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Bericht: Interesse an iPhones in China weiter niedrig

Die Hoffnungen, die iPhone-Verkaufszahlen in China besserten sich, seien noch lange nicht erfüllt, schreibt ein Analyst von Longbow Research. Auch das Bankhaus JP Morgan berichtet von einer anhaltenden Nachfrageschwäche. So schlimm wie im vergangenen Quartal fielen die Zahlen nicht aus, von einer echten Erholung sei Apple jedoch noch entfernt, heißt es in den Investoren-Berichten.


JP Morgan: Umsatz niedriger – Unternehmenskäufe empfohlen
JP Morgan hat die Umsatzzahlen der Apple-Zulieferer analysiert und kommt zu dem Schluss, dass eine Trendwende in nächster Zeit nicht zu erwarten ist. Die Umsätze der Lieferanten seien zuletzt um ein Prozent gesunken. In den gleichen Zeiträumen der letzten beiden Jahre bezifferten die Experten noch ein Wachstum von 14 beziehungsweise 4 Prozent. Der Rückgang von Januar zu Februar betrage 34 Prozent, im Jahr zuvor betrug er nur 23. Die neue iPhone-Generation mache dabei einen Anteil von 71 Prozent aus, 2017 waren es im gleichen Quartal noch 76. Dem stellen die Finanzfachleute den durchschnittlichen Verkaufspreis der Telefone entgegen: Er stieg im vierten Quartal um zwei Prozent auf 809 US-Dollar. Billy Feng, Experte für den Technologiemarkt im Reich der Mitte, prognostiziert einen Umsatzrückgang von insgesamt 10 Prozent für das Jahr 2019. Die Bank bekräftigte ihre Einschätzung, Apple solle mehr Fusionen und Übernahmen ins Auge fassen.

Longbow Research: Katastrophale Verkäufe sinken weiter
Das Bild des Analysten Shawn Harrison von Longbow Research fällt düsterer aus. Er spricht davon, die Nachfrage habe ernsthafte Schläge einstecken müssen. Die iPhone-Preissenkungen hätten nicht eingeschlagen, die Verkaufzahlen der Zulieferer sänken weiter. Harrison nimmt zusätzlich die Suchanfragen bei Google und Baidu zur Hilfe und erzählt von 47 Prozent weniger Suchanfragen über die chinesischen Suchmaschine. Von den 42 beobachteten Lieferanten klagten zudem 37 über schlechtere Verkäufe als saisonal üblich. Longbow Research sieht zurzeit keine Katalysatoren, um die anhaltende Umsatzschwäche auszugleichen.

Erholung erst mit neuen Modellen progostiziert
Insgesamt erwartet die Börse, dass die Verkäufe Apples im laufenden Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 5,9 Prozent gefallen sind. Zudem rechnen die Experten mit einem Rentabilitätsverlust in Höhe von etwa 13 Prozent. Die Bank of Amerika empfiehlt derweil den Kauf der Aktie, da sie günstig zu haben sei und das Institut zudem Potenzial im Gesundheits- und Dienstesektor sehe. Andere Bankhäuser raten zur Zurückhaltung. Die Branche rechnet erst wieder im Herbst mit wachsenden Verkaufszahlen – mit der Vorstellung neuer iPhone-Modelle.

Kommentare

wenixtenz13.03.19 11:17
Interesse hier, an Meldungen wie diese, ebenso niedrig.
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MikeMuc13.03.19 11:38
Soll Tim Apple die Rechnung dafür an Donnie USA schicken. Der dürfte daran mit seiner aktuellen Politik nicht ganz unschuldig sein
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ibasst
ibasst13.03.19 12:24
Wenn Siemens oder Nokia so gute Smartphones + Sevices bauen würde, wie es Huawei für China macht, würde in Europa auch keiner mehr zum iPhone greifen.
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ilig
ilig13.03.19 12:31
ibasst
Wenn Siemens oder Nokia so gute Smartphones + Sevices bauen würde, wie es Huawei für China macht, würde in Europa auch keiner mehr zum iPhone greifen.
Bist Du Dir da sicher? Aber ok… Die Analysten kennen die Verkaufszahlen nicht und sind sich ja auch sicher.
Die Umsätze der Lieferanten seien zuletzt um ein Prozent gesunken.
Das ist der Absturz des iPhones.
+1
LupoSR13.03.19 12:42
Na ja, das liegt vermutlich in erster Linie daran, dass wirkliche Innovation bei den High End Smart-Phones quasi kaum mehr möglich ist (woher auch, sie können ja fast schon alles höchst performant und diesen unsägliche Trend der faltbaren Displays bezeichne ich jetzt gar nicht als Innovation) und am aufgerufenen PREIS.

SmartPhones, welche die € 1.000 Grenze mehr als deutlich überschreiten sind einfach nicht zeitgemäß...
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alephnull
alephnull13.03.19 13:57
Nur ein Modell in China-Rot reicht da nicht. Tim Cook sollte ab jetzt Mao-Uniform tragen.
-3
Radetzky13.03.19 14:35
MikeMuc
Soll Tim Apple die Rechnung dafür an Donnie USA schicken. Der dürfte daran mit seiner aktuellen Politik nicht ganz unschuldig sein
Genau das ist es
1. seit DT´s Angriff auf China gibt es die von oben ausgegebene Devise, dass kein Patriot mehr Apple hat
2. die aktuellen Handies von Huawei, Xiami oder Vivo sind den iPhones mindestens ebenbürtig, in einigen Bereichen sogar voraus (es wird wieder Negativ prasseln)
Die Kunden stellen sich also mit einem Verzicht auf iPhones keineswegs schlechter.
+1
sierkb13.03.19 15:32
+6
Pixelmeister15.03.19 19:31
Solange die chinesische Regierung Android (und natürlich die landeseigenen Hersteller) bevorzugt, weil sie dessen/deren Dienste (inkl. Betriebssystem) nach eigenem Gusto formen können, solange wird Apple in China wahrscheinlich keinen Fuß mehr auf den Boden bekommen. Sie sollen China vergessen (der Markt dort stagniert ohnehin) und sich anderen Ländern, wie Indien, verstärkt zuwenden – da ist noch was zu holen.
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