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Apple einer der weltweit größten Gaming-Anbieter – nach Umsatz

Der Mensch ist seit jeher ein Spielkind – das belegen unter anderem Jahrtausende alte Klassiker wie Schach, Backgammon und Mühle. Im Computerzeitalter hat sich daran nichts geändert, ganz im Gegenteil: Bereits bevor mit den ersten bezahlbaren Heim- und Bürorechnern einfache Spiele gezockt werden konnten, gab es derlei Zeitvertreib auf Mainframes. Heutzutage prägen aufwendige und äußerst realistisch gestaltete Games das Bild. Welche Bedeutung die Spielebranche hat, wird an einer Zahl deutlich: Im vergangenen Jahr beliefen sich die weltweiten Umsätze auf knapp 193 Milliarden US-Dollar.


Apple erzielt 15,38 Milliarden US-Dollar mit Spielen
Knapp zwei Drittel der globalen Erlöse, nämlich 126 Milliarden US-Dollar, entfielen dabei auf die zehn größten Anbieter. Das ist das Ergebnis der aktuellen Analyse von NewZoo. Laut dem auf den Gaming-Sektor spezialisierten Marktforschungsunternehmen ist das ein Plus von gut zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. An dritter Stelle der Rangliste findet sich überraschend ein Konzern, den man gemeinhin nicht direkt mit Spielen in Verbindung bringt: Apple erzielte NewZoo zufolge 2021 mit Games Umsätze in Höhe von 15,38 Milliarden US-Dollar – obwohl das kalifornische Unternehmen selbst überhaupt keine Spiele im Portfolio hat. Den Platz auf der untersten Stufe des Siegertreppchens verdankt Apple ausschließlich den Provisionen, welche die Entwickler von Spielen im App Store bezahlen müssen, sowie dem Gaming-Abo namens Apple Arcade.


Tencent an der Spitze, Nintendo und EA abgeschlagen
Unangefochten an der Spitze, was die Umsätze mit Games betrifft, steht Tencent. Der chinesische Konzern erlöste 2021 rund 32 Milliarden US-Dollar mit Spielen wie „League of Legends“ oder „PUBG Mobile“. Platz zwei belegte Sony mit gut 18 Milliarden US-Dollar. Microsoft musste sich ebenso wie 2020 mit Rang vier begnügen und lag somit erneut hinter Apple. Das dürfte sich im kommenden Jahr allerdings ändern, da der Windows-Konzern sich Activision Blizzard einverleibt hat und dadurch sowohl Apple als auch Sony überholen wird. Abgeschlagen auf den Plätzen acht und neun landeten die bekannten Namen Nintendo (8,1 Milliarden US-Dollar) und Electronic Arts (6,5 Milliarden US-Dollar). Für Google (11 Milliarden US-Dollar) reichte es vor allem dank der Provisionen im Play Store für Rang fünf.

Analyse unterstreicht wirtschaftliche Bedeutung des App Store
Die Analyse von NewZoo macht ein weiteres Mal deutlich, welch hohe wirtschaftliche Bedeutung der App Store für Apple hat. Allein mit Provisionen auf Spiele-Downloads und In-App-Käufe sowie Abo-Einnahmen für Apple Arcade generiert das kalifornische Unternehmen mehr Gaming-Umsatz als Microsoft oder Nintendo. Angesichts dieser Tatsache nimmt es nicht wunder, dass Apple das unter öffentlichen Druck geratene Geschäftsmodell des digitalen Softwareladens vehement verteidigt und unbedingt beibehalten will.

Kommentare

Scrembol
Scrembol01.06.22 16:44
Schon verrückt: ohne je Interesse daran gezeigt zu haben oder je auch nur ein Spiel entwickelt zu haben.

PS: wobei, hatte Jobs nicht iwann Space Invaders entwickelt oder sowas?
Gaming Podcast DADDY ZOCKT von Ex-PiranhaBytes Entwickler. Meine Single YOUR EYES - Eric Zobel überall streamen!
+2
MetallSnake
MetallSnake01.06.22 17:03
Also gegenüber dem letzten mal dass diese News kam um einen Platz gestiegen https://www.mactechnews.de/news/article/Studie-Apple-viertstaerkstes-Gamin...

Auch schon wieder 3 Jahre her
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
+1
namiwaifu01.06.22 17:06
Erinnert sich noch jmd an Bugdom 2 ? xD
MacBook Pro 16,2" M1Pro16/512 ; iMacPro 10c 64/2TB/Vega64 16GB ; iPhone 13 Mini ; Apple Watch 5 ; iPad Pro 12,9" 2021
+2
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck01.06.22 17:17
namiwaifu
Natürlich
+1
Der Mike
Der Mike01.06.22 17:21
Scrembol
Schon verrückt: ohne je Interesse daran gezeigt zu haben oder je auch nur ein Spiel entwickelt zu haben.

PS: wobei, hatte Jobs nicht iwann Space Invaders entwickelt oder sowas?

Du meinst vermutlich Breakout (von Atari), was von Woz entwickelt wurde?

Finde ich zudem vom Spielprinziper her viel besser als Space Invaders und vor allem zeitloser.
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Gedankenschweif01.06.22 17:41
Und die Zahlen sind ja noch unvollständig wenn man es auf den AppStore als Spielplattform bezieht.
Denn die 15 Mrd., die hier Apple zugeschrieben werden, sind ja nur die 15/30% Provision.
Der Gesamtumsatz mit Spielen liegt im AppStore also bei um die 75 Mrd. Dollar.
+1
MikeMuc01.06.22 20:05
Scrembol
Schon verrückt: ohne je Interesse daran gezeigt zu haben oder je auch nur ein Spiel entwickelt zu haben.

Da der AppStore ein „Laden“ wie jeder andere auch ist, was soll da verrückt sein? Ist also eher normal, selbst Aldi verkauft normalerweise nur anderer Leuts Waren.
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MacKaltschale01.06.22 20:54
Scrembol
Schon verrückt: ohne je Interesse daran gezeigt zu haben oder je auch nur ein Spiel entwickelt zu haben.

PS: wobei, hatte Jobs nicht iwann Space Invaders entwickelt oder sowas?

Das stimmt absolut nicht.

Apple hat 1995 eine PPC-Spielekonsole entwickelt, die von Bandai vertrieben wurde.

Und wenn du auf den iOS 7 Tech Talks gewesen wärst, hättest du miterleben können, dass es beim zweiten Tag ausschliesslich um Spielentwicklung ging. Apple fördert Spiele ganz bewusst. Man konnte dort auch Apple seine Spiele vorführen. Dadurch hatte ich einige Monate später noch ein Meeting mit zwei Managern von Apple.
Auch bei den tvOS Tech Talks waren Spiele eindeutig ein bedeutender Schwerpunkt.
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iBert02.06.22 22:29
Ich träume ja immer noch von einem AppleTV als vollwertige Daddelkiste. Egal ob jetzt Hardwaretechnisch mit M1/2 oder As a Service per Stream.
Das würde bestimmt auch den Mac als solches etwas mehr in den Focus der Spieleentwickler rücken und im MacAppStore ein paar Dollars generieren, da eine Portierung wahrscheinlich nicht allzu aufwendig wäre.
Objektiv ist relativ, subjektiv gesehen.
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