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iPhone-Zahlen: Apple muss auf dem Heimmarkt deutlich Federn lassen

Ein genauer Blick auf den weltweiten Smartphone-Markt zeigt, dass Apple überaus erfolgreich ist: Cupertino kann mit einem hohen Marktanteil aufwarten und lieferte sich zuletzt ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Samsung (siehe hier). In den Vereinigten Staaten sieht die Situation traditionell ein wenig anders aus: Apple und Samsung belegen zwar die Plätze eins und zwei, der iPhone-Hersteller führt aber mit einem deutlichen Abstand. Aktuelle Verkaufszahlen von Canalys legen aber anschaulich dar, dass Apple Federn lassen musste.


Apple mit deutlichem Rückgang im zweiten Quartal
Grundsätzlich lässt der Smartphone-Markt in den USA eine gewisse Sättigung erkennen: Im zweiten Quartal dieses Jahres legte er bloß um einen Prozentpunkt zu – insgesamt verkauften die Hersteller 27,1 Millionen Geräte. Auf Apple entfallen 13,3 Millionen verkaufte iPhones, was einem Marktanteil von 49 Prozent entspricht. Kein anderer Anbieter kann Cupertino das Wasser reichen, wenngleich die Anzahl an ausgelieferten Geräten im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,6 Millionen Einheiten zurückging. Das ist eine durchaus bemerkenswerte Entwicklung: Samsung verzeichnet im Zeitraum von April bis Juni 2025 ein Wachstum in Höhe von 38 Prozent, bei Apple beläuft sich der Rückgang auf 11 Prozent. Im vergangenen Jahr bot sich ein anderes Bild: Samsung erzielte ein Plus von 1 Prozent, Apple hingegen schaffte 6 Prozent.

Quelle: Canalys

Indien als Produktionsstandort auf dem Vormarsch
Canalys zufolge punktete Samsung vor allem mit Smartphones der Galaxy-A-Serie. Das bescheidene Wachstum des Gesamtmarktes führt das Marktforschungsunternehmen auf die angespannte wirtschaftliche Lage zurück. Eine weitere Statistik spiegelt die handelspolitischen Turbulenzen wider: Die meisten der in den USA verkauften Smartphones kommen mittlerweile aus Indien, was vor allem an Apple liegt.

Quelle: Canalys

Cupertino verlässt sich zwar weiterhin auf zentrale Produktionsstätten in China, legt den Fokus aber mittlerweile stark auf Indien. Samsung hingegen lässt Smartphones vor allem in Vietnam fertigen.

Kommentare

indiflo
indiflo29.07.25 13:29
Wer zu spät kommt, den bestraft die KI
-12
Wauzeschnuff
Wauzeschnuff29.07.25 13:55
indiflo
Wer zu spät kommt, den bestraft die KI

Ich behaupte mal: Mit KI hat das nun wirklich so überhaupt gar nichts zu tun. Das ist doch für höchstens 0,00000001% der Käufer ein Verkaufsargument.
+25
sudoRinger
sudoRinger29.07.25 14:58
Wauzeschnuff
Das ist doch für höchstens 0,00000001% der Käufer ein Verkaufsargument.
Bei 60 Mio. Kunden ist das 0,01 Kunde. Ist das die zum Kauf gehobene Hand (~750g)?
+7
UBahn
UBahn29.07.25 15:04
Wauzeschnuff
Ich behaupte mal: Mit KI hat das nun wirklich so überhaupt gar nichts zu tun. Das ist doch für höchstens 0,00000001% der Käufer ein Verkaufsargument.

Denke ich auch, das KI nicht für diese Zahlen ursächlich verantwortlich ist. Aber was dann?

Ich hatte heute aber auch so einen motzigen Anflug von "das nächste ist ein Android!". Das war aber mehr aus dem Affekt als aus wirklichem Ansinnen.

Hintergrund ist, das ich irgendwelche Texte gerne ins iPhone diktiere (Notizen und so).
Und das Textverständnis im Verhältnis z.B. zu ChatGPT ist teilweise dermaßen schlecht, das ich eben speziell heute ziemlich sauer war (für das, was so ein Ding eben kostet).

Naja, nur mehr Kamera etc. lockt ja heute kaum noch - wenn da die Funktionen, von mir aus durch KI, bei "den anderen" besser sind als bei Apple, dann fragt man sich schon: Warum ein neues iPhone?

Wie dem auch sei: Hoffe, sie finden die Ursache für die Zahlen und können dem begegnen. Nur Android irgendwann ist ja auch nix.
+6
Metty
Metty29.07.25 15:22
Wauzeschnuff
Ich behaupte mal: Mit KI hat das nun wirklich so überhaupt gar nichts zu tun.

Na, ich weiss nicht. Apple hat mit seinen KI bezogenen Werbespots grosse Erwartungen geweckt, die sie nicht erfüllen konnten. Dieser Fehltritt wurde gross und breit durch die Presse getreten. Jemand, der wegen der versprochenen KI Features ein iPhone gekauft hatte wurde stark enttäuscht. Das kratzt am sonst so perfekten Image.

Apple ist nicht mehr der Innovationsführer. Um es mit Steve's Worten zu sagen ... Apple rennt nicht mehr dahin wo der Puck sein wird, sondern wo er ist.

Warum sollen Kunden Apple's Preise bezahlen wenn sie nicht sicher sein können, dass es das beste Produkt ist. Bei vielen in meinem Bekanntenkreis war das ein No-Brainer, denn Apple war ja die innovativste Firma. Das ist nun vorbei.

Ich denke also es hat indrekt schon mit den fehlenden KI Features zu tun.
+3
David_B
David_B29.07.25 15:41
Durch gewisse politische Player in den USA hat für einige der US-Amerikaner die Kaufkraft nachgelassen.
Gibt es Erkenntnisse, ob iPhones länger genutzt werden als früher?
+4
Hugo Bond29.07.25 17:37
UBahn
Denke ich auch, das KI nicht für diese Zahlen ursächlich verantwortlich ist. Aber was dann?
Ein mehr und mehr veraltendes System, auf das fast nur noch 'aufgepfropft' wird und dabei mehr und mehr Bugs produziert. Und Apple reagiert darauf mit neuen emojis und leeren Versprechungen! Das Gleiche gilt übrigens für MacOS.

P.S.: Alleine die zentralen Systeme 'Launcher' (iOS) und 'Finder' (MacOS) sind eine Katastrophe aus einem anderen Jahrtausend. Wer mal richtig Spaß haben will, kann gern mal 10.000 Dateien mit dem Finder rumkopieren oder verschieben. Ganz lustig wirds, wenn ein LAN-Laufwerk beteiligt ist. Alleine dieses schier endlose 'Verschieben von x Dateien wird vorbereitet' treibt mich mittlerweile in den Wahnsinn!

Noch ein Beispiel? 50 Fotos mit dem schnellsten aller iPhones machen (kein Thema, wenn man damit Produktmakros macht), _dann sofort_ versuchen, die Bilder per Airdrop zum Mac zu transportieren. Das iPhone nimmt sich dann etliche Minuten, um die Bilder 'versandfertig' zu machen. Gegenprobe: einfach eine Stunde warten, dann fällt die 'Vorbereitungszeit' weg. Airdrop selbst versagt dann in 10-20% der Fälle und bleibt einfach hängen, sofortige Wiederholung hilft. Übertragungsrate mittlerweile grottig, auch bei besten WLAN Bedingungen. Warum kann Apple nicht einfach ein paar JPGs handeln, wie alle anderen auch?

Ich kenne mittlerweile viele Apple User, die immer häufiger Richtung Android 'schielen', mich eingeschlossen (seit iPhone 3). iOS macht zunehmend weniger Spaß. Selbst die 'Schwupdizität', wie es von einem Journalist mal genannt wurde, als man bei Android noch von 'Screenrucklern' sprach, hat iOS verloren. Apple muss mal wieder in die Pötte kommen. Sich nur auf die Systemtreue seiner User zu verlassen, wird nicht klappen.
+6
UBahn
UBahn29.07.25 19:03
Hugo Bond
UBahn
Denke ich auch, das KI nicht für diese Zahlen ursächlich verantwortlich ist. Aber was dann?
Ein mehr und mehr veraltendes System, auf das fast nur noch 'aufgepfropft' wird und dabei mehr und mehr Bugs produziert. Und Apple reagiert darauf mit neuen emojis und leeren Versprechungen! Das Gleiche gilt übrigens für MacOS.
...

Bei Deinen Beispielen musste ich -leider- "schmunzelnd" zustimmen.

Ich schicke aus einer Bank-App (heute ist ja alles eine App und die Website nur grausig) 2x im Monat Auszüge via AirDrop an den Mac, sie dort zu archivieren (ginge theoretisch auch über "Dateien" auf dem iPhone, aber das ist an Umständlichkeit dann kaum zu überbieten).

Was soll ich sagen:
Diese PDFs lauten immer gleich (Problem der App).
Sie landen beim Mac unter Downloads, da legt AirDrop sie ab.
Bis vor einiger Zeit war das kein Thema: Der Mac benannte sie automatisch um.

Jetzt nicht mehr. AirDrop läuft auf Fehler.
Also habe ich ein Skript geschrieben, was im Hintergrund ebenjene Dateien sucht und dann umbenennt...

Natürlich als Bug an Apple gemeldet, so sie sich dafür interessieren.

Was ich auch nicht verstehe, war aber schon immer so: Möchte irgendwas im Finder machen. Der legt solange eine Gedenksekunde ein, bis das externe USB-HDD Laufwerk sich aus dem Standby meldet.
Wie sinnlos: Warum lässt macOS nicht Zugriff auf alles andere derweil zu?

Ist doch ein tolle unixoides System, oder nicht?

Kurzum: Ja, ich muss Dir leider voll zustimmen.
Das "It just works" war einmal. Dafür dann tausende Euro zu zahlen, nur für Emojis und neue "Glass" Oberflächen ... nein.

Was bleibt? Linux? Windows?
Es ist wirklich schade - massiver Fokus auf Stabilität statt auf SchnickSchnack, das wäre ein regelrechtes Alleinstellungsmerkmal.
Gerade jetzt, wo Windows auf Onlinezwang setzt und jedes Update befürchtet werden muss, das es deinen Rechner lahmlegt.


PS: Ich finde übrigens die bis jetzt 1 negative Stimme bei meinem obigen Beitrag putzig. Was ist daran falsch? Auch die 2 negativen bei Metty. Er hat doch Recht, oder nicht? Wenn nein, wie wäre es mit einem flammenden Plädoyer, wie fantastisch toll Apple ist - natürlich mit evidenten Beispielen
+1
RAMses3005
RAMses300529.07.25 20:17
Ich denke nicht jeder ist gewillt so viel für ein Mobiltelefon auszugeben. Wer öfters neue Telefone haben will muss dann aufs Geld schauen. Apple ist schon sehr teuer.

Ich kompensiere das indem ich das iPhone deutlich länger als 4 Jahre nutze. Die Kinder bekommen gebrauchte Geräte. Ich lege Wert aufs Apple-Umfeld, aber manche lösen in den USA das offensichtlich anders.
+3
teorema67
teorema6730.07.25 19:38
Samsung stellt über die Jahre solide und langlebige Mobiltelefone her. Damit könnten die gezeigten Zahlen auch zusammenhängen.

Meine Tochter hat ein 8 Jahre altes S8+ (Snapdragon) und das läuft bestens.
-1

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