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Johny Srouji äußert sich zu Gerüchten um seinen Weggang von Apple

Apples Top-Management ist bekanntlich im Umbruch und in den vergangenen Monaten gab es mehrere Veränderungen. Es stehen wohl noch weitere an, wie Mark Gurman mehrfach erwähnte, denn die Führungsetage ist altersmäßig eher am oberen Ende des Branchenüblichen. Der 61-jährige Johny Srouji, seines Zeichens Leiter der Chipentwicklung bei Apple, zählt jedoch eigenen Aussagen zufolge und entgegen aller Gerüchte nicht dazu. In einem Memo an seine Abteilung führt er aus, er wisse um die verschiedenen Spekulationen über seine Zukunft bei Apple, daher halte er es für notwendig, sich persönlich zur Angelegenheit zu äußern.


Der Inhalt des Memos
Srouji erklärt darin, stolz auf die großartigen Technologien zu sein, die sein Team entwickle – darunter Displays, Kameras, Sensoren, Chips, Akkus und viele weitere Bereiche in allen Apple-Produkten. Gemeinsam ermögliche man die besten Produkte der Welt. Er liebe sein Team und seinen Job bei Apple und habe nicht vor, in absehbarer Zeit zu gehen. Natürlich ist das keine konkret umrissene Zeitspanne, aber ein Weggang im kommenden Jahr scheint damit ausgeschlossen. Offensichtlich gab es in den Teams einiges an Unruhe, andernfalls wäre sicherlich kein solches Memo verbreitet worden.

Hintergründe bleiben unbekannt
Allerdings erfährt man aus dem Memo natürlich nicht, was im Hintergrund lief. Laut Bloomberg gab es nämlich durchaus Überlegungen, Apple zu verlassen und zu einem anderen Unternehmen zu wechseln – als CEO, wie es hieß. Das Magazin hatte zudem berichtet, dass Apple darauf mit einem verbesserten Vergütungspaket reagiert und (noch) mehr Einfluss in Aussicht gestellt habe. Da Srouji eine bedeutende Rolle im Konzern hat und eine der Schlüsselfiguren des erfolgreichen ARM-Umstiegs ist, wäre ein Abgang schmerzlich und nicht so leicht zu kompensieren gewesen. Damit ist weniger seine Tätigkeit im Tagesgeschäft als die erwiesenermaßen weitsichtige Führung gemeint.

Kommentare

Nebula
Nebula09.12.25 09:36
Klar, wenn ich für eine Gehaltsverhandlung mit Kündigung drohe, würde ich hinterher auch sagen, dass ich nie weg wollte. 😁
»Wir sind hier, um eine Delle im Universum zu hinterlassen.« – Steve Jobs
+3
esc
esc09.12.25 09:45
Er kennt anscheinend seinen Wert und hat diese Karte ausgespielt.
Apple kann sich das locker leisten, daher für alle Beteiligten die beste Lösung.
+10
Moranai
Moranai09.12.25 10:02
Das sind erfreuliche Nachrichten. Er ist einer der wenigen Manager, vor denen ich den Hut ziehe und ich freue mich jedesmal, wenn er in einer Keynote uns die neuesten Chips erklärt.
+11
massi
massi09.12.25 10:23
Ich muss ja sagen, sein Memo verursacht bei mir Würgereiz, mal wieder so ein Wischwaschi mit viel Marketing und wenig Inhalt.
Das könnte genauso viel Wert haben, wie die Aussagen bei schlecht spielenden Fußballclubs, daß der Trainer nicht zur Debatte stehen würde und in der nächsten Stunde wird er entlassen.
-17
Troubadixderdritte09.12.25 10:37
massi
Ich muss ja sagen, sein Memo verursacht bei mir Würgereiz, mal wieder so ein Wischwaschi mit viel Marketing und wenig Inhalt.
Das könnte genauso viel Wert haben, wie die Aussagen bei schlecht spielenden Fußballclubs, daß der Trainer nicht zur Debatte stehen würde und in der nächsten Stunde wird er entlassen.

Inhaltlich magst du recht haben, aber deine Wortwahl schiesst deutlich übers Ziel hinaus.
Diese sprachliche Verrohung ist weder nötig noch angebracht.
+6
konnektor09.12.25 10:42
Troubadixderdritte
Diese sprachliche Verrohung ist weder nötig noch angebracht.
"Würgereiz" ist bei Dir "sprachliche Verrohung"? DAS nenne ich mal "deutlich übers Ziel hinaus".
0
System 6.0.1
System 6.0.109.12.25 11:14
massi
… mal wieder so ein Wischwaschi mit viel Marketing und wenig Inhalt.

Welchen Anspruch machst Du geltend, über Firmeninterna und private Zukunftspläne von Mitarbeitern und Unternehmen konkret unterrichtet zu werden?

Und es ist auch kein „Marketing“, denn :
https://de.wikipedia.org/wiki/Marketing
Der Begriff Marketing […] bezeichnet […] den Unternehmensbereich, dessen Aufgabe (Funktion) es ist, Produkte und Dienstleistungen in einer Weise zum Verkauf anzubieten, dass Käufer dieses Angebot als wünschenswert wahrnehmen.

Trotzdem kann ich die Aussage verstehen. Eben weil das Memo an die Mitarbeiter mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an Medien weitergegeben wird (möglicherweise sogar gegen Bezahlung), muss sich der Autor des Memos vorsichtig ausdrücken. Und das ist dann eben „Wischwaschi mit viel Marketing und wenig Inhalt“

Das kann man doof finden, dagegen wettern und schimpfen, den Untergang des Abendlandes heraufbeschwören, aber ändern kann man das nicht.

Also, was soll's …
„A lot of times, people don't know what they want until you show it to them.“ Steve Jobs, 1998
+3
Nebula
Nebula09.12.25 11:22
Alle Menschen in der Öffentlichkeit haben schon erlebt, dass Ihnen klare Worte im Mund umgedreht werden. Deshalb gewöhnen sich auch die ehrlichsten Politik schnell Politikersprech an, um möglichst wenig angreifbar zu werden. Nur, wem sein Job nicht wichtig ist, muss sich keine Gedanken um seine Worte machen. Wie Trump & Co. dazu passen? Auch deren Worte sind gewählt und keinesfalls unüberlegt.
»Wir sind hier, um eine Delle im Universum zu hinterlassen.« – Steve Jobs
+3
System 6.0.1
System 6.0.109.12.25 11:28
Nebula
Klar, wenn ich für eine Gehaltsverhandlung mit Kündigung drohe, würde ich hinterher auch sagen, dass ich nie weg wollte. 😁

Das war wahrscheinlich nicht mal notwendig. Wer selbst in einer starken Position ist, muss nur den Anschein erwecken, dass andere Mütter auch schöne Töchter haben. Dann kommt das Unternehmen von alleine darauf, dass hier etwas mehr Salär für Stabilität im Tagesgeschäft sorgen könnte.

Auch der Satz „und habe nicht vor, in absehbarer Zeit zu gehen.“ bedeutet vor allem mal das: Er hat nicht vor, in absehbarer Zeit zu gehen. Irgendwann vielleicht, aber nicht in einem absehbaren Zeitrahmen.

Ich finde das viel ehrlicher als ein „Ich werde niemals kündigen!“, oder?
„A lot of times, people don't know what they want until you show it to them.“ Steve Jobs, 1998
+7
massi
massi09.12.25 16:07
Welchen Anspruch machst Du geltend, über Firmeninterna und private Zukunftspläne von Mitarbeitern und Unternehmen konkret unterrichtet zu werden?
Ich mache den Anspruch geltend, daß man sowas sachlich rüberbringt und nicht mit diesem "Stolz", "Liebe" und "beste Produkte der Welt" Gewäsch. Es hätte doch gereicht zu verkünden, daß das alles Gerüchte sind und er bei Apple bleibt.
Aber diese amerikanische Überschwänglichkeit macht sich ja auch langsam hier breit, ooooh myyyy gooood usw.

Wahrscheinlich war das jetzt wieder verrohte Sprache, leider kann ich nix dafür, daß die junge Generation solche Mimis sind und ein klares Wort gleich als Afront gegen ihre Person werten.
Alter weißer Mann eben.
+2
Nebula
Nebula09.12.25 17:11
Bei der Verbreitung der Oh-my-god-Attitüde würde ich weniger Amerika als Ursache betrachten, sondern eher Werbeplattformen wie YouTube und TikTok, wo alles überemotionalisiert inszeniert werden muss, ums überhaupt wahrgenommen zu werden. Hinzu kommen die Algorithmen, die solche Inhalte nochmals bevorzugen (früher war es allein der Netzwerkeffekt).

Einzig beim Begriff "Liebe" sehe ich einen amerikanischen Einfluss, weil er dort anders verwendet wird und deshalb in der deutschen Adaption merkwürdig klingt (wie kann man es lieben?). Wie man bspw. Pizza lieben kann, erschließt sich für mich nicht. Stehen dann geliebte Personen auf der Stufe einer Pizza?

Mir ist das auch zu inflationär in den deutschen Sprachgebrauch übergegangen. Selbst, wenn ich für meinen Job sterben würde, käme mir nicht über die Lippen, dass ich ihn liebe. Das Wort verwende ich im emotionalen Kontext einzig bei einer außergwöhnlich tief empfundenen Verbundenheit und sonst nur noch im vermutlich christlichen Sinne als Ausdruck für eine Haltung, die das Leben und dessen Wirrungen nicht nur akzeptiert oder aushält, sondern bewusst bejaht. Also als grundsätzlich Nicht-ablehnenden und wertfreie Grundhaltung, die auch Massenmörder nicht ausschließt (wovon ich aber weit entfernt bin).
»Wir sind hier, um eine Delle im Universum zu hinterlassen.« – Steve Jobs
0
ttwm09.12.25 17:12
massi
Ich mache den Anspruch geltend, daß man sowas sachlich rüberbringt und nicht mit diesem "Stolz", "Liebe" und "beste Produkte der Welt" Gewäsch. Es hätte doch gereicht zu verkünden, daß das alles Gerüchte sind und er bei Apple bleibt.
Aber diese amerikanische Überschwänglichkeit …
Eine Führungsposition in einem amerikanischen Unternehmen wendet sich an seine Mitarbeiter mit der "typischen amerikanischen Überschwänglichkeit" (die generell bei diesem Unternehmen in der Öffentlichkeit vorzufinden ist), und Du – wahrscheinlich überhaupt nicht Zielperson dieses Memos – erhebst den Anspruch, dass er das sachlich hätte formulieren sollen? Aha…
massi
Alter weißer Mann eben.
Bin ich auch, aber ich bin noch fit genug, um aufzustehen, um über meinen Tellerrand zu schauen…
+1
massi
massi09.12.25 21:13
wahrscheinlich überhaupt nicht Zielperson dieses Memos - erhebst den Anspruch, dass er das sachlich hätte formulieren sollen? Aha…
Wenn das in der Öffentlichkeit breit getreten wird, wer ist denn dann die "Zielperson"? Und wieso sprichst Du mir das Recht ab, das "wie" zu kritisieren? Welchen Anspruch erhebst Du denn da?
Oder gehörst Du auch zu denen, die alles gutheißen was Apple verzapft?
Bin ich auch, aber ich bin noch fit genug, um aufzustehen, um über meinen Tellerrand zu schauen…
Dann pass mal auf, daß Du nicht in die Suppe fällst...
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