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Apple forciert Update auf iOS 15 – keine Sicherheitsupdates mehr für iOS 14

Mit dem Erscheinen von iOS 15 änderte Apple die lange Jahre unverändert verfolgte Update-Politik. Erstmals in der Geschichte des Betriebssystems für iPhone und iPad konnten die Nutzer sich zwischen der neuen Version und deren bereits installierter Vorgängerin entscheiden. Die jüngste Ausgabe wurde in den Systemeinstellungen lediglich in einer Fußnote angeboten, während ein Update für iOS 14 in gewohnter Weise an der üblichen prominenten Position zu finden war.


iPhone- und iPad-Nutzer hatten die Wahl
Bei der Vorstellung von iOS 15 und iPadOS 15 versprach Apple zudem, dass die Vorgängerversion weiterhin Sicherheitsupdates erhalten werden. Man könne iOS/iPadOS 14 also so lange nutzen, bis man zum Umstieg auf die aktuelle Ausgabe bereit sei, so das kalifornische Unternehmen. Wer sich dafür entschied, bei der bisher installierten Version zu bleiben, wurde beim Erscheinen von iOS 15.1 folgerichtig nicht mehr mit der bekannten roten Badge auf die Aktualisierung aufmerksam gemacht. Dieser Hinweis erschien nur, wenn ein Sicherheitsupdate für iOS 14 zur Verfügung stand. Die Neuerung kam für viele iPhone- und iPad-Besitzer überraschend, wurde aber von den meisten begrüßt.

Apple kehrt zum gewohnten Update-Prozedere zurück
Apple hält jetzt allerdings offenbar den Zeitpunkt für gekommen, wieder zum gewohnten Prozedere zurückzukehren. Das vor Kurzem veröffentlichte iOS/iPadOS 15.2.1 wird iPhone- und iPad-Nutzern nicht mehr in der Fußnote angeboten, das kalifornische Unternehmen präsentiert es wie stets in den vergangenen Jahren als normale Aktualisierung, berichtet unter anderem MacRumors. Apple hat sich also offenbar dafür entschieden, das Update auf iOS 15 zu forcieren und damit für eine stärkere Verbreitung der neuen Version zu sorgen.

Keine Sicherheitsupdates für iOS/iPadOS 14
Mit dieser Rückkehr zum gewohnten Schema geht eine wichtige Veränderung für alle iPhone- und iPad-Nutzer einher, welche noch iOS/iPadOS 14 nutzen. Sie erhalten derzeit keine Sicherheitsupdates mehr: Die im Oktober veröffentlichte Aktualisierung auf iOS 14.8.1 steht nicht länger für Geräte zur Verfügung, auf denen noch iOS 14.8 installiert ist. Diesen wird ausschließlich iOS 15.2.1 angeboten. Welche Gründe Apple zu dem Schritt bewogen haben, ist nicht bekannt.

Kommentare

Krispo9914.01.22 10:35
D.h. jetzt nicht das Apple keine Sicherheitsupdates mehr für niedrigere Releases heraus bringt, oder? Zumindest für die Hardware die nicht die aktuellste Version unterstützt.
0
nane
nane14.01.22 10:37
Was, wenn die Updates für iOS 14 ein paar Tage später erscheinen?
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
0
Leichtbau
Leichtbau14.01.22 10:50
Das liest sich wie ein gebrochenes Versprechen.

Ich meine, es wurde in der Keynote zu iOS15 zugesichert, erstmals auch für das vorherige OS weiter Updates zu liefern.
robbie@compjutah ~ % sudo deindustrialisierung /schland
+6
tobias.reichert14.01.22 10:53
Leichtbau
Das liest sich wie ein gebrochenes Versprechen.

Ich meine, es wurde in der Keynote zu iOS15 zugesichert, erstmals auch für das vorherige OS weiter Updates zu liefern.

Gab es ja 😂

Für nicht unterstützte Geräte gibt es die auch weiter, für alle anderen steht 15.3 in den Startlöchern.
-1
KingBradley
KingBradley14.01.22 11:03
Apple merkt das wenn sie die Wahl lassen die Leute nicht updaten.

Irgendwann wird es gar keine Möglichkeit mehr geben Updates aus zu lassen.

Wahrscheinlich dann wie bei Windows, nur die Möglichkeit 2 Wochen zu verschieben.

An sich gar nicht so schlecht.
Ich sehe es bei meiner besseren Hälfte, Wochen/monatelang wird das Update 15.2 weg gedrückt. 🤷🏻‍♂️
-2
awk14.01.22 11:11
Für wohlhabende Länder ist das in der Regel kein Problem. Die Firma für die ich arbeite hat damit ein Problem. Die hat in vielen Regionen der Erde Niederlassungen die nicht über grosse Budgets verfügen. Da kostet ein neues iPhone schon mal mehrere Monatsgehälter eines Mitarbeiters. Und das sind schon keine Geringverdiener. Also werden die Geräte entsprechend lange genutzt. Gibt es keine Security Updates mehr, sperrt unser MDM die Geräte aus.
Was passiert, die Geräte werden aus dem MDM entfernt und sind dann noch unsicherer.
Als Alternative wurde beschlossen in Zukunft günstige Android Geräte zu kaufen. Gibt es für die keine Updates mehr, werden sie ersetzt.
+2
Metti
Metti14.01.22 11:26
Ich habe von Apple noch kein klares Statment gegen die geplante Schnüffelei auf dem iPhone vor Uploade von Daten in die Cloud vernommen. Bisher haben sie die Funktion nur verschoben.
Ich habe aus Protest die Updates erst mal aufgeschoben. Ich hoffe, dass auch andere damit ihren Unmut äußern wollten.
Sobald Apple sich klar davon distanziert, bin ich wieder gern aktuell.
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milk
milk14.01.22 11:42
Metti
Ich habe aus Protest die Updates erst mal aufgeschoben. Ich hoffe, dass auch andere damit ihren Unmut äußern wollten.
Und genaus deshalb reagiert Apple damit, uns zu Updates zu zwingen.
+2
TiBooX
TiBooX14.01.22 12:26
awk

Vekauft diese "Firma" ihre Produkte und Dienstleistungen in diesen Ländern dann auch zu Niedrigpreisen?!
Wieso geht di Kalkulation mit "billigen" Andriod Handies auf, wenn die kurz nach dem Verkauf keine Sicherheitsupdates mehr bekommen.
Apple supported immer noch mein iPhone 6+ nur eben nicht mit iOS 14.x oder 15.x aber mit Sicherheitsupdates.
Was Apple hier macht ist, sie reduzieren eine HardwarePlattformGeneration auf lediglich eine neueste iOS Option. Als Entwickler finde ich das sowohl technisch als auch ökonomisch und vor allem Sicherheitstechnisch sehr vertretbar. Gede weitere Version schafft unzählige Abhängigkeiten und manchmal auch unlösbare Probleme, nicht zu vergessen den Resourcen- und Zeitaufwand.
Apple deckt mit iOS 12.5.5... (iPhone 6 und älter) und iOS 15.2... (alle danach) auch "steinzeitliche" Genrationen von Hardware ab. Zeig mir das bitte mal bei Android!
Aber aber aber ich will unbedingt weiter iOS 14.x und Sicherheitsupdates?! 🤦🏻‍♂️

Und MDM wird ja direkt billiger und unkomplizierter, wenn man iPhones und Android-Phones unterstützen muss, weltweit, zentralisiert.</Sakasmus>
Was ist das für ein MDM das nicht iOS 12.x und IOS 15.x verwalten kann aber unbedingt iOS 14.x braucht?

Bei einer solchen "Firma" würde ich im Leben nicht arbeiten wollen.
Mehrere Monatsgehälter für ein iPhone aber Android-Handies einfach "ersetzen". Da stimmt doch was nicht mit den "Monatsgehältern" oder die werfen die iPhone auch jedes Jahr weg?
People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
+6
JoMac
JoMac14.01.22 12:38
Ich selbst habe schon länger auf iOS 15 geupdated (schreibt man das so? )

Ich bin allerdings der Meinung:
Wenn Apple zuerst ankündigt, dass iOS 14 weitere Sicherheitsupdates bekommt und es keinen Updatezwang für iOS 15 geben soll, dann sollte Apple das m.E. auch für längere Zeit gelten, und nicht nur ein paar Monate.
Das ist nicht gerade besonders vertrauenserweckend für Apple, dass ihr Versprechen für nur so kurze Zeit gilt.
Okay, wir sind da vielleicht etwas verwöhnt..aber das ist doch Apples Markenzeichen gewesen. (okay, bis aufs Thema PrivacyOnDevice, mal sehen was da noch kommt)
+6
macusr14.01.22 14:02
Es gab für iOS 14 keinerlei Updates mehr.
Dazu brauchte man schon ein iOS 14 der letzten Version(en).
Mit iOS 14.4 war man schon außen vor. Zumindest beim iPhone SE 1.
Und es gab es auch keine zertifizierten IPSW, mit denen man sich hätte hochhangeln können. Somit bin ich auf 14.4 festgenagelt gewesen, da 15 zur Zeit für mich nicht in Frage kommt.
+4
TheGeneralist
TheGeneralist14.01.22 16:01
KingBradley
[…] Ich sehe es bei meiner besseren Hälfte, Wochen/monatelang wird das Update 15.2 weg gedrückt. 🤷🏻‍♂️
Klingt für mich nach einer recht vernünftigen besseren Hälfte
Die Nutzerberichte bzgl. iOS 15 sind bestenfalls gemischt, viele Nutzer haben nach wie vor weit mehr Probleme als mit 14. Es lässt sich somit kaum davon ausgehen , das der aktuelle Release ausreichend stabil für alle Nutzer ist.

Meiner Meinung nach wäre es weit besser, wenn Apple das gegebene Versprechen noch mindestens 2 Dot-Releases einhält.
+5
pentaxian
pentaxian14.01.22 17:39
Metti
Ich habe von Apple noch kein klares Statment gegen die geplante Schnüffelei auf dem iPhone vor Uploade von Daten in die Cloud vernommen. Bisher haben sie die Funktion nur verschoben.
Ich habe aus Protest die Updates erst mal aufgeschoben. Ich hoffe, dass auch andere damit ihren Unmut äußern wollten.
Sobald Apple sich klar davon distanziert, bin ich wieder gern aktuell.

Genau meine Meinung! Dann bleibt es halt bei iOS14 und dem 12er Mini. Was danach kommt, mal sehen...
mine is the last voice that you will ever hear (FGTH)
+5
evanbetter
evanbetter18.01.22 09:27
pentaxian
Metti
Ich habe von Apple noch kein klares Statment gegen die geplante Schnüffelei auf dem iPhone vor Uploade von Daten in die Cloud vernommen. Bisher haben sie die Funktion nur verschoben.
Ich habe aus Protest die Updates erst mal aufgeschoben. Ich hoffe, dass auch andere damit ihren Unmut äußern wollten.
Sobald Apple sich klar davon distanziert, bin ich wieder gern aktuell.

Genau meine Meinung! Dann bleibt es halt bei iOS14 und dem 12er Mini. Was danach kommt, mal sehen...
+1 und richtig so.
und ja, ios14 läuft supergeschmeidig auf meinem iphone 11.
Wer zuletzt lacht, hat's zuletzt geschnallt.
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