für eine Übersetung eine Online Verbindung haben muss.
Wenn das Signal zur einem Server von Apple weitergeleitet wird, dann kann ich die Bedenken der EU verstehen. Wird es auf dem iPhone verarbeitet, dann ist es nur ein Gekaspere von Apple, denn die Information verlässt nicht die privaten Geräte.
0
netspy
netspy10.09.25 14:25
Gedankenschweif
Deswegen gibt es kein iPhone-Mirroring, weil nur iPhones auf dem Mac anzeigbar sind. Laut der Vorschrift der EU müsste Apple diese Funktion auch allen Androiden ermöglichen.

Kann man das irgendwo nachlesen? Denn das hieße ja, dass Android entsprechende Funktionen zur Verfügung stellen muss und das ist kaum machbar. Alleine die sichere Authentifizierung mit einer Apple-ID auf Android würde ja nicht klappen und nur mit dem Übermitteln einer PIN ist es ja nicht getan.
+1
Sitox
Sitox10.09.25 14:33
Gedankenschweif
AndreasDV
Von wem gibt es denn ‚solche Geräte‘ und sind diese Hersteller auch als Gatekeeper eingestuft, wie es die EU mit Apple getan hat?
Zum Beispiel das Pixel 10 kann es.
0
MetallSnake
MetallSnake10.09.25 14:41
Gedankenschweif
grundi
Du solltest dich besser mit den Fakten beschäftigen.
(...)

Aber das was du schreibst entspricht doch genau seiner Aussage "Das geht auch alles als 'Gatekeeper' wenn man nur will."
Apple will eben nicht nach Fairen regeln spielen und lieber seine Marktmacht ausnutzen.

Ist mir echt unbegreiflich wie manche hier so Großkonzern-gläubig sein können.
The frontier of technology has been conquered, occupied and paved over with a parking lot.
+1
Dr.Kimble
Dr.Kimble10.09.25 14:48
MacBelwinds
Wie kann man nur so EU-glâubig sein, wie einige der Leser hier? Jedes Mal, wenn man bei Apple eine neue App einreicht, ist sie flott weltweit verfügbar -- außer in der EU, dem DSA sei Dank! Normal (oder gar gut) ist das doch nicht…

Warum Leute, die die Wahrheit schreiben, hier immer Downvotes bekommen, leuchtet mir nicht ein. Sagt aber sehr viel über die "EU-Jünger" aus, die jede, durchaus berechtigte Kritik, nicht hören wollen. Es gibt da eine alte Weisheit: "Die dümmsten Kälber suchen sich ihre Schlächter selber". Und bei vielen habe ich den unrühmlichen Eindruck: sie merken es nicht mal. Wie ideologisiert kann man sein?
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