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Die wichtigsten Apple-Manager in der zweiten Reihe – und wer eines Tages an der Spitze stehen könnte

Apples Führungsspitze ist allseits gut bekannt, denn neben dem CEO sind auch viele der Senior Vice Presidents häufig auf Apple-Veranstaltungen anzutreffen. Cook, Ahrendts, Cue, Federighi, Ive, Maestri, Riccio, Schiller und Williams sind wohl den meisten Apple-Interessierten ein Begriff, wohingegen Johny Srouji (Hardware Technologies) und Katherine Adams (General Counsel, Chefanwältin) weniger oft in Erscheinung treten. Allerdings gibt es auch eine kleine Heerschar wichtiger Manager, die eine Etage tiefer angesiedelt sind, dennoch entscheidend zu Apples Erfolg beitragen. Bloomberg hat anlässlich des siebten Jahrestags von Tim Cook als offizieller CEO ein Porträt angefertigt, welche Personen aus Cooks nahem Umfeld ebenfalls große Verantwortung tragen.

Dies geschieht auch unter der Fragestellung, wer eines Tages Tim Cook beerben kann. Es gibt zwar keine Hinweise, dass Tim Cook vor einer Ablösung steht – nie hatte Apple mehr Kunden, mehr Umsatz, mehr Gewinn und höheren Marktwert, amtsmüde wirkt Cook ebenfalls nicht – dennoch kann es natürlich immer sein, dass ein Nachfolger gefunden werden muss. Neben den offensichtlichen Kandidaten für den Posten als nächster Apple-CEO, wozu vor allem die regelmäßig auf Keynotes zu sehenden Apple-Prominenten zählen, haben auch einige Manager in der zweiten Reihe gute Chancen, deutlich aufzusteigen.


Marketing und Erdenken neuer Produkte
Dazu zählen unter anderem Greg Joswiak, der als Vice President of Product Marketing Phil Schiller unterstellt ist. "Joz", wie man ihn unternehmensintern nennt, zählt schon seit vielen Jahren zu den kreativen Köpfen, die neue Produkte ersinnen. In seinen Anfangstagen leitete er das Marketing für das MacBook Pro, übernahm dann aber auch iPod, iPhone und iOS. Sollte Apple irgendwann einen neuen CEO benötigen, so käme Joswiak in die engere Auswahl.

Ebenfalls aus dem Marketingbereich stammen Tim Twerdahl (Apple TV) sowie Stan Ng (Wearables). Ihre Aufgaben sind nicht nur, sich um Werbekampagnen und Produktpräsentation zu kümmern, sondern auch die Richtung vorzugeben, wie zukünftige Produktgenerationen aussehen könnten.

Susan Prescott leitet die Abteilung App-Marketing und war auch auf der letzten Keynote zu sehen. Dort zeigte sie die neuen Mac-Apps Aktien, Voice Memos, Home und News, welche mit macOS 10.14 Mojave den Weg von iOS auf macOS machen.

Operations und Verkauf
Den allerwenigsten ist vermutlich Sabih Khan ein Begriff, der als wichtigster Mitarbeiter des Chief Operating Officers Jeff Williams gilt. Seine Tätigkeit besteht darin, die weltweiten Lieferketten zu dirigieren sowie die iPhone-Produktion am Laufen zu halten. Im Rahmen der engeren Vernetzung zwischen ganz unterschiedlichen Teams wird auch seine Abteilung inzwischen frühzeitig in die Entwicklung neuer Produkte einbezogen. Ebenfalls im iPhone-Sektor tätig ist Mike Fenger, der als Vice President of iPhone Sales fungiert. Vor zehn Jahren von Motorola zu Apple gewechselt, stellt Fenger sicher, dass der weltweite Verkauf des iPhones reibungslos vonstatten geht.

International
Anders als Steve Jobs hatte Tim Cook frühzeitig erkannt, welch enormes Wachstumspotenzial in neuen Märkten liegt, allem voran China. In diesen Fragen steht ihm Isabel Ge Mahe als Geschäftsführerin von Apple China zur Seite. Doug Beck hingegen leitet Nord- und Südamerika sowie Nordostasien (außer China).

Sparten
Weitere wichtige Abteilungsleiter und Spartenmanager sind Sebastien Marineau (Vice President Software), Jennifer Bailey (Apple Pay), Peter Stern (Vice President der boomenden Dienste-Sparte), Richard Howarth (VP Industrial Design unter Jony Ive), Mike Rockwell (AR/VR), Greg Duffy (Special Projects) sowie John Ternus (Hardware Engineering). Letzterer soll umsetzen, was Apple in den letzten eineinhalb Jahren mehrfach versprach: Es kommen wieder explizit für den Pro-Markt konzipierte Produkte, darunter Mac Pro und neue Displays.

Karrierechancen
Die vorgestellten Personen haben eines gemeinsam, nämlich beste Aussichten, vom Vice President später einmal zum Senior Vice President der jeweiligen Sektionen zu werden. Wer diesen Sprung schafft, zählt damit auch zum engeren Kreis jener, die vielleicht irgendwann ganz an der Spitze stehen und als achter CEO in Apples Geschichte fungieren.

Kommentare

erikhuemer
erikhuemer24.08.18 08:24
Schade.

Wäre ein interessantes Thema. Leider ist der Artikel völlig inhaltleer und betreibt nur Namedropping. Technische Kompetenz hat auch nicht mit Führungsqualität zu tun. Mich hätte mehr interessiert, welcher dieser Menschen Charisma und Führungsqualitäten hat. zB mein Lieblingsappelianer Jonny Ives anscheinend wenig Führungsqualitäten und ist auch keine Rampensau.
Phil Schiller hingegen ist vielleicht zu viel Rampensau...
Der Fortgang der wissenschaftlichen Entwicklung ist im Endeffekt eine ständige Flucht vor dem Staunen. Albert Einstein
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MikeMuc24.08.18 09:39
Naja, wer es schon bis dahin geschafft hat der wird wohl mehr als das Mindestmaß an Führungsqualität haben. Denn je höher man steigt desto weniger wird man sich mit Details (der Technik) rumschlagen. Da gilt es eher, „den Laden zusammen zu halten, die Leute zu motivieren und in die richtige Richtung zu schicken“. Und das alles möglichst fix und günstig für das Unternehmen. Ein „technischer Direktor“ hierzulande schraubt ja auch nicht mehr persönlich sondern läßt schrauben
Ansonsten vermisse ich aber ebenfalls etwas mehr Tiefgang beim Artikel.
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yancire24.08.18 10:12
MikeMuc
Naja, wer es schon bis dahin geschafft hat der wird wohl mehr als das Mindestmaß an Führungsqualität haben. Denn je höher man steigt desto weniger wird man sich mit Details (der Technik) rumschlagen. Da gilt es eher, „den Laden zusammen zu halten, die Leute zu motivieren und in die richtige Richtung zu schicken“. Und das alles möglichst fix und günstig für das Unternehmen. Ein „technischer Direktor“ hierzulande schraubt ja auch nicht mehr persönlich sondern läßt schrauben
Ansonsten vermisse ich aber ebenfalls etwas mehr Tiefgang beim Artikel.
Das ist zwar vom Prinzip her zutreffend, doch der Stand in einer Hierarchie (die es offiziell nicht gibt; alle arbeiten am Erfolg des Produktes) sagt nichts über Führungsqualität aus.
Wenn ich mir meine "Firma" anschaue, dann leiten/agieren dort hauptsächlich Menschen, die von der Herstellung des Produktes kaum etwas wissen (weil sie von "Außen" geholt wurden - den Personalbestand abbauen sollen). Solche Führungskräfte erscheinen mir weder vertrauenswürdig, noch motivierend; eine "Rückkoppelung" mit dem "Maschinenraum" wird zwar vorgegaukelt, doch tatsächlich zählt nur, daß der "Laden läuft".
Andere Hochgestellte sind in ihrer Position, weil sie wirklich Fachkompetenz besitzen, könnten aber nie einen ganzen Betrieb leiten/führen. Und weil diese Menschen oft wissen, inwieweit sie "gut" sind, streben diese selten "Führung" an, und bleiben in ihrem Bereich.
+1
Zerojojo24.08.18 10:28
Ich habe das Bauchgefühl, dass eines Tages Scott Forstall zu Apple zurückkehrt und wie Steve Jobs 1997 den Laden übernimmt.
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struffsky
struffsky27.08.18 09:38
Viele der hier Genannten teilen ein Schicksal: sie sind zu alt, also noch älter als ich . In der Branche geht man ja gerne früh in Rente. Wenn Cook abtritt sind viele 60. Muss man da mit dem Chefposten anfangen? Überhaupt kam mir die letzte Keynote jetzt schon vor wie ein Treffen alter weisser Männer
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