Apple-Patent: Mehr Akkulaufzeit durch Analyse der Nutzergewohnheiten


Vor dem Smartphone-Zeitalter hielten Handyakkus meistens mehrere Tage, bei besonders ausdauernden Modellen sogar eine Woche oder länger. Smartphone-Besitzer haben sich allerdings daran gewöhnt,
alle ein bis zwei Tage zum Ladegerät zu greifen, da die Leistungsfähigkeit der Mini-Computer mit höherem Stromverbrauch und kürzeren Akkulaufzeiten einhergeht. Hersteller sind daher stetig bemüht, die Akkulaufzeit trotz immer neuer Hardware-Funktionen zu verbessern oder zumindest konstant zu halten. Apple hat jetzt ein neues Patent angemeldet, in dem eine Technologie geschildert wird, um die Akkulaufzeit durch Analyse der Nutzervorlieben und Gewohnheiten zu verbessern.
Ausgeklügelte Algorithmen - oder simple Protokollierung - sollen
möglichst treffsicher vorhersagen, was der Nutzer wohl als nächstes tun möchte und in welcher Weise dazu das Smartphone gefordert sein könnte. Nutzt man beispielsweise ein mobiles Bezahlsystem in einem Café, so ist die Chance hoch, dass dieser Ort in den nächsten 20 Minuten nicht verlassen wird. Der GPS-Chip ließe sich in dieser Zeit also deaktivieren. Zeigt man eine digitale Bordkarte vor, so könnte das System die Flugzeit erfassen, davon ausgehen, dass der Akku bei normaler Benutzung mindestens so lang wie Flug halten soll und automatisch die Leistung der CPU oder die Helligkeit des Displays regulieren.
Angesichts der vielfältigen Funktionen eines Mobilgerätes sei es für den Anwender immer schwieriger zu erkennen, wie er besonders lange Akkulaufzeiten erreichen kann - laut Apple soll daher automatisierte Logik eingreifen. Zwar gebe es bereits Technologien, die bei schwächer werdendem Akku Leistung und einige Funktionen des Smartphones drosseln, oft sei es dann jedoch bereits zu spät oder mit erheblichen Einschränkungen verbunden. Individuell auf den jeweiligen Nutzer zugeschnittene Steuerung des Stromverbrauchs stelle den besseren Ansatz dar und stehe dem Anwender zudem nicht im Weg. Eingereicht wurde der Antrag im September 2012.
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