Jony Ive & OpenAI: "Revolutionäres Gerät" doch eine Art AI-Pin?


Jony Ive beeinflusste das Design der späten 90er bis zu den frühen 2010ern wie kaum ein anderer, denn die gesamte Tech-Industrie und andere Banchen folgte Apple bezüglich der Gestaltung. Im Jahr 2019 verließ Ive schließlich Apple und gründete unter anderem das KI-Startup "io". Wie Mitte der Woche bekannt wurde, übernahm OpenAI, bekannt durch ChatGPT, das Startup. Es wird gemunkelt, dass der Kaufpreis bei 6,5 Milliarden Dollar liegt.
Aus der Partnerschaft sollen "revolutionäre Geräte" hervorgehen – und Sam Altman, CEO von OpenAI, sagte, dass er bereits einen Prototypen im häuslichen Umfeld testen konnte. Es sei das "coolste" Gerät, welches er je gesehen habe. Doch leider ist bislang nicht bekannt, um was für eine Art von Gerät es sich überhaupt handelt.
Drittes Gerät neben iPhone und MacBookDas Wall Street Journal
berichtet, dass das kommende Produkt wohl ein drittes, essenzielles Gerät für Kunden werden und sich neben iPhone und MacBook in das Leben der Nutzer integrieren soll. Das kommende Produkt soll hierbei die Umgebung und das Leben des Nutzers erfassen und dabei möglichst wenig Aufmerksamkeit benötigen. Es kann sich in der Tasche befinden – oder auch auf dem Schreibtisch.
100 Millionen Stück?Das Wall Street Journal vermeldet ferner, dass Altman seinen Mitarbeitern gesagt habe, dass man das Projekt sehr geheim halte, um Nachahmern das Leben schwer zu machen. Das Team um Jony Ive sei bereits in Kontakt mit diversen Auftragsfertigern, um das Gerät zur Marktreife zu bringen. Altman sagte, dass man mit Sicherheit nicht am ersten Tag 100 Millionen Stück verkaufe – doch es sei möglich, dass seine Firma das Ziel von 100 Millionen verkauften Einheiten schneller als jede andere Firma erreicht.
Wie ein iPod shuffle?Der in Zuliefererkreisen sehr gut informierte Analyst Ming-Chi Kuo will
erfahren haben, dass das kommende Gerät ähnlich elegant sein werde wie ein iPod shuffle. Getragen werden soll das mysteriöse Produkt an einer Kette um den Hals – und Kameras wie auch Mikrofone mitbringen soll, um die Umgebung des Trägers zu erfassen. Dabei sei das kommende Produkt auf die Rechenleistung und auch den Bildschirm eines Smartphones angewiesen, denn ein eigenes Display ist sei nicht verbaut. Kuo rechnet mit einer Markteinführung im Jahr 2027. Momentan sei das Ziel, das Gerät in Vietnam zu fertigen, um geopolitischen Problemen aus dem Weg zu gehen.
Doch ein AI-Pin?Die Beschreibung von Kuo wirkt fast so, als ob es sich doch um eine Art von Ansteck-Computer mit Künstlicher Intelligenz handelt. Zuletzt scheiterte der von Humane produzierte "AI Pin" sehr medienwirksam, denn das Produkt blieb weit hinter den Erwartungen zurück und die Testberichte fielen verheerend aus. Der Hauptkritikpunkt: So gut wie alles kann ein Smartphone besser und der AI-Pin bot nur sehr wenig Mehrwert.