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Bericht: Siri sollte Käufe tätigen – Funktion scheiterte am Datenschutz

Als Siri erstmals mit dem iPhone 4S vorgestellt wurde, war das Interesse an der Sprachassistenten groß: Zwar waren die Einsatzgebiete für die neue Technologie eher rudimentär, allerdings sorgte Siri dank bisweilen humorvoller Antworten durchaus für Charme. Mittlerweile reagieren weit mehr Apple-Geräte auf Sprachbefehle und die Funktionsvielfalt nahm stark zu: Mittlerweile dient Siri dem Auffinden verlegter iPhones oder AirPods, startet die Navigation zur nächsten Tankstelle oder reguliert die Temperatur von mit HomeKit kompatiblen Thermostaten zu Hause. Im Gegensatz zur Konkurrenz sind allerdings keine Käufe möglich: Apple soll diesem Feature einen Riegel vorgeschoben haben.


Siri sollte App-Käufe tätigen können
Wer Amazons Sprachassistent Alexa darum bittet, Bestellungen aufzugeben, kann dies ohne Weiteres tun. Möchte der Nutzer auf dem iPhone oder Mac hingegen Apps kaufen oder Dienste abonnieren, verweigert Siri indes ihre Unterstützung. Laut einem Bericht von The Information zufolge lag das Anwendungsszenario durchaus in Apples Interesse: Das Unternehmen habe vor drei Jahren an einer Umsetzung dieser Möglichkeit gearbeitet. Allerdings sei der Konzern an den eigenen Datenschutzstandards gescheitert: Cupertino wollte dem Artikel zufolge vermeiden, dass die Stimme eines Nutzers mit dessen Apple ID verknüpft wird. Ein Team habe zwar an Alternativen gearbeitet, allerdings keine zuverlässige Möglichkeit der Authentifizierung gefunden. Mittlerweile ist Siri zumindest auf dem HomePod dazu in der Lage, zwischen unterschiedlichen Stimmen zu unterscheiden und entsprechend zu reagieren. Für Bestellungen und Käufe reicht das aber wohl nicht aus.

Datenschutz erschwert Umsetzung von Funktionen
Dem Bericht zufolge seien viele Ingenieure bei der Umsetzung bestimmter Funktionen aufgrund Apples Datenschutz-Versprechen recht eingeschränkt: Das wirke sich nicht nur auf Siri aus, sondern auch auf weitere Dienste wie den App Store oder die Apple Card. Entwickler müssten oft „kreative oder kostspielige Wege“ finden, um den Mangel an Daten auszugleichen. Auch bei der Apple Watch seien einige Funktionen zunächst zurückgewiesen worden: Das bloße Anheben des Arms um via Siri mit der Uhr zu kommunizieren habe beispielsweise zu Bedenken wegen der Erfassung relevanter Daten des Mikrofons und Beschleunigungssensors geführt.

Kommentare

Windwusel
Windwusel19.04.22 13:51
Wieso musste ich im Zusammenhang mit Siri und Einkaufen via Sprachsteuerung bloß an diese Werbung denken?
MacBook Pro mit Touch Bar (15-inch, 2018), iPhone 12 Pro Max und iPhone X, AirPods (1. Gen) & AirPods Pro (1. Gen), Apple TV 4K (1. Gen) und HomePod (1. Gen)
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Absalom19.04.22 19:30
"okay, ich hab den Freudenstab XXL mit extra hart Vibration in deinen Warenkorb gelegt."
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ela20.04.22 08:28
Apple dürfte auch erstmal die Dinge, die sie jetzt schon erlauben, vernünftig zum Laufen bekommen…

- AppleWatch nach dem Verkehr auf dem Weg zur Arbeit fragen? "Das kann ich nur an Deinem iPhone"… Ja toll? Dann schick die Antwort doch zum iPhone und lass mich nicht noch mal fragen?

- Viele Dinge die abgelehnt werden, weil "Dazu muss Du erst Dein iPhone entsperren" - Keule, ich habe die Watch um mit der das iPhone entsperrt wird wenn ich mit Maske da reinschaue… wenn ich das iPhone jetzt in die Hand nehmen könnte bräuchte ich Siri nicht…

- Termine anlegen ging auch schon mal besser und in einen bestimmten Kalender bekomme ich die Termine schon ewig nicht mehr (ging früher mal)

Inzwischen macht Siri bei mir noch Timer und ab und an Lichter an oder aus… Ist auch bequem aber nicht das, was ich damals beim 4S dachte was noch so kommen würde
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