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Apple hat eine ChatGPT-artige Siri-App entwickelt – intensiver interner Test

Bei Apple galt lange Zeit die Devise, dass man von generativer KI wie beispielsweise in Chatbots wenig hält. Der inzwischen stark in seiner Verantwortung eingestauchte vormalige KI-Chef John Giannandrea war ein Gegner jener Technologien, obwohl es angeblich bereits vor ChatGPT funktionierende Prototypen gegeben haben soll – die aber nicht weiterentwickelt werden durften. Als dann plötzlich allerorts neue KI-Produkte sprossen, musste Apple eilig umsteuern. Einem aktuellen Bloomberg-Bericht zufolge hat sich zwar nichts an der Auffassung geändert, keine Chatbot-App anbieten zu wollen, doch weiß man ganz sicher, zumindest derlei Funktionen zu benötigen.


Mitarbeiter sollen mit dem Apple-Chatbot arbeiten
Intern gebe es daher bereits eine ChatGPT-ähnliche App, die zur Erprobung jener Technologien diene, welche im kommenden Jahr Siri zu mehr Sprachverständnis verhelfen sollen. Hiermit lassen sich Unterhaltungen über alle möglichen Themen führen, frühere Konversationen referenzieren, was weitgehend der Funktionsweise bekannter Chatbots entspricht. Apple will damit Erfahrungen sammeln, wie sich der bisherige Entwicklungsstand in der Praxis schlagen kann. Diese sollen direkt auch in das "Answers-Projekt" einfließen, womit eine weitere Neuerung von Siri gemeint ist. Ähnlich der KI-Zusammenfassungen von Google wolle man den Sprachassistenten in die Lage versetzen, komplexere Recherchen auf Grundlage von Web-Informationen vorzunehmen.

Apple-KI – oder doch ein Drittanbieter?
Interessant ist dabei noch ein weiterer Aspekt. Anscheinend ist immer noch keine endgültige Entscheidung getroffen, ob man den Eigenentwicklungen komplett vertraut – oder ob doch eher KI-Routinen eines Drittanbieters zum Einsatz kommen. Hier gäbe es gleich mehrere Optionen, denn sowohl OpenAI, Google oder Perplexity könnten dafür zum Einsatz kommen. Angeblich hatte sich im Juni die Erkenntnis durchgesetzt, es möglicherweise nicht selbst zu schaffen, allerdings keine weitere Verzögerung in Kauf nehmen zu wollen. Daher laufe die aktuelle Entwicklung parallel, einmal mit dem Siri-LLM, gleichzeitig mit Drittanbieter-Lösungen.

Kommentare

Wauzeschnuff
Wauzeschnuff29.09.25 09:54
Interessant ist dabei noch ein weiterer Aspekt. Anscheinend ist immer noch keine endgültige Entscheidung getroffen, ob man den Eigenentwicklungen komplett vertraut – oder ob doch eher KI-Routinen eines Drittanbieters zum Einsatz kommen.

Hoffentlich kann man dann aber den Drittanbieter wählen. Ich bevorzuge nämlich das französische/europäische Modell von Mistral (derzeit in Form von Le Chat).
+6
Nebula
Nebula29.09.25 12:28
Ist Mistral mittlerweile brauchbar? Mir hat es vor Monaten zu stark halluziniert und die kreativen Wortschöpfungen im Deutschen waren dann doch nervig. Das Problem hatte DeepSeek damals auch. Bei den lokalen Modellen ist es nochmal deutlich schlimmer.
»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs
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