Bericht: Apple ohne Siri-Ankündigungen bei WWDC – EU-Nutzer können Siri künftig ersetzen


Siri geht nicht unbedingt als Apples Aushängeschild durch: Der Sprachassistent gilt vielen Nutzern als zu unpraktisch, da er mit etlichen Kommandos nicht umzugehen weiß und im Vergleich zu Konkurrenzprodukten meist keine allzu gute Figur abgibt. Einem neuen Bericht von
Bloomberg zufolge arbeitet Apple intensiv an einer neuen Version von Siri, die es mit ausgefeilten Chatbots aufnehmen soll. Das Unternehmen dürfte zur WWDC jedoch nicht über die aktuelle Entwicklung informieren. Für Nutzer in der EU soll künftig gar die Möglichkeit bestehen, Siri vollumfänglich zu ersetzen.
Apples Pläne für Siri – EU-Nutzer können sich nach Alternativen umsehenApple kündigte im vergangenen Jahr wichtige Verbesserungen für Siri an, bis auf einige Interface-Änderungen wurden davon allerdings viele nicht umgesetzt. Cupertino hält sich aber wohl auch bei der kommenden WWDC in dieser Sache bedeckt: Weder die bereits verlautbarten, noch neue Features, welche Siri betreffen, sollen zur Sprache kommen. Apple sei noch Monate von der Marktreife der Funktionen entfernt. Apples Pläne seien dennoch ambitioniert: Das Unternehmen wolle es mit ChatGPT aufnehmen und Siri zu einem ernsthaften Konkurrenten ausbauen. Bislang muss der Sprachassistent mehr oder weniger komplexe Anfragen an ChatGPT weitergeben, um dem Anwender nützliche Antworten zu liefern.
Der Bericht geht zudem von einem recht drastischen Schritt für Nutzer in der EU aus: Diese sollen die Möglichkeit haben, Siri auf mehreren Plattformen durch eine Alternative zu ersetzen. Denkbar wäre folglich, dass ein längerer Druck auf die Seitentaste des iPhone künftig Gemini oder Alexa aufruft.
Marketing nimmt Kurskorrektur vorApples Marketingabteilung wolle zudem die Marken Siri und Apple Intelligence stärker voneinander trennen: Der bescheidene Ruf, der Siri vorauseilt, diene nicht gerade dem Interesse an Apples KI-Lösungen. Cupertino scheint jedoch Lehren aus dem PR-Desaster rund um die angekündigten Siri-Funktionen gezogen zu haben: Neue Funktionen sollen nicht mehr Monate vor deren Release angekündigt werden.