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Börsen-Absturz: Microsoft überholt kurzzeitig Apple

Im Laufe des Jahres herrschte an den Börsen große Spannung, welches US-Unternehmen als erstes die Marke von einer Billion Dollar Börsenwert knacken würde. Waren sich die Marktbeobachter seit Jahren sicher, nur Apple habe diese Chance, setzte auch Amazon zu einem starken Spurt an – kam jedoch nur als Zweiter ins Ziel. Stattdessen holte sich Apple die symbolträchtige, wenngleich eigentlich völlig unbedeutende Krone. Bekanntlich liefen die letzten Wochen für Apples Wertpapier aber außerordentlich schlecht. Von Apple selbst gab es keine neuen Zahlen zum Abschneiden der aktuellen iPhone-Modelle, allerdings mussten zahlreiche wichtige Zulieferer eine Gewinnwarnung abgeben und verhaltene Aussichten prognostizieren. Angesichts der Vielzahl an Meldungen dieser Art wurden die Anleger nervös und stießen im großen Stile ihre Apple-Aktien ab. Rund 20 Prozent ging es nun schon nach unten und von der "One trillion Dollar"-Marke ist Apple bereits 190 Milliarden Dollar entfernt.


Nach 2010: Microsoft wieder (kurz) vorne
Im Jahr 2010 hatte Apple zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte Microsoft überholt und einen höheren Börsenwert als der Marktriese aus Redmond erreicht. Gestern Mittag hieß es, Microsoft sei nach acht Jahren nun wieder an Apple vorbeigezogen – was zunächst eine Falschmeldung war, die auf ein Missverständnis der Berechnungsweise beruhte. Wenige Stunden später wurde der Umstand aber tatsächlich wahr und Microsoft lag mit 812,94 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung nun wieder vorne. Auch Redmond musste, so wie die meisten Tech-Unternehmen, Federn lassen. Mit einem Minus von nur acht Prozent lief es für Microsoft allerdings glimpflicher ab.

Der Börsenliebling wird abgestraft
Diese Entwicklungen zeigen deutlich, wie der langjährige Börsen-Liebling Apple momentan abgestraft wird. Dass Apple Preissenkungen beim iPhone XR vornahm (100 Dollar weniger, aber nur in Japan), beruhigte viele Marktbeobachter nicht, denn der Schritt gilt als Eingeständnis schwacher Absatzzahlen. Wie sich die Verkaufszahlen wirklich entwickeln, wird man leider nicht mehr erfahren, denn Apple schlüsselt ab dem kommenden Quartal keine genauen Daten mehr auf – auch diese Ankündigung hatte zu Unruhe bei Anlegern gesorgt. Auch Amazon und Alphabet sind daher derzeit mehr wert als Apple. Zum Ende des Handelstages schaffte Apple es dann allerdings wieder, Microsoft den dritten Platz abstreitig zu machen.

Kommentare

Eventus
Eventus27.11.18 09:51
Bitte noch ein paar Wochen weiter so, AAPL! Ich sollte anfangs 2019 etwas Kapital anzulegen haben … 🤑
Live long and prosper! 🖖
-5
nacho
nacho27.11.18 09:55
Für den Verbraucher kann das nur gutes bedeuten!
-4
ilig
ilig27.11.18 10:03
nacho
Für den Verbraucher kann das nur gutes bedeuten!
Kannst Du uns auch erklären warum?
+2
Bernd
Bernd27.11.18 10:04
Eventus
Bitte noch ein paar Wochen weiter so, AAPL! Ich sollte anfangs 2019 etwas Kapital anzulegen haben … 🤑
Ne es reicht langsam mal
+1
strellson27.11.18 10:30
also vom bauchgefühl wenn ich in platform unternehmen investieren müsste: apple und facebook hab ich kein gutes gefühl mehr. amazon und alphabet scheinen mir da eher für die zukunft gerüstet zu sein.
+7
RyanTedder27.11.18 10:50
Hoffentlich holt das Apple mal von ihrem hohen Ross runter. Wird Zeit mal die Preise nach unten zu korrigieren.
+8
NONrelevant
NONrelevant27.11.18 11:00
Die Preise aller aktuellen iPhones sind frech.
Noch frecher sind allerdings die Aufpreise für mehr Speicher.
Am frechsten ist die Speicherpolitik bei den iOS-Geräten. Die lassen einfach die 128 GB Version weg. Das schaut für den Kunden, also mich auch, einfach komisch aus.
So!

Ich wollte mir tatsächlich dieses Jahr zwei Geräte anschaffen, ein iPad Pro und ein MacBook Air. Aber die Preise sind mir einfach zu hoch und die Preise für Reparaturen zu abgefahren.
Somit warte ich noch mit meiner Anschaffung.
NONrelevant - Wer nicht selber denkt, für den wird gedacht.
+11
avisio27.11.18 11:02
na ich hoffe doch, dass Apple sich davon nicht kirre machen lässt. Wen interessiert denn bitte ein Aktienkurs. Das Einzige was entscheidend ist sind die Produkte die das Haus verlassen. Also Aktienkursanzeige abschalten. Sie machen es genau richtig die Zahlen in Zukunft nicht weiter aufzuschlüsseln.
-3
nacho
nacho27.11.18 11:18
ilig
nacho
Für den Verbraucher kann das nur gutes bedeuten!
Kannst Du uns auch erklären warum?
Wenn Apple wieder mehr verkaufen will, muss man die aktuelle Preisstrategie überdenken und sich auch etwas mehr anstrengen.
+11
mazun
mazun27.11.18 11:52
nacho
Für den Verbraucher kann das nur gutes bedeuten!
Ich fürchte eher nein, denn Apple könnte sich in eine Situation gebracht haben, wo sie die Preise nur noch nach unten korrigieren können, indem sie dabei auch deutlich die Qualität der Produkte vermindern.
-4
Holzkerbe
Holzkerbe27.11.18 11:55
mazun
nacho
Für den Verbraucher kann das nur gutes bedeuten!
Ich fürchte eher nein, denn Apple könnte sich in eine Situation gebracht haben, wo sie die Preise nur noch nach unten korrigieren können, indem sie dabei auch deutlich die Qualität der Produkte vermindern.
Bei deren wahnsinnigen Gewinnmargen wohl kaum. Da ist massig Spielraum für Preissenkungen ohne Minderung der Qualität. Apple muss dafür "lediglich" seine Gier zurückfahren
Gamer. Geek. Minimalist.
+11
Bitsurfer27.11.18 12:00
RyanTedder
Hoffentlich holt das Apple mal von ihrem hohen Ross runter. Wird Zeit mal die Preise nach unten zu korrigieren.
Wenn du 100 Millionen iPhones verkaufen könntest und verdienst an jedem 300$. Wenn du nun die iPhonepreise um 200$ senkst, wieviel musst du verkaufen für denselben Gewinn?
+3
marco m.
marco m.27.11.18 12:09
mazun
nacho
Für den Verbraucher kann das nur gutes bedeuten!
Ich fürchte eher nein, denn Apple könnte sich in eine Situation gebracht haben, wo sie die Preise nur noch nach unten korrigieren können, indem sie dabei auch deutlich die Qualität der Produkte vermindern.
Dann geht es noch weiter runter, wäre also ein Schuss in den Ofen.
Alleine wenn ich mir anschaue, was ein Mac Mini mit guter Ausstattung kostet, oder das neue iPad mit mehr Speicher, oder das passende Keyboard, und und und... So kann das einfach nicht weitergehen. Die Hardcore-User wird es wenig interessieren, weil sie schon lange die Augen verschließen und Zähne knirschend alles zahlen, aber das ist nun mal nicht der Hauptanteil, der zu Apples Erfolg beigetragen hat.
Bitsurfer
Wenn du 100 Millionen iPhones verkaufen könntest und verdienst an jedem 300$. Wenn du nun die iPhonepreise um 200$ senkst, wieviel musst du verkaufen für denselben Gewinn?
Wenn du 100 Millionen iPhones verkaufst, und verdienst an jedem 600$...
Chevy Chase: Twenty years ago, we had Steve Jobs, Johnny Cash and Bob Hope. Now we have no jobs, no cash, and no hope. Please, don't let Kevin Bacon die!
+3
bmonno27.11.18 12:42
Bitsurfer
RyanTedder
Hoffentlich holt das Apple mal von ihrem hohen Ross runter. Wird Zeit mal die Preise nach unten zu korrigieren.
Wenn du 100 Millionen iPhones verkaufen könntest und verdienst an jedem 300$. Wenn du nun die iPhonepreise um 200$ senkst, wieviel musst du verkaufen für denselben Gewinn?

Ganz so einfach wie hier suggeriert, ist diese Rechnung dann doch nicht. Wenn man von den Verkaufspreisen die reinen Produktionskosten (die ja regelmäßig abgeschätzt werden) abzieht, kommt man zu einer Marge, von der die im Wesentlichen stückzahlunabhängigen Kosten gedeckt werden müsse. Dies sind z.B. Entwicklung, Marketing, Verwaltung, ... Erst dann ist man in der Nähe des Unternehmensgewinns. Wenn ich die Stückzahl verdoppele, halbiert sich dieser Aufschlag. Da dieser Aufschlag bei Apple derzeit gefühlt sehr hoch ist, würde ich mal losen, 130-140 Mio iPhones würden reichen
+2
Mecki
Mecki27.11.18 12:54
bmonno
Wenn ich die Stückzahl verdoppele,
verdoppelt sich auch das Supportaufkommen und somit auch die Kosten für den Support. Verdoppelt sich auch die Nutzung von Siri und den iCloud Diensten und somit die Kosten für den Betrieb dieser Dienste, angefangen von der nötigen Hardware, über deren Stromverbrauch bis hin zum Bandbreitenverbrauch. Verdoppeln sich zwischenzeitlich auch erst einmal die Transport- und Lagerkosten, denn doppelt so viel zu transportieren und zwischenzulageren ist auch doppelt so teuer. Und daher ist das eine gewaltige Milchmädchenrechenung, die du hier aufstellst.

Und nehmen wir an, was völlig utopisch ist, Apple macht wirklich an einem 1000€ iPhone am Ende 500€ Reingewinn, dann würde sich ja der Gewinn von Apple halbieren, wenn sie nur noch 250€ Reingewinn machen. Dann würde aber das iPhone immer noch 750€ kosten. Natürlich wird Apple mehr Stück von einem 750€ iPhone verkaufen als von einem 1000€ iPhone, da stellt hier sicherlich kein Mensch hier in Frage, aber die entscheidende Frage ist doch, würden sie dadurch wirklich doppelte so viel Stück absetzen? Das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Und selbst wenn, s.o., dann musst du die Mehrkosten einrechnen, ergo muss Apple sogar mehr als die doppelte Stückzahl verkaufen, so etwa die 2,1 bis 2,2-fache Menge, um wirklich am Ende mit gleich viel Geld darzustehen. Und wer denkt, das ist doch nicht viel, die 0,1-fache Menge sind bereits über 21 Mio Geräte.
+1
Stefan S.
Stefan S.27.11.18 12:56
Lustig
0
Dante Anita27.11.18 13:21
Ich bin Apple-Kunde seit dem iMac G4. Meine anstehenden Neukäufe für iMac und iPad habe ich jetzt nach langem hin und her auch auf die lange Bank geschoben.

Ich hoffe der MacPro wird im neuen Jahr bald vorgestellt und vielleicht kommt im Zuge dessen ein zumindest beim Prozessor aktualisierter iMac. Vielleicht gibts dann endlich wieder mal Preise, bei denen man ohne schlechtes Gefühl zugreifen kann. Und ich fürchte ich bin nicht der Einzige, der hier noch wartet. Wehe da kommt nichts brauchbares im neuen Jahr.
+3
sierkb27.11.18 14:11
Paris Marx, Medium (02.11.2018): Apple’s Higher Prices Are Pure Greed
iPhone sales are flat, but revenues are up 29 percent
0
nacho
nacho27.11.18 14:16
mazun
nacho
Für den Verbraucher kann das nur gutes bedeuten!
Ich fürchte eher nein, denn Apple könnte sich in eine Situation gebracht haben, wo sie die Preise nur noch nach unten korrigieren können, indem sie dabei auch deutlich die Qualität der Produkte vermindern.

Dann macht man es den Kunden einfacher zur Konkurrenz zu wechseln.
+3
nacho
nacho27.11.18 14:19
Dante Anita
Ich bin Apple-Kunde seit dem iMac G4. Meine anstehenden Neukäufe für iMac und iPad habe ich jetzt nach langem hin und her auch auf die lange Bank geschoben.

Ich hoffe der MacPro wird im neuen Jahr bald vorgestellt und vielleicht kommt im Zuge dessen ein zumindest beim Prozessor aktualisierter iMac. Vielleicht gibts dann endlich wieder mal Preise, bei denen man ohne schlechtes Gefühl zugreifen kann. Und ich fürchte ich bin nicht der Einzige, der hier noch wartet. Wehe da kommt nichts brauchbares im neuen Jahr.

Könnte mir aber auch gut vorstellen das der Mac Pro sich weiter verspäten wird, Apple scheint aktuell ganz andere Probleme lösen zu müssen.
Ob da ein teurer Mac Pro was positives bewirken kann, wage ich stark zu bezweifeln.
+1
nacho
nacho27.11.18 14:22
Mecki
bmonno
Wenn ich die Stückzahl verdoppele,
verdoppelt sich auch das Supportaufkommen und somit auch die Kosten für den Support. Verdoppelt sich auch die Nutzung von Siri und den iCloud Diensten und somit die Kosten für den Betrieb dieser Dienste, angefangen von der nötigen Hardware, über deren Stromverbrauch bis hin zum Bandbreitenverbrauch. Verdoppeln sich zwischenzeitlich auch erst einmal die Transport- und Lagerkosten, denn doppelt so viel zu transportieren und zwischenzulageren ist auch doppelt so teuer. Und daher ist das eine gewaltige Milchmädchenrechenung, die du hier aufstellst.

Und nehmen wir an, was völlig utopisch ist, Apple macht wirklich an einem 1000€ iPhone am Ende 500€ Reingewinn, dann würde sich ja der Gewinn von Apple halbieren, wenn sie nur noch 250€ Reingewinn machen. Dann würde aber das iPhone immer noch 750€ kosten. Natürlich wird Apple mehr Stück von einem 750€ iPhone verkaufen als von einem 1000€ iPhone, da stellt hier sicherlich kein Mensch hier in Frage, aber die entscheidende Frage ist doch, würden sie dadurch wirklich doppelte so viel Stück absetzen? Das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Und selbst wenn, s.o., dann musst du die Mehrkosten einrechnen, ergo muss Apple sogar mehr als die doppelte Stückzahl verkaufen, so etwa die 2,1 bis 2,2-fache Menge, um wirklich am Ende mit gleich viel Geld darzustehen. Und wer denkt, das ist doch nicht viel, die 0,1-fache Menge sind bereits über 21 Mio Geräte.

Da Apple in Zukunft mehr Geld mit Services (Musik, TV, Apps usw.) verdienen will, macht es durchaus Sinn mehr Hardware an die Kunden zu bringen.
Drucker werden ja teilweise auch weit unter Wert verkauft, um später mit dem Verbrauchsmaterial Geld zu verdienen.
+4
tranquillity
tranquillity27.11.18 14:39
Mecki
...
Und nehmen wir an, was völlig utopisch ist, Apple macht wirklich an einem 1000€ iPhone am Ende 500€ Reingewinn, dann würde sich ja der Gewinn von Apple halbieren, wenn sie nur noch 250€ Reingewinn machen. Dann würde aber das iPhone immer noch 750€ kosten. Natürlich wird Apple mehr Stück von einem 750€ iPhone verkaufen als von einem 1000€ iPhone, da stellt hier sicherlich kein Mensch hier in Frage, aber die entscheidende Frage ist doch, würden sie dadurch wirklich doppelte so viel Stück absetzen? Das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Und selbst wenn, s.o., dann musst du die Mehrkosten einrechnen, ergo muss Apple sogar mehr als die doppelte Stückzahl verkaufen, so etwa die 2,1 bis 2,2-fache Menge, um wirklich am Ende mit gleich viel Geld darzustehen. Und wer denkt, das ist doch nicht viel, die 0,1-fache Menge sind bereits über 21 Mio Geräte.

Bloß, was macht Apple mit seinem riesigen Gewinn? Sie wissen es doch selbst nicht. Mehr in R&D investieren geht anscheinend nicht, Fachkräfte fehlen. Also Aktienrückkäufe? Damit steigt zwar der Kurs, aber irgendie beißt sich die Katze in den Schwanz.

Ich glaube, Apple hat immer noch die Angst im Nacken, weil sie vor 20 Jahren mal pleite waren. Deswegen horten Sie wie eine Oma ihr Geld unter der Matraze. Ein Preissenkung für alle Geräte von mind. 200-300€ muss möglich sein. Selbst die BlackFriday Angebote haben mich dieses Jahr nicht zu kaufen bewegt. Und wir könnten eigentlich mindestens ein MBA, ein iPad Pro und ein Xs hier vertragen. Aber statt dessen bleiben wir bei den Altgeräten und die Familie wird mit gebrauchten iPhones versorgt. Bei Ebay bekommt man das 6er für 130-160€ in sehr guten Zuständen. Wir reden hier übrigens von einem Haushalt, der deutlich über dem Schnitt verdient. Aber wenn ich beim Kaufen das Gefühl habe, veräppelt zu werden (z.B. Speicherpreise, Netzteil, Zubehör), dann habe ich keine Lust Geld auszugeben.
+5
ollieh
ollieh27.11.18 15:52
50 % weniger und die würden weiter im Geld schwimmen.
So lange es eine Menge Deppen gibt die das alles bezahlen wird das nichts mit den 50 % weniger.
0
Mecki
Mecki27.11.18 16:20
nacho
Da Apple in Zukunft mehr Geld mit Services (Musik, TV, Apps usw.) verdienen will,
Wollen sie das denn? Hat Apple das irgendwo so offiziell bekannt gegeben? Vor allem, wenn das deren Ziel ist, warum setzen sie dann immer mehr auf Flatrates? Flatrates sind zwar gut um stabile Einnahmen zu generieren, wenn man aber maximale Gewinne anstrebt, dann sind sie nur nachteilig, weil ein Flatratekunde zahlt immer nur die Flatrate, bei einem nicht Flatrate Kunden gibt es aber nach oben kein Limit, was er pro Monat an Einnahmen bringen kann. Würden Flatrates mehr einbringen als Stückgut, dann würden alle deutschen Mobilfunkanbieter nur noch Unlimited Flatrates bieten und niemand mehr nach Datenvolumen abrechnen, aber faktisch bringt letzteres eben mehr ein.

tranquillity
Bloß, was macht Apple mit seinem riesigen Gewinn?
Zuerst einmal beteiligen sie ihre Inhaber, also die Aktionäre. Pro Jahr schüttet Apple bis zu $3 pro Aktie aus. Das klingt zwar nicht nach viel, sind aber angesichts der großen Mengen an Aktien waren das 2017 ca 13 Mrd €, was angesichts eines Reingewinns von 48 Mrd € ordentlich ist. Bleiben also noch 35 Mrd übrig, ein netter Jahresverdienst. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass Apple aktuell auch 241 Mrd € Schulden hat, die sie irgendwann auch mal tilgen müssen. Dem steht ein Gesamtvermögen von 375 Mrd € gegenüber, von den aber 246 Mrd € langfristig angelegt sind, da kommt Apple also nicht unbedingt kurzfristig ran. Ihr Barvermögen beträgt daher etwa 129 Mrd €; 2016 waren es noch 109 Mrd €, es ist also um ca. 20 Mrd € gewachsen. Somit dürfte das meiste Geld aktuell dahin fließen. Mit de Rest hat Apple irgendwas gekauft, aber ich kann nicht sagen was. Genau ist das wohl im Jahresbericht auch nicht aufgeschlüsselt.
+2
pogo3
pogo327.11.18 16:56
Unabhängig davon das Mecki hier als einziger die Probleme der Preisbildung genauer unter die Lupe nimmt, jenseits unserer Minderheit hier im Forum hat wohl noch ne große Menge Konsumenten viel Spaß für Apple Hardware viel Geld zu bezahlen. Erst wenn sich wirklich Großes in den Quartalszahlen tut, wissen wir was an den Gerüchten überhaupt dran ist. Und unabhängig von den mathematischen Spielereien ist einer der entscheidenen Faktoren für oder gegen einen Preis, für oder gegen eine Kaufentscheidung - die Psychologie. Der Glaube, oder auch der Aberglaube. Bei Apple hatte diese Dimension über lange Zeit tatsächlich etwas von mystischen Zu- und Umständen. Genauso wie das mystische Relikt: "one more thing". Jetzt, da nicht mehr erlebbar, verfällt der Glaube, man hätte es mit etwas zu tun für das sich fast jedes Preisniveau lohnt, weil es aus dem Konsumenten etwas besonderes macht. Weil es den langweiligen Dosennutzer zu einen ganz besonderen Computermenschen macht: dem besseren Computermenschen. Zu einer besseren Spezies, die dem Computergebrauch ethnische, moralische und intellektuelle Dimensionen nicht nur unterstellt, sondern sicher weiß, dass das Ziel von Dosennutzung jenseits der .doc Datei, mehr ist als nur eine reine Textdatei, sondern nicht weniger als die Rettung und Erlösung der Welt. Ein Paradoxon, das die IT-Welt, und Steve Jobs war der erste und beste Missionar dieses Paradoxon, ständig wie eine Monstranz vor sich her trägt, weil wohl der Sinn immer dem Zweifel unterliegt, die Errungenschaften seien nicht wirklich die Rettung, sondern vielleicht gar das Gegenteil davon für die Welt. Und tatsächlich, der enorme Nutzen, birgt auch enorme Schäden. Aber das war dann doch lange Zeit irgendwie egal, Hauptsache es war ein Apple. Und für diesen war jeder Preis gut genug. Jeder.

Und jetzt? Alles ganz normal geworden. Kein Spirit, kein Glaube, keine Idee mehr. Kein "one more thing". Wie soll es auch, es gibt schon alles. Und das ist zu wenig - für den Preis eines Apple Device. Ein Apple ist teuer, das war es schon immer. Und ja, man kann damit nicht rumbasteln, auch wenn das wiederum einige niemals - Achtung - Glauben wollen, auch wenn das schon seit dem so ist, seit dem es diese Firma gibt. Oder hatte Herr Jobs jemals einen Schraubenzieher in der Hand? Es fehlt, so scheint es, dem ein oder anderen einfach der Spirit. Der Geist, die Beseelung. Und ohne den Geist, wird das Zeug zum Zeug. Und damit der Preis zu heiß. Zumindest hier im Forum, wo sich wohl, und Gott sei Dank, immer einige der eher spirituell verflochtenen Apple Jünger aufhalten.

Schuld daran ist mit absoluter Sicherheit das: iPhone. Der erste Massenartikel. Das Ding für alle. Das Ende von "Ich bin", der Anfang von "Wir sind". Das Ding, das jeder kann, jeder will, das aus jeden einen echt "tollen" "Computeruser" macht, selbst die Frauen, und zudem aus jeden einen Apple Fan. Der absolute Schmach für einen wirklichen Macianer. Und nur darum kann es in einem Mac Forum gehen. Der Schmerz ist spürbar, man muss es akzeptieren. Gut, nicht jeder wird drüber weg kommen, aber das Leben da draußen wird weiter gehen.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
+2
tranquillity
tranquillity27.11.18 17:22
Eigentlich konnte man an vielen Apple-Rechnern herumschrauben. Zumindest RAM Aufrüsten war immer einfach. Auch die SSD kann ich bei meinem Mac Book Air sehr leicht aufrüsten (ist aber das Modell von 2012). An meinem alten iMac konnte ich mit vertretbarem Aufwand selbst die HD gegen eine größere Tauschen, später das Superdrive ausbauen und mit einer Samsung SSD ein Fusion-Drive erstellen. Alles zu günstigen Preisen. Das geht heute alles nicht mehr so einfach oder es geht gar nicht mehr.
+2
Dante Anita27.11.18 20:17
pogo3

Interessanter Zugang 😉

Ja Apple ist heute eine iCompany, von „Think different“ und den Spirit ist viel verloren gegangen. Über Jahrzehnte aufgebaut, geopfert für ein paar schnelle Milliarden. Man sollte seine Wurzeln nicht vergessen. Ich glaube es gibt noch einige Macianer von dem Typ den du beschreibst, die vor der Käsereibe oder dem 13er MacPro sitzen und hoffen, dass es Apple nicht mit dem neuen MacPro endgültig versemmelt.
+2
Mecki
Mecki27.11.18 20:43
pogo3
Für mich war Apple Hardware nie etwas besonderes, bis auf das iPhone, weil das fühlte sich eben wertig an, zu einer Zeit wo alles andere sich wie Plastikschrott anfühlte. Da konnte ich mir aber auch noch keines leisten. Für war Apple immer Mac OS X, denn erst seit diesem System nutze ich Macs und Mac OS X brachte für mich alle Vorteile der Linux bzw. UNIX Welt, wie ich sie vom Studium her kannte, mit der der Windows Welt zusammen, ohne dabei deren Nachteile zu übernehmen. Dieses System konnte auf den ersten Blick weniger als die anderen beiden, aber bei näherer Betrachtung, konnte es trotzdem alles das, was ich jemals gebraucht habe und was es konnte, das konnte es auch besser als die anderen beiden, deutlich besser.

Wenn aber Apple morgen sagt "macOS läuft jetzt auch auf PCs", dann wäre ich einer der ersten, der mir wieder einen PC daheim hinstellen würde. Ja, Apple Notebooks sind schön, sie sind wertig, sie bieten sehr gut aufeinander abgestimmte Hardware, man kann super mit ihnen arbeiten, aber nichts davon ist mir so wichtig, dass ich nur deswegen den Mehrpreis zahlen würde. Mir geht es nur um macOS, genauso wie es mir beim iPhone primär um iOS geht, denn Android ist... mir gehen mittlerweile schon die negativen Superlative für dieses System aus. Als Nutzer mag es der eine oder andere ja ganz okay finden, aber ich musste Software dafür entwickeln und wenn das die einzige Arbeitsstelle wäre, die man mir als Entwickler anbieten würde, dann gehe ich lieber auf den Bau Zementsäcke schleppen.

Und hier kann ich nicht sehen, dass Apple viel falsch gemacht hat die letzten Jahre. Ja, jeder hier hat irgendwelche Sonderwünsche an dieses Systeme, aber Apple entwickelt dieses Systeme stetig weiter und soweit ich das als Entwickler beurteilen kann, machen sie das besser als Microsoft mit Windows oder irgendwer da draußen mit Desktop Linux (ich mag Linux wirklich als Server und Embedded Systeme, der Kernel ist wirklich grandios, aber Desktop Linux, egal welches, ist schlecht bis furchtbar). Nicht alles was Apple macht hat was mit UI zu tun, nicht von allem sieht man was im System, aber was Apple teilweise unter der Haube macht und was Apple die nächsten 2 Jahre noch geplant hat (ich bin da vielleicht etwas mehr am Puls der Zeit als der Durchschnittsnutzer) ist grandios. Müsste ich ein Betriebssystem selber bauen, ich würde nicht alles so machen wie Apple, aber ich würde bestimmt jedes zweite Konzept von macOS/iOS übernehmen, weil es einfach das beste ist, was ich je gesehen habe auf den Markt.

Daher hat Apple für mich nichts an der Faszination verloren. Alle sagen zwar, "macOS wird auch immer schlechter", aber das stimmt nicht. Ja, es hat Bugs, aber das hatte es schon immer, wir neigen nur dazu das selektiv über die Jahre auszublenden. Es hat objektiv gemessen nicht mehr oder gravierendere Bugs als früher und welches System hat bitte keine Bugs? Ihr denkt macOS ist furchtbar, arbeitet doch mal ein paar Wochen nur mit Windows 10, dann reden wir weiter.
+2
RyanTedder27.11.18 20:48
Wenn du 100 Millionen iPhones verkaufen könntest und verdienst an jedem 300$. Wenn du nun die iPhonepreise um 200$ senkst, wieviel musst du verkaufen für denselben Gewinn?

Hier geht es nicht darum Apples Gewinn noch weiter zu maximieren, sondern durch steigende Verkäufe wieder an Beliebtheit zu gewinnen, damit der Kurs wieder steigt. Das sind völlig verschiedene Dinge die hier vermischt werden.
+1
Weia
Weia28.11.18 02:40
Mecki
Mir geht es nur um macOS […] Und hier kann ich nicht sehen, dass Apple viel falsch gemacht hat die letzten Jahre.
Das sehe ich vollkommen anders.

Cocoa ist in geradezu schon tragisch zu nennendem Ausmaß vernachlässigt worden, weil das jetzige Management nicht begreift, dass das Apples Kronjuwel ist.

Die GUI ist unter Ives Ägide ein Usability-Desaster.

Die Stimmung im Team ist zersetzt von Zwietracht und Misstrauen, das teils noch bis auf das NeXT-Apple-Schisma zurückreicht. Craig Federighi ist der Einzige mit Horizont, und der wird immer wieder von Marketing-Leuten wie Phil Schiller plattgewalzt, während Tim Cook technisch keinen Plan hat.
was Apple teilweise unter der Haube macht und was Apple die nächsten 2 Jahre noch geplant hat (ich bin da vielleicht etwas mehr am Puls der Zeit als der Durchschnittsnutzer) ist grandios.
Ach ja, was soll das denn sein?

Mehr Qualitätskontrolle und das reibungslose Funktionieren der Basics, ohne immer nur alte Bugs durch neue zu ersetzen, fände ich viel grandioser.
ich würde bestimmt jedes zweite Konzept von macOS/iOS übernehmen, weil es einfach das beste ist, was ich je gesehen habe auf den Markt.
Vollste Zustimmung.

Und eben deswegen ist es so tragisch, dass sie es verrotten lassen.
Alle sagen zwar, "macOS wird auch immer schlechter", aber das stimmt nicht.
Doch, das stimmt.

Wäre ich nicht an ein NDA gebunden, könnte ich Dir die Statistiken nennen.
Es hat objektiv gemessen nicht mehr oder gravierendere Bugs als früher
Selbst wenn das stimmen würde – sollten es nach 18 Jahren Reifungszeit nicht weniger geworden sein?

Dass Microsoft unter Satya Nadella Apple unter Tim Cook überflügelt, finde ich so nachvollziehbar wie die Tatsache, dass Apple unter Steve Jobs das wertvollste Unternehmen der Welt wurde.
🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science
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