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Bloomberg: Apple muss beim MacBook Pro mehr als nur Performance bieten, um Kunden zu überzeugen

Kunden wie auch die Presse sind sich einig, dass Apple mit dem neuen MacBook Pro, welches das Unternehmen im Winter 2021 auf den Markt brachte, einiges richtig gemacht hat: Nicht mehr eine dünne Bauhöhe stand im Vordergrund, sondern die Performance und die Alltagstauglichkeit. Das neue Modell war spürbar dicker als die Vorgängergeneration mit Intel-Chips, bot jedoch deutlich mehr Geschwindigkeit, mehr Kühlung und Akkulaufzeit.


Wenig Gründe für Upgrade
Doch seit der Vorstellung der neuen Generation konzentrierte sich Apple weitgehend auf Chip-Upgrades – der Rest des Gerätes blieb (von der Gehäusefarbe einmal abgesehen) weitgehend unverändert. Mit den M-Prozessoren hat Apple für den Konzern ein neues Problem geschaffen, denn selbst die allererste Generation der Apple-eigenen Chips ist selbst fünf Jahre nach der Vorstellung für die allermeisten Aufgaben vollständig ausreichend und nur wenige Kunden sehen einen Grund, von einem frühen M-Chip auf die aktuelle Generation zu wechseln.

Apple muss mehr liefern
Mark Gurman von Bloomberg berichtet, dass man sich dieser Problematik wohl auch intern bei Apple bewusst ist, denn je länger Kunden die Geräte nutzen, desto negativer wirkt sich dies auf den Konzernumsatz aus. Laut Bloomberg wird sich Apple mit dem kommenden MacBook Pro, welches der Konzern Ende des Jahres oder Anfang 2026 auf den Markt bringt, wieder weitgehend auf ein Chip-Upgrade in Form des M5 konzentrieren – und erneut keine oder kaum sonstige Neuerungen vorstellen.

Upgrade-Initiative mit dem M6
Doch mit der übernächsten Generation wolle sich Apple darauf konzentrieren, Käufern der ersten Generationen des MacBook Pro mit M-Chip Gründe für ein Upgrade zu liefern. Denn Ende 2026 oder Anfang 2027 plant der Konzern, eine völlig neue Generation des MacBook Pro mit M6-Chip auf den Markt zu bringen. Dies soll, wie einige Berichte nahelegen, über einen OLED-Bildschirm verfügen, welcher das aktuelle Mini-LED-Display ersetzt. Ferner plant der Konzern, ein völlig neues, etwas dünneres Gehäuse zu entwickeln. Es ist auch im Gespräch, dass das MacBook Pro erstmals in der Geschichte des Macs einen Mobilfunkchip mitbringen könnte. Ähnlich wie bei einem iPad könnte man so auf das Internet über das Mobilfunknetz zugreifen, ohne dass ein WLAN oder iPhone-Hotspot in Reichweite ist.

Kommentare

Moranai
Moranai11.08.25 09:05
und erneut keine oder kaum sonstige Neuerungen vorstellen

Ist das nicht normal? Systemupdates mit neuen Features kommen ja meist unabhängig von der Hardware. Und es gibt ja schon immer Features, die bei MacOS bei alten Systemen wegfallen oder beschnitten werden. Teils aus Leistungsgründen, teils um das neue Modell attraktiver zu machen. Was sich dieser Gurman an Features wünscht, kann er vermutlich nicht mal sagen. Aber auch unter Windows und Linux gibt es dieses "Problem". Aber wenn ich mir jetzt einen neuen Laptop/Desktop PC mit Win11 kaufe, habe ich auch nicht mehr Features in Win11 als mit meinem aktuellen. Für den Großteil der Privatanwender ist es doch egal welche Leistung der Rechner hat. Die Leistung der Basismodelle reicht aus um zu surfen und mal was in Pages/Word zu schreiben. Nur für Leute, die wirklich Arbeiten und die Leistung brauchen kaufen sich ständig ein neues Modell. Beim Wechsel von M1 zu M2 oder zu M3 kamen ja auch keine wirklichen neuen Funktionen hinzu.
+5
Matschbirne11.08.25 09:11
„…denn je länger Kunden die Geräte nutzen, desto negativer wirkt sich dies auf den Konzernumsatz aus.“

Liegt bei dem Einen oder Anderen ja möglicherweise auch eher weniger am „wollen“ als am „können“. Nicht jeder (Nicht-Profi-Nutzer) hat alle paar Jahre zwischen 2-4.000 € für ein Macbook Pro auf Halde. Aber woher soll ein Konzern, der es für eine gute Idee hielt, ein VR/AR-System für 4.000 € in der Basis auf den Markt zu bringen, das wissen?
+8
vonLeitn
vonLeitn11.08.25 09:34
Es hat ja zu Intels Zeiten auch nichts gebracht jedes Jahr ein neues Gerät rauszuhauen.
Allerdings ist die Situation jetzt eine völlig andere. Apple ist jetzt CPU Hersteller.
Da sollte man natürlich schon regelmässig seine Fortschritte zeigen.

An den Verkaufszahlen wird sich wohl wenig ändern, wer vorher (wie ich z.B.) alle 2 Jahre sein Gerät ersetzt hat wird es wohl jetzt genauso tuen. Ich denke sogar es kommt nicht mehr zu Umsatzlöchern, denn früher hat man doch gerne mal bis zur nächsten WWDC gewartet um zu hoffen dass die 2 Jahre alte Baureihe ein Upgrade erhält.
Wer heute ein MacBook benötigt der greift doch ohne bedenken zum M4, und wartet nicht mehr verzweifelt auf das M5.
+2
DanAm
DanAm11.08.25 09:48
Apple muss KI basierte Software bieten die lokal arbeitet und die Leistung eines aktuellen M-Prozessors benötigt. Das wäre ein Argument, um neue Macs zu verkaufen.
Bsp. Musikbearbeitung lokal per KI. Ich füttere GarageBand mit einem 90er Jahre Proberaummitschnitt meiner früheren Band und die KI soll dann machen, dass der Sound so ist wie in einem genannten Beispielsong. Selbstverständlich mit meinem Sänger vom Probemittschnitt.
So etwa in der Art.

Das dann auch für anderen kreativen Kontent wie Fotos, iWork-Anwendungen, Filmbearbeitung etc.
0
euha0111.08.25 09:56
Im SInne der Nachhaltigkeit finde ich es toll, Mobiltelefone, Tablets und Notebooks viel länger nutzen zu können als vor 10, 15 Jahren. Klar, ein Problem für Hersteller. Ein Grund mehr wieder innovativ sich neue Produktkategorien auszudenken.
+4
mazun
mazun11.08.25 09:58
Das aktuelle 16“ Modell ist doch gerade einmal 0,6mm dicker als das 16“ Intel-Modell von 2019. 1,62cm vs 1,68cm, das ist praktisch nichts.
Die Intel-Books mit Unibody Design zwischen 2008-2020 waren deutlich dünner als die noch auf das Powerbook-Design zurückgehenden Vorgänger und man hat zudem versucht es durch die andere Randausbildung nochmals dünner wirken zu lassen. Die aktuell kaum nennenswert größere Gehäusedicke hat wohl am wenigsten mit der besseren Kühlleistung zu tun.
Ich finde aber das aktuelle Design der Pros ist nach nunmehr 4 Jahren äußerst gut gealtert und ich werde mir vermutlich noch eines holen, wohl wissend, dass kommendes Jahr ein neues und möglicherweise schöneres Design kommt. Das aktuelle Design ist sehr solide und irgendwie zeitlos. Das haben sie mit dem damaligen Design der Powerbooks und den ersten Intel MacBook Pros gemein. Als ich mein 2007er MacBook Pro kaufte, war das grundsätzlich ebenfalls ein mindestens 4 Jahre altes Design und ich hab mich daran dennoch viele Jahre erfreut, selbst als danach die ersten Unibodys mit dem neuen Design rauskamen.
+3
Scrembol
Scrembol11.08.25 09:59
dünner und leichter, bei gleicher Akkulaufzeit könnten sie gerne mal wieder angehen... ansonsten lässt mein MBP 16" mit M1 Pro tatsächlich keinen einzigen Wunsch offen und ich sehe nach wie vor keinen Grund zu upgraden. Wenn Apple aber nichts als Chipupdates einfällt, sehe ich darin nicht unbedingt ein Problem, sondern den entscheidenden Vorteil.. die Qualität der Geräte spricht für sich und es gibt sicher noch sehr sehr viele Menschen ohne Mac, die umsteigen können und bis dahin kaufe ich sicher auch mal wieder ein neues MacBook.

Auch für Geschäftskunden sollte eine derartige Qualität und Langlebigkeit als Kaufgrund gereichen, aber ja, die Office Implemenation ist ja (vermutlich mit Absicht seitens Microsoft) immer noch nicht perfekt.
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+3
Metty
Metty11.08.25 10:01
Wer hätte vor über 5 Jahren gedacht, dass wir mal so ein Luxusproblem mit den MacBooks haben werden? Wir kaufen keinen neuen MacBook, weil der "alte" M1 uns noch ausreicht und wir nicht wissen was wir mit der Rechenpower eines neuen MacBooks machen könnten. Ich liebe dieses Luxusproblem.

Apple könnte mehr Fokus darauf legen Windows Switcher besser bedienen zu können, z.B. durch entsprehende Server und Business Software. Ich denke damit liessen sich noch eine Menge Macs verkaufen.
+13
Schmitti8111.08.25 10:09
Ich dachte wir kaufen bald alle M5 oder M6 MacBooks, weil es dann Mobilfunk als option gibt!?
0
yogimo11.08.25 10:16
Auf den Mobilfunk chip/SIM Karte warten wir gefühlt seit 20 Jahren. Denke wir werden noch weitere 20 Jahre warten. Aber ja, das wäre endlich mal eine schöne Ergänzung und ein Upgrade würde sich lohnen, gerade für den, der viel unterwegs ist.
+2
mazun
mazun11.08.25 10:20
Schmitti81
Ich dachte wir kaufen bald alle M5 oder M6 MacBooks, weil es dann Mobilfunk als option gibt!?
Diesen Wunsch lese ich seit fast 20 Jahren, warum sollte Apple dem denn ausgerechnet jetzt nachkommen? Also ich hab da echt nichts dagegen aber warum jetzt und warum nicht bereits vor 10 Jahren?
Mir kommt das vor wie ein ewig unerfüllter Wunsch genau wie Multi-User oder Mac OS auf dem iPad oder Touchscreen auf dem MacBook.
0
svc
svc11.08.25 10:22
Gurman sagt, daß Apple neue Features bringen muss um MacBook Pro Besitzer zu einem Neukauf zu bewegen. Genauer geht er nicht darauf ein. Im Raum steht das schon mehrfach geäußerte Gerücht eines integrierten 5G Chips - würde sich mit dem Apple eigenen C1/2 Chip ja anbieten - oder wieder mal ein dünneres Gehäuse. Das Apple in einer der kommenden Geräte OLED verbaut steht ja quasi schon fest.
Da fiele mir jetzt nur noch ein leistungstärkerer Akku ein, wobei ich in keiner Weise über die Leistung der aktuell verbauten Akkus unzufrieden bin.
Und mit dem Formfaktor bin ich ebenfalls sehr zufrieden, auch wenn das Design ja schon „alt“ ist.
Da hat jeder seine persönliche Meinung.
Vielleicht kommt ein anderes Material zum Einsatz Liquid Metal oder Liquid Glass - , wobei ich das Aluminium als hochwertig und edel empfinde.
Mir gefällt ehrlich gesagt, daß es keine wirklichen Gründe gibt ein neues Modell kaufen zu müssen/wollen. Für einen Normalanwender wie mich ist ein MacBook Pro für viele Jahre gut zu nutzen.
Gespannt bin ich dennoch, was Apple sich noch so einfallen lässt und wohin die Reise mit den Apple Silicone Chips geht.
Auch das angeteaste MacBook mit dem A18 Pro Chip ist für einen Normalanwender ein guter mobiler Rechner. Vermutlich sehr dünn und leicht. Vielleicht mit einem 12“ Display in einem kleineren Formfaktor für noch mehr Portabilität.
0
yogimo11.08.25 10:25
@mazun 2 Deppen, ein Gedanke
+1
Huba11.08.25 10:25
Ich müsste mein Macbook Pro aus 2017 ersetzen und ich denke, dass ich auf dem Gebrauchtmarkt in Form eines M1 Max fündig werde. Selbst dieses alte Modell hat mehr Dampf, als ich tatsächlich benötige. Die Vollausstattung mit 64GB RAM hat einen Strassenpreis von 1600 Euro mit Garantie und ausgewiesene MwSt — wirklich ein traumhaftes Preis-/Leistungsverhältnis!
+1
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex11.08.25 10:47
Was wäre am internen Mobilfunk besser als wenn man MacBook wie seit vier Jahren schon übers iPhone ins Netz geht? Schneller wird das wohl kaum werden können 🤔 Wir sprechen hier immerhin vom deutschen Mobilfunknetz. Und dann noch auf Zugreisen...
+5
Deichkind11.08.25 11:13
Das Metallgehäuse der MacBooks steht einer Integration der vielen Mobilfunkantennen entgegen: viele Frequenzbereiche sind zu unterstützen und wegen MU-MIMO sind mehrere Antennen je Bereich erforderlich. Das MacBook des Jahrgangs 2027 wird ganz anders aussehen, falls Mobilfunk optional zur Verfügung gestellt wird.
0
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck11.08.25 11:14
mazun
Diesen Wunsch lese ich seit fast 20 Jahren, warum sollte Apple dem denn ausgerechnet jetzt nachkommen? Also ich hab da echt nichts dagegen aber warum jetzt und warum nicht bereits vor 10 Jahren?

Weil Apple jetzt mit dem C1 einen eigenen Mobilfunkchip hat und damals nicht?
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eastmac
eastmac11.08.25 11:20
Sind Laptops nicht langsam zu ende Konstruiert?
Was soll es da noch an Überraschungen geben?
+5
Metty
Metty11.08.25 13:42
eastmac
Was soll es da noch an Überraschungen geben?

Lass Dich übberraschen! Hier mal was mir so auf die Schnelle einfällt.

- Elegant integrierter optionaler Dock/Hub für mehr Anschlüsse?
- Mobilfunkchip für Internet überall?
- Zusätzliche Bedienung über Gesten?
- Ausfahrbare / faltbare Bildschirm für mehr Arbeitsfläche?
- Wireless charging?
- Touchscreen?
- VR Brille statt oder zusätzlich zum Monitor für grössere Bildfläche und 3D?
- Tastatur mit Nummernblock (Platz dafür gibt es ja).
- Gar keine Tastatur ... nur zwei Touchscreens? iPad und MacBook in einem Gerät?
- Wireless Interfaces. Warum soll man in Zukunft gar keine Kabel mehr am Mac anschliessen, z.B. alle externen Monitore wirless ansteuern (AirPlay extreme), wireless external disks, etc.
- Nachrüstbares zusätzliches internes SSD Laufwerk (Naa ... is nich, is ja Apple).

Und darüber hinaus natürlich immer das grösser, schneller, breiter.
Was fällt Euch noch ein was kommen könnte?
0
Huba11.08.25 15:35
Vielleicht kommt ja so etwas wie die Touchbar zurück. Die habe ich sehr gemocht — auch wenn ich einer der wenigen zu sein scheine, der sie benutzt hat.
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TorstenW11.08.25 16:01
vonLeitn
Es hat ja zu Intels Zeiten auch nichts gebracht jedes Jahr ein neues Gerät rauszuhauen.

Und so sehe ich das immer noch.
Reine Leistung war und ist in den wenigsten Fällen wirklich der Grund seine Geräte upzudaten. Das machen nur Leute, die wirklich permanent ihr Gerät ans Limit fahren, was nur eine kleine Zahl ist.
Die allermeisten Leute kaufen neue Geräte wenn das alte Gerät kaputt geht oder wegen bestimmter Features. Besseres Display ist mit Sicherheit für viele ein Kaufgrund, Gewicht und Größe war es beim Air, etc.
Aber die Zeiten wo man merkbare Unterschiede hatten, wenn man eine neue Prozessorgeneration hatte, sind seit 20 Jahren vorbei.

Der Grund, wieso Firmen regelmäßig neue Geräte herausbringen ist eher um Leute nicht abzuschrecken, wenn es heißt „ja, das Gerät wurde 2022 rausgebracht“..
Auch wenn das leistungsmäßig keinen großen Unterschied macht, ist es doch ein psychologischer Hemmfaktor und das Gerät verkauft sich besser, wenn es heißt „ja, das Gerät ist erst seit 2 Monaten auf dem Markt“. Und man kann dann auch höhere Preise aufrufen.

Ich hab aber meine Geräte mehr oder minder alle immer benutzt, bis sie entweder kaputt waren oder an irgendeinem anderen Punkt kritisch waren.
Mein Haupt-Aufrüstgrund ist aber tatsächlich.. Festplattengröße.
Bei Desktops ist das kein Problem, aber bei meinen iPad Pros hab ich es grandios unterschätzt, wie sich mein Speicherbedarf entwickelt.
2017 dachte ich, ich käme mit 64GB ewig aus und aktuell und zwei Geräte später hab ich 1TB und hoffe, dass das die nächsten 3-4 Jahre hält, was aktuell auch danach aussieht.
ICloud ist halt keine Option und ich nehme keine externe Festplatte mit für Daten, die ich regelmäßig brauche. Würde gehen, aber ich mag es lieber alles auf dem Gerät zu haben.
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