Google verspottet Apples Siri-Panne in neuer Werbung


Auf dem umkämpften Smartphone-Markt ist es für Hersteller nicht immer einfach, ausreichend auf die Besonderheiten des eigenen Produkts hinzuweisen. Das liegt aber mitunter auch daran, dass sich die Geräte in aller Regel nicht mehr allzu stark voneinander abheben. In den vergangenen Jahren entwickelten sich zumeist ausgeklügelte KI-Features zu Alleinstellungsmerkmalen: Samsung, Google und andere Android-Hersteller preschten mit einigen Ideen vor, Apple zog erst relativ spät mit Apple Intelligence nach. Mittlerweile reichte Cupertino die meisten KI-Features nach, wenngleich die personalisierte Variante von Siri weiterhin auf sich warten lässt. Google nutzt diese Tatsache, um sich in einer Werbung über Apple lustig zu machen.
Googles Seitenhieb auf AppleBei der WWDC des vergangenen Jahres zeigte Apple bekanntermaßen einen Sprachassistenten, welcher mit persönlichen und kontextbezogenen Informationen umzugehen wusste und entsprechend hilfreiche Antworten gab. Das Unternehmen musste jedoch einräumen, mehr Zeit für die Entwicklung zu benötigen. Google macht sich diese Tatsache zunutze und spielt in einem 30-sekündigen Werbespot auf dieses Versagen Apples an: Dabei geht es um ein Telefon, das wegen Funktionen gekauft wird, welche „bald verfügbar“ sein sollen. Dauert dieses „bald verfügbar“ jedoch ein ganzes Jahr lang an, empfiehlt sich der Wechsel zu einem anderen Gerät, so die Botschaft des Spots. Google kommt dabei natürlich auf das Pixel 10 zu sprechen und blendet das Datum der Veröffentlichung ein: Ab dem 20. August lässt es sich vorbestellen.
Google geht mit alten Features nicht gerade zimperlich umGoogles Seitenhieb mag berechtigt sein, allerdings gilt der Konzern nicht gerade als behutsam, was die Wahrung eingeführter Features anbelangt: Eine eigene
Sonderseite dokumentiert die zahlreichen Produkte, Funktionen und Projekte, welche Google zu Grabe getragen hat. Eine ähnliche Liste dürfte bei Apple ungleich kürzer ausfallen. Ferner dürfte das Pixel 10 aktuellen Gerüchten zufolge nicht gerade mit einer Vielzahl an Neuerungen glänzen. Immerhin dürfte das Smartphone mit einem magnetisch anhaftenden Ladepuck kompatibel sein, welcher dem profilierten Leaker Evan Blass zufolge stark an das MagSafe-Ladegerät erinnert:
Was Siri betrifft, scheint bei Apple aber Besserung in Sicht zu sein: Software-Chef Craig Federighi sieht den verbesserten Sprachassistenten nun auf einem guten Weg (siehe
hier).