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Apple kauft zwei Unternehmen – für Vision Pro und Apple Intelligence

Alle zwei bis drei Wochen kauft Apple ein Unternehmen auf, so lautete einst die Aussage von Tim Cook. Fast immer handelt es sich dabei um weniger bekannte Anbieter, die einzelne Technologien, Patente oder talentierte Entwickler mitbringen. Während man oft nur grob einschätzen kann, was die Motivation hinter einer Akquisition war, so sieht es bei den beiden jüngsten Beispielen deutlich klarer aus. Hier ist eindeutig zu erkennen, warum Apple auf die Unternehmen aufmerksam wurde – zumal es offensichtlich schon konkrete Auswirkungen auf aktuelle Produkte gibt.


TrueMeeting – die neuen Personas der Vision Pro
So zückte Apple beispielsweise das Scheckbuch für einen Hersteller namens TrueMeeting. Dessen Lösungen erlauben es, Gesichter per iPhone einzuscannen und daraus einen KI-erstellten Avatar für Meetings zu erzeugen. Das als CommonGround bezeichnete Softwareprodukt richtet sich sowohl an Videokonferenzen als auch Chat-Funktionen in Videospielen. Bekanntlich kündigte Apple für visionOS 26 wesentlich verbesserte "Personas" an, also 3D-Repräsentationen des Nutzers für Meetings. Deren Qualität macht einen Sprung und aus vormals oft gruselig aussehenden, maskenartigen Gesichtern werden realistischere Darstellungen. Auch wenn es hierzu keine offizielle Bestätigung gibt, dürften die Fortschritte auf den Kauf von TrueMeeting zurückgehen.

WhyLabs – KI-Halluzinationen eindämmen
LLMs gelten oft als notorische Lügenerzähler, denn sie wählen oft lieber die schönere als die richtige Formulierung. Vor allem bei der Wiedergabe von Fakten muss man daher sehr genau aufpassen. WhyLabs konzentrierte sich darauf, derlei Sprachmodelle zu überprüfen und Halluzinationen zu erkennen. Außerdem entwickelte man Techniken, um missbräuchliche Nutzung generativer KI zu verhindern. Dazu zählt, die Preisgabe von sensiblen Informationen zu unterbinden, beispielsweise indem ein KI-Chatbot munter über Kundendaten plaudert oder Adressen veröffentlicht. Genau wie im Falle von TrueMeeting ist der Kaufpreis für WhyLabs unbekannt.

Kommentare

grundi
grundi08.07.25 15:22
Wenn Apple wirklich vorankommen will mit AI dann müssen sie wohl oder Übel mal etwas tiefer in die Tasche greifen und All In gehen. Das Kleingeld dafür hätten sie ja.
So wie es derzeit aussieht kriegen sie es ja selber nicht gebacken.

Und nun mögen die Daumen nach unten gehen und die endlosen und zu nichts führenden Diskussionen beginnen
+11
Macbook_User08.07.25 16:23
grundi
Und nun mögen die Daumen nach unten gehen und die endlosen und zu nichts führenden Diskussionen beginnen

Warum, ist doch so. Die Ergebnisse zeigen ja, dass Apple hier eine Seifenoper veranstaltet und zum Thema AI eigentlich nichts beitragen kann. Eine App die schlechtere Bilder erstellt als es in Kindermalbüchern gibt gilt jetzt nicht wirklich als AI. Eine Siri die wie man sieht völlig falsche Ansätze beinhaltet, um die auf Vordermann zu bringen und weiter nur LINKs ausspucken kann, ein Thema welches bei Apple völlig falsch eingeschätzt wurde.

Aber ja, die werden wohl tiefer in die Tasche greifen müssen. Gut das die das Geld haben, ohne die Kohle und damit die Möglichkeit sich weiter Errungenschaften zu erkaufen, würde es aus meiner Sicht immer dunkler für Apple bei dem Thema.

Apple erzeugt aber auch nur Kinderspielzeug gerade.

Dessen Lösungen erlauben es, Gesichter per iPhone einzuscannen und daraus einen KI-erstellten Avatar für Meetings zu erzeugen. Wenn man selbst nur gruselige Bilder erstellt bekommt, dann muss man wohl Geld dafür bezahlen.

Vielleicht schätze ich es auch falsch ein aber hat hier jemand auf sowas gewartet?
-1
Frank Drebin
Frank Drebin08.07.25 18:28
Macbook_User
Apple erzeugt aber auch nur Kinderspielzeug gerade.

Ich habe heute noch mal nachgedacht, woher diese Einstellung bei vielen Apple Usern kommt und ich denke, dass ist eine "heile Welt"-Bubble, bei der die meisten den Bezug zur Realität oder anderen Plattformen verloren haben.

Apples Geräte waren noch nie so erwachsen, mit so viel Technik und Leistung in so gutem Design und haben einfach nur funktioniert.

Ich glaube auch dir täte mal ein Blick über den Tellerrand gut. Einfach mal ein, zwei Tage mit Mickeysoft-Produkten herumspielen, dann wirst du merken was Spielzeug und was Werkzeug ist… Besonders bei Produkten wie OneDrive oder Windows 11 fällt einem auf, wie gruselig schlecht und Fehlerbehaftet die Produkte von M$ sind... Oder mal Android nutzen.

Wollen wir wetten, dass die Klone einer Apple Glass GUI nicht lange auf sich warten lassen? Vorneweg Samsung, Huawei oder wie sie heißen…

Steve Jobs wusste es schon, die haben einfach keinen Geschmack…
+5
don.redhorse08.07.25 23:22
ich denke eher das Apple sehr wohl schon LMM hat. Es gibt ja genug OpenSource in dieser Richtung. Aber alle Systeme haben ihren Haken und Ösen und sich nicht einfach so zu verwenden. Entweder hat man ein speziell für eine Aufgabe trainiertes System, gibts schon seit vielen, vielen Jahren, nennt sich Expertensystem.
Alle anderen Systeme erzählen zwischendurch einfach zu viel dummes Zeug. Es gibt natürlich viele Einsatzmöglichkeiten, bestimmte Fragen werden sauber beantwortet und man kann gut klar definierte Aufgaben an einer KI abgeben, aber gut angucken muss man es sich trotzdem.

Wenn Apple jetzt wirklich so sehr auf Datenschutz setzen will und so viel wie geht lokal erledigen möchte, müssen sie sehr effiziente Systeme bauen und das werden sie wohl unterschätzt haben. Und ob es so sinnig ist einfach ChatGPT, oder Grok ins System mit einzubinden ist wohl fraglich. Wenn man Grok eine Frage in einem Separatem Fenster stellt ist es die eine Sache. Wenn Grok aber den kompletten Bildschirminhalt lesen muss um halt entsprechende Aufgaben zu übernehmen, da wäre ich nicht so wirklich für. OpenAI würde ich aber auch keinen Zugriff auf meinen Bildschirm geben, geschweige denn Meta. Am liebsten verwende ich derzeit Claude und Mistral, gerade Claude labert nicht soviel rum, wie ChatGPT und hat nicht so ein loses Mundwerk wie Grok. Ich denke es wir noch ne ganze Weile dauern bis Apple ein eigenes Datenschutzfestes LMM haben wird.
+2

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