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Apple will das Ladekabel neu erfinden: Langlebig und stabil ohne Knickschutztülle

Gebrochene Isolierung, ausgefranste Kupferadern, gelb verfärbte Umhüllung: Klagen über derlei Mängel finden sich seit Jahren in Support-Foren und Kommentaren, wenn es um Apples hauseigene Lightning-Kabel geht. Die Qualität dieses Zubehörs lässt nach Ansicht vor allem vieler iPhone-Nutzer deutlich zu wünschen übrig. Sie greifen deshalb oft zu entsprechenden Produkten von Drittherstellern, die in aller Regel auch noch preisgünstiger sind.


Signifikanter Teil der Kabel betroffen
Apple hat sich bis heute nicht öffentlich zu diesen Qualitätsproblemen geäußert, von denen zumindest ein nennenswerter Teil der vor allem mit iPhones und iPads ausgelieferten Kabel betroffen ist. Hausintern macht man sich in Cupertino allerdings durchaus Gedanken, wie diese aus der Welt zu schaffen sein könnten. Beispielsweise legt Apple manchen Geräten seit einiger Zeit etwas dickere Kabel bei, was allerdings gelegentlich zu Schwierigkeiten mit anderem Zubehör wie etwa iPhone-Docks führen kann.


Quelle: Apple

Verstärkungen mit unterschiedlichen Materialien
Ein Patentantrag des Unternehmens zeigt, wie Apple dieses Problem zudem auf innovative Art und Weise angehen will. Die im August vergangenen Jahres eingereichte und jetzt vom US Patent & Trademark Office veröffentlichte Schutzschrift trägt den Titel "Cable with Variable Stiffness". Der iPhone-Konzern beschreibt darin die Möglichkeit, die Abschnitte eines Kabels mit unterschiedlich kräftigen Verstärkungen zu versehen. Die Sektionen im Bereich des Steckers wären dann erheblich steifer und somit widerstandsfähiger als beispielsweise der mittlere Teil. Erreicht werden soll das durch den Einsatz verschiedener Materialien für die Isolierung und deren teilweise Überlappung.

Knickschutztülle ins Kabel integriert
Ein positiver Nebeneffekt der von Apple im Patentantrag beschriebenen Kabel ist nach Ansicht des Unternehmen der Wegfall der Knickschutztülle. Diese ist unsichtbar in die Ummantelung des Kabels integriert. Apple nennt in der Schutzschrift diverse Möglichkeiten hinsichtlich der Materialien und Anordnungen, mit denen dieses Ziel erreicht werden könnte. Zudem beschäftigt sich der iPhone-Konzern mit den wünschenswerten Biegeradien, welche ein Kabel in den verschiedenen Sektionen aufweisen sollte. Wann solche innovativen USB-C- oder Lightning-Verbindungen im Lieferumfang etwa von iPhones enthalten sein könnten, ist nicht bekannt. Apple reicht regelmäßig eine Vielzahl von Patentanträgen ein, ohne dass diese unmittelbar zu neuen Produkten führen.

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Kommentare

lohla05.02.21 10:01
Kabel konnte Apple noch nie.
+4
MrBurns05.02.21 10:01
Ohne Schimmelgeruch wäre schon mal ein Anfang.
-6
milk
milk05.02.21 10:03
lohla
Kabel konnte Apple noch nie.
Doch, zum Beispiel die alten ADB-Kabel sind unzerstörbar.
+11
don.redhorse05.02.21 10:09
Aber mittlerweile auch knüppelhart 😀
+5
milk
milk05.02.21 10:12
don.redhorse
Aber mittlerweile auch knüppelhart 😀
Stimmt. Nach 30 Jahren haben sich die meisten Kabel in ADB-Leisten verwandelt.
Aber das ist mir immer noch lieber als Apples Lightning-Kabel, die bereits zerfleddern, bevor das erste Molekül des Weichmachers entfleucht ist.
+2
MikeMuc05.02.21 10:24
nicht ganz schlecht wäre es auch, wenn die Stecker / Kabel zur Seite abgewinkelt wären. Denn so, wie es derzeit ist, wird jedes iPhone / iPad mit Kabel ~3cm länger und ist einem meistens im Weg. Dadurch würde der Stecker und das Kable an der Stelle auch gleich viel weniger belastet
+7
midimaze05.02.21 10:25
Ich durfte mir ein 85W Magsafe 2 Netzteil neu kaufen .... wie immer bei diesen Netzteilen franzt das Kabel am Netzteil aus ..... und reparieren kann man die Netzteile auch mal ..... eher weniger
+5
MacRS05.02.21 10:27
Ich dachte einzige Kabel, was Apple noch bauen will, ist das den Magsafe-Anschluss mit dem Netzteil verbindet? Lohnt der Aufwand dafür?
0
feel_x05.02.21 10:30
midimaze
Ich durfte mir ein 85W Magsafe 2 Netzteil neu kaufen .... wie immer bei diesen Netzteilen franzt das Kabel am Netzteil aus ..... und reparieren kann man die Netzteile auch mal ..... eher weniger

Man kann die reparieren.. muss man mit dem Fön heiß machen, damit man sie unter erheblichem Kraftaufwand aufhebeln kann. Das Kabel innen kräftig durch die Zugentlastung reinziehen, das gebrochene Kabelstück rausschneiden, wieder anlöten und dann das Netzteil mit passendem Kleber wieder zukleben (entweder so, dass man es dann nie wieder aufbekommt oder so, dass man die Prozedur ggf. wiederholen kann).

https://de.ifixit.com/Anleitung/Wie+man+ein+defektes+Kabel+beim+Apple-Netzteil+ersetzt/20434
Wobei mir nicht gefällt, dass iFixit die Zugentlastung wegschmeißt. Ich hab's so gemacht wie er hier:

https://www.youtube.com/watch?v=ae-V4AmhoM4

Aber zugegeben: Mit zwei Schräubchen im Netzteil-Gehäuse hätten wir es alle einfacher..
+5
becreart05.02.21 10:41
Verbesserungen sind immer gut. Kaputt gegangen ist mir jedoch noch nie ein Kabel von Apple.
0
chb05.02.21 10:46
Der iPhone-Konzern beschreibt darin die Möglichkeit, die Abschnitte eines Kabels mit unterschiedlich kräftigen Verstärkungen zu versehen. Die Sektionen im Bereich des Steckers wären dann erheblich steifer und somit widerstandsfähiger als beispielsweise der mittlere Teil. Erreicht werden soll das durch den Einsatz verschiedener Materialien für die Isolierung und deren teilweise Überlappung.

Knickschutztülle ins Kabel integriert

Gibts doch schon? Ein Kabel wie beschrieben war bereits bei meinem iPad Pro 2019 dabei. Mit integriertem Knickschutz und Versteifung im Kabel bei den USB-C Steckern.


Am Bild erkennt man gut den Bereich, der verstärkt ist.
+2
Radiodelta
Radiodelta05.02.21 10:46
Das Ladekabel meines MacBook Air M1 stinkt auch nach 4 Wochen lüften wie ein Billigteil von Ali....
+4
Tenner
Tenner05.02.21 10:59
Der Geruch von Apple USB-C-Kabeln ist mir auch aufgefallen.
Zuletzt bei einem im Mediamarkt nachgekauften Kabel. Dachte erst, das wird da in einem entsprechenden Schrank gelegen haben...

Vielleicht ist das ja auch alles eine Folge der um 2005 von Greenpeace geäußerten Kritik an in den Kabeln gefundenen Schadstoffen: die ungiftigen Ersatzstoffe riechen dafür nach Schimmel, Kabeloberflächen sind stumpf und klebrig.
+5
marm
marm05.02.21 11:00
Radiodelta
Das Ladekabel meines MacBook Air M1 stinkt auch nach 4 Wochen lüften wie ein Billigteil von Ali....
Dass sich das Ladekabel billig anfühlt, liegt daran, dass es hochwertig ist. Es ist aus Umweltschutzgründen ohne PVC.
+1
MrBurns05.02.21 11:12
Ich bezweifele, dass der Geruch von irgendwelchen ungiftigen Ersatzstoffen kommt. Ich halte das für eine Ausrede um die Kabel, die nach der Produktion ganz offensichtlich in einer schimmeligen Lagerhalle in Asien rumliegen, nicht zurücknehmen zu müssen.

Bei mir ist es auch das Air M1 und das Kabel mittlerweile im Müll. Genauso wie die verschimmelten Klamotten aus meinem damaligen feuchten Keller, die anscheinend auch eine Menge ungiftige Ersatzstoffe enthalten haben.
-7
sambuca2305.02.21 11:15
Ohne Sch**ss, ich hatte noch nie Probleme mit den Kabeln von Apple. Weder bei diversen iPhons, iPads, iPods, HomePods, MacBooks, iMacs. Nie!
Dabei liegen die bei mir einfach nur lose rum. Beim Transport wickele ich die auch nicht fest und klein zusammen, sondern auch relativ lose einfach in die Tasche.
Ich habe ehr damit ein Problem, dass in die Anschlusslöcher Staubfussel von der Hosentasche reinkommt und dadurch das Laden nicht auf anhieb funktioniert.

Ich verstehe es nicht, warum bei anderen diese so zerstört werden.
+9
Eventus
Eventus05.02.21 11:18
MrBurns
Ohne Schimmelgeruch wäre schon mal ein Anfang.
Genau! Verstehe nicht die Downvotes. Der Geruch ist echt schlimm.
Live long and prosper! 🖖
+2
@mac
@mac05.02.21 11:19
Ich kann mich gar nicht negativ zu den Kabeln von Apple äußern, bis auf das ich mal eines verloren habe, sind die eingesetzten Kabel jeden Tag im Einsatz. Dabei werden Sie aufgerollt, in der Tasche verstaut, ausgerollt, zum laden verwendet usw.

Ich gehe sorgsam mit meinen Sachen um, vielleicht liegt darin das Problem.
Wo ich bin, herrscht Chaos. Leider kann ich nicht überall sein.
+6
marm
marm05.02.21 11:19
MrBurns
Bei mir ist es auch das Air M1 und das Kabel mittlerweile im Müll. Genauso wie die verschimmelten Klamotten aus meinem damaligen feuchten Keller, die anscheinend auch eine Menge ungiftige Ersatzstoffe enthalten haben.
Ich empfehle dir den Artikel "Warum schimmelt ein Hamburger auch nach 20 Jahren nicht" Liegt vermutlich an besten natürlichen Zutaten 🤪
+2
Eventus
Eventus05.02.21 11:26
marm
MrBurns
Bei mir ist es auch das Air M1 und das Kabel mittlerweile im Müll. Genauso wie die verschimmelten Klamotten aus meinem damaligen feuchten Keller, die anscheinend auch eine Menge ungiftige Ersatzstoffe enthalten haben.
Ich empfehle dir den Artikel "Warum schimmelt ein Hamburger auch nach 20 Jahren nicht" Liegt vermutlich an besten natürlichen Zutaten 🤪
Ein Hamburger muss ja auch nicht so lang halten wie ein Kabel. Aber beide sollen nicht stinken! Ich will kein Öko-Kabel, wenn es nach Bio-Tonne stinkt.
Live long and prosper! 🖖
-3
ultraviolent
ultraviolent05.02.21 11:30
Lustig das uns das Weglassen des Ladesteckers als Maßnahme zur verbesserung des ökologischen Fußabdrucks verkauft wurde, bei den Kabeln allerdings wohl noch nie Handlungsbedarf bestand.

Nachdem die Originalkabel immer nach kurzer Zeit echt immer unschön aussahen, bin ich zu den Amazon Basics Kabeln gewechselt, gibts in vielen Farben und Längen, sind echt robust und deutlich billiger als Originalkabel... Ein 3m Kabel in Rot bekommt man da schon für rund 11 Euro, komplett mit Textilummantelung und in robust und stabil.
Suicide by way of information
+3
EThie05.02.21 11:32
Mit den Kabeln von Apple habe ich keinerlei Probleme. Mir fehlt lediglich die Abdeckung für den Lightning-Anschluss des iPhones oder des iPads, da da immer wieder Fusseln rausgepuhlt werden müssen, damit der Ladevorgang funktioniert. Die Abdeckung gab's von Apple mal in grauer Vorzeit.
+4
Himmellaeufer05.02.21 11:44
lohla
Kabel konnte Apple noch nie.

Bei mir ist noch kein Apple Kabel gebrochen oder es hat sich etwas gelöst. Von Dritten jedoch schon. Schon merkwürdig.
+4
RustyCH
RustyCH05.02.21 11:44
Die Ladekabel die mein Teeniesohn regelmässig benutzt, vergammeln auch schnell. Ich denke dass das ev. daran liegt, dass er einen aggressiven Handschweiss hat und mit angehängtem Ladekabel Filme guckt und so das Kabel mehr berührt.
Hatte aber auch schon mehrere Ausfälle, dass ein Kontakt sich blau verfärbte, und dass das Kabel nicht mehr funktionierte.
Unmögliches wird sofort erledigt - Wunder dauern etwas länger
+2
Lailaps
Lailaps05.02.21 12:20
Apple Kabel und "Langlebig und stabil" schließen sich eigentlich aus. Wobei mehr die Ummantelung der "Plastik-Stecker" qualitätsmäßig zu wünschen übrig lässt.
Und die neuen Kabel die Apple so mitliefert sind dermaßen unflexibel gegenüber früher, so habe ich den Eindruck.
Her mit der Pizza-Mix
+3
mark hollis
mark hollis05.02.21 12:36
Ich hatte in knapp 20 Jahren Apple noch nicht ein defektes Kabel. Und ich hatte in der Zeit sehr sehr viele verschiedene Apple-Geräte und bin nicht übermäßig vorsichtig mit den Kabeln umgegangen.
+3
Thurubal05.02.21 12:46
Es geht auch so:
+1
exi
exi05.02.21 12:46
Kein Micro-USB-Kabel für Android-Smartphones macht so schnell die Grätsche, wie die Ladekabel für iOS-Geräte. Ich nehme daher an, daß es nicht an den Kupferlitzen, Knickschutz hin oder her, sondern an dem Chip im Stecker liegt. Wenn das Kabel in 98% der Fälle nicht von Apple ist, der Chip im Stecker ist zu 100% von Apple lizensiert.

Erinnerst Du dich? Bei Einführung waren Dritthersteller auf den Barrikade. Als Apple ihnen die Lizensierung der Stecker richtig erklärt hatte, war ruhe. Eine Gelddruckmaschine.
0
DTP
DTP05.02.21 12:52
lohla
Kabel konnte Apple noch nie.
Stimmt. Leider.
+2
Retrax05.02.21 13:49
sambuca23
Ich verstehe es nicht, warum bei anderen diese so zerstört werden.
Ich schon.
Man darf das Kabel nicht am Kabel anfassen und aus der Buchse herausreissen.

Man fasst das Kabel an dem (verstärkten) Kopf / Stecker an und zieht es dann aus der Buchse heraus oder steckt es in die Buchse hinein.

Wer ein Kabel in der Mitte anfasst und martialisch herauszieht braucht sich nicht wundern wenn es mit der Zeit kaputt geht.

Auch knickt man ein Kabel nicht, sondern wickelt selbiges lose zu einem halbwegs runden Etwas zusammen.

Brachiales ziehen, knicken, eng zusammenwickeln,... schadet.

Wer das beherzigt hat mit jedem Kabel lange Freude.
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