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Weggang: Apples Chef für Benutzeroberflächen von Meta abgeworben

Apple läutete bereits mehrmals in der Konzerngeschichte ein neues Zeitalter für die Gestaltung von Benutzeroberflächen ein. Langjährigen Apple-Nutzern dürfte hierbei besonders die Umstellung mit Mac OS X auf die Aqua-Benutzeroberfläche vor 25 Jahren in Erinnerung geblieben sein, welches gestalterisch einen Meilenstein in der Computergeschichte darstellt. Doch nun muss Apple den Weggang eines wichtigen Mitarbeiters verkraften.


Alan Dye von Meta abgeworben
Wie Bloomberg berichtet, verlässt der Chef der Benutzeroberflächen-Designabteilung Alan Dye das Unternehmen. Dieser wurde von Meta abgeworben, um hier an auf Künstliche Intelligenz spezialisierten Endkundengeräten in einer neu gegründeten Designabteilung mitzuwirken. Um welche Geräte es sich hierbei konkret handelt, ist leider nicht bekannt. Laut Bloomberg informierte Dye das Apple-Management Anfang der Woche bezüglich seines Wegganges, doch die Konzernleitung habe bereits mit diesem Schritt gerechnet. Am 31. Dezember 2025 verlässt Alan Dye offiziell das Unternehmen.

Lange Zeit bei Apple
Dye arbeitete bereits seit 2006 bei Apple, wechselte im Jahr 2012 in das Design-Team unter Jony Ive und wirkte hier bei der Gestaltung der neuen Benutzeroberfläche von iOS 7 mit. Als Ive das Unternehmen im Jahr 2019 verließ, wurde Alan Dye der Chef der Designabteilung für Benutzeroberflächen. Dye war maßgeblich an der Gestaltung von visionOS und der kürzlich erschienenen Liquid-Glass-Benutzeroberfläche beteiligt.

Stephen Lemay soll übernehmen
Da Apples Management wohl den Braten bereits gerochen hat, steht auch schon der Nachfolger fest: Stephen Lemay soll die Designabteilung für Benutzeroberflächen übernehmen. Lemay arbeitet bereits seit 1999 bei Apple und habe laut Tim Cook seitdem bei jeder größeren Überarbeitung von Nutzeroberflächen mitgewirkt.

Auswirkungen?
Das mit iOS 26 und macOS 26 eingeführte "Liquid Glass"-Design weckt gemischte Gefühle in der Apple-Community. Sieht man sich in Foren und auf Social Media um, ist die Stimmung uneinheitlich. Während die meisten die grafischen Effekte ansehnlich finden, stören sich viele an der mangelhaften Lesbarkeit und der fehlenden Struktur der Nutzeroberfläche. Welchen Weg Stephen Lemay bei der Gestaltung von Nutzeroberflächen beschreiten wird, ist leider nicht klar – und daher ist es aus heutiger Perspektive schwer abzuschätzen, welche konkreten Auswirkungen durch den Personalwechsel zu erwarten sind.

Kommentare

Bluebox3404.12.25 08:40
Naja Liquid Glass war ja auch kein großer Wurf. Es sollte wohl eher von Problemen bei Apples KI-Strategie ablenken.
+6
thomas b.
thomas b.04.12.25 08:47
Wenn es der ist, der Liquid Glass zu verantworten hat, kein Verlust.
+6
Retrax04.12.25 08:50
thomas b.
Wenn es der ist, der Liquid Glass zu verantworten hat, kein Verlust.
Liquid Glass ist doch kein GUI-Ansatz welcher mit '26 abgeschlossen vor dem User liegt.

Da beginnt ein Prozess über mehrere Major Upgrades - so wie damals iOS 7 auch der Anfang einer neuen Linie darstellte.
+1
Moranai
Moranai04.12.25 08:59
Retrax
thomas b.
Wenn es der ist, der Liquid Glass zu verantworten hat, kein Verlust.
Liquid Glass ist doch kein GUI-Ansatz welcher mit '26 abgeschlossen vor dem User liegt.

Da beginnt ein Prozess über mehrere Major Upgrades - so wie damals iOS 7 auch der Anfang einer neuen Linie darstellte.

Ich denke trotzdem noch immer, dass Liquid Glass voreilig auf die User losgelassen wurde, da das mit KI noch nicht fertig war. Die vielen Fehler in MacOS 26 und iOS26 etc sind für mich klare indikatoren dafür
+6
Garak
Garak04.12.25 09:20
Retrax
Da beginnt ein Prozess über mehrere Major Upgrades - so wie damals iOS 7 auch der Anfang einer neuen Linie darstellte.

Was spricht eigentlich dagegen, dem Kunden ein gleich am Anfang im Grundsatz und zu 99% funktionierendes und benutzbares Produkt zu geben? Wo sind wir als Kunden eigentlich falsch abgebogen, heutzutage (hochpreisigen) "Schrott" mit dem Argument zu verteidigen, dass dem "armen" Milliardenkonzern doch bitte mehrere Produktzyklen zugestanden werden müssen, bevor das Produkt überwiegend benutzbar ist.

Ich rede hier nicht von über die Zeit iterativ zugefügten Funktionalitäten. Sondern von der Fehlerfreiheit und Benutzbarkeit der schon angebotenen Funktionen.
+7
System 6.0.1
System 6.0.104.12.25 09:20
☝️Plot-Twist: Meta und Co holen sich gerade tatsächlich hochrangige Apple-Spione ins Haus, die Zugriff zu zukünftige Entwicklungen dieser Unternehmen haben, darauf subtil Einfluss nehmen, mögliche Trends an Apple übergeben, und dafür noch von den jeweiligen Unternehmen fürstlich bezahlt werden.

/Plot-Twist
„A lot of times, people don't know what they want until you show it to them.“ Steve Jobs, 1998
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macfreakz04.12.25 09:32
Mir fällt mehr Unruhe im Leadership von Apple auf, sowie viele Bewegungen in der KI Abteilung. Ich hoffe, es herrscht nun mehr Ruhe und Fokus auf wirklich sinnvolle Features. Weniger Spielereien bzw. Experimente.
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