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Amazon Music holt auf Apple und Spotify auf: 55 Millionen Abonnenten zählt der Dienst

Musik-Streaming hat eine ganze Branche umgekrempelt: Stand zuvor der Verkauf von einzelnen Titeln via Internet und Alben als physikalisches Medium im Vordergrund, macht die Musikbranche nun mit Musik-Streaming den Großteil des Umsatzes. In den vergangenen Jahren bildete sich hier ein Duopol: Spotify und Apple Music kontrollieren mehr als 50 Prozent des Streaming-Marktes. Doch ein dritter Anbieter kann immer mehr Abonnenten gewinnen.


Amazon Music startete bereits im September 2007 in den USA und wurde 2009 auch in Deutschland eingeführt. Nun gab Amazon bekannt, dass man weltweit 55 Millionen Abonnenten zählt und besonders in den vergangenen Jahren stark wachsen konnte: In den USA, Deutschland und Japan verzeichnete man im vergangenen Jahr ein Wachstum um 50 Prozent. In Frankreich, Spanien, Italien und Mexiko verdoppelten sich gar die Abonnentenzahlen.

In Deutschland kostet Amazon Music 9,99 Euro pro Monat – ein 30-tägiges Probeabo steht bereit. Zusätzlich zum Musik-Katalog stehen auch alle Spiele der Bundesliga als Live-Stream bereit. Für Musikliebhaber mit besonderem klanglichem Anspruch steht Amazon Music HD bereit. Im Vergleich zu Amazon Music wird die Musik hier mit doppelter Bitrate gestreamt. Amazon Music HD kann 90 Tage kostenlos getestet werden – danach kostet der Dienst 19,99 Euro. Zum Vergleich: Apple Music kostet ebenfalls 9,99 Euro im Monat (Studenten: 4,99 Euro, Familienabo: 14,99 Euro). Spotify schlägt mit ebenfalls 9,99 Euro im Monat zu Buche.


Zahlen von Apple und Spotify
Zuletzt gab Apple im Juni 2019 Abonnentenzahlen bekannt: Zu diesem Zeitpunkt verzeichnete Apple 60 Millionen zahlende Kunden bei Apple Music. In jüngster Vergangenheit veröffentlichte Apple keine konkreten Zahlen mehr – Analysten gehen derzeit weltweit von 70 bis 80 Millionen Abonnenten aus. Spotify hingegen verzeichnet zum aktuellen Zeitpunkt 113 Millionen zahlende Kunden. Amazon Music landet mit 55 Millionen Abonnenten somit auf dem dritten Platz der weltweit erfolgreichsten Streaming-Dienste. Auf dem vierten Platz steht Tencent Music gefolgt von YouTube Music. Kleinere Anbieter machen immerhin 20 Prozent des globalen Music-Streamings aus – der Markt ist noch sehr fragmentiert.

Kommentare

Retrax23.01.20 11:56
AppleMusic hat die besten Chancen als Gewinner am Ende dazustehen und die Mitbewerber weitestgehend kanibalisiert zu haben, da sie ein umfassendes Ökosystem haben. Hard- und Software greift in einem Grad ineinander welches die anderen so nicht leisten können.

Ich denke nicht dass dieser Markt Platz für viele Mitbewerber hat.

Maximal 2-3 Platzhirsche - für den Rest steht die Marginalisierungsautomatik bereit.
+3
eiq
eiq23.01.20 12:40
Warum sind Musik-Abos eigentlich so teuer? Filme und Serien kann man ab 7-8 Euro Streamen, Musik ab 10 Euro. Wenn ich mir die Kosten für Produktion und Datenübertragung ansehe, müsste Musik eigentlich viel günstiger sein als Videostreaming. Oder liegt das an den Leuten, die rund um die Uhr Hintergrundbeschallung laufen lassen? Für mich wirkt es halt etwas teuer, 10 Euro im Monat für eine halbe oder eine Stunde Musik am Tag auszugeben. Trotzdem mag ich aber die Auswahl, die man beim Musik-Streaming hat.
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DTP
DTP23.01.20 13:12
eiq
Für mich wirkt es halt etwas teuer, 10 Euro im Monat für eine halbe oder eine Stunde Musik am Tag auszugeben. Trotzdem mag ich aber die Auswahl, die man beim Musik-Streaming hat.
Teuer? So wie Apps für 2,99€ im App Store teuer sind?

Was kostete nochmal früher die GEZ? Oder ein Starbucks Kaffee am Tag? Oder der Mindestlohn für den du am Tag arbeiten würdest?

Wenn du Künstler wärst, und dir €10 im Monat (mal max. eine Millionen hörenden Abonnenten bei nicht-Mega Stars) mit Millionen von anderen Künstlern teilen müsstest und auch noch zB Amazons/Apples/Spotifys Infrastruktur zahlen müssest, fändest du dann €10 im Monat günstig?
0
DTP
DTP23.01.20 13:17
MTN
In Deutschland kostet Amazon Music 9,99 Euro pro Monat…
Eher 7,99€ im Monat bzw. 79€ im Jahr, da die meisten deutschen Haushalte ja eine Amazon Prime Mitgliedschaft besitzen werden. Das wird mM nach auch der Grund sein, warum Amazon aufholt.
+2
strellson23.01.20 13:26
eiq
Warum sind Musik-Abos eigentlich so teuer? Filme und Serien kann man ab 7-8 Euro Streamen, Musik ab 10 Euro. Wenn ich mir die Kosten für Produktion und Datenübertragung ansehe, müsste Musik eigentlich viel günstiger sein als Videostreaming. Oder liegt das an den Leuten, die rund um die Uhr Hintergrundbeschallung laufen lassen? Für mich wirkt es halt etwas teuer, 10 Euro im Monat für eine halbe oder eine Stunde Musik am Tag auszugeben. Trotzdem mag ich aber die Auswahl, die man beim Musik-Streaming hat.

Die Musikstreaming Anbieter bieten ja einen gigantischen Katalog an. Fast alles was jemals Produziert wurde. Beim Videostreaming sind es ja nur Eigenproduktionen + ein paar Fremdproduktionen auf Zeit. Der Großteil an Filmen und Serien bekommst Du ja heute nicht über Flatrates sondern nur zum Leihen und oft sogar nur noch zum Kauf.
+3
CJuser23.01.20 14:36
eiq
Für mich wirkt es halt etwas teuer, 10 Euro im Monat für eine halbe oder eine Stunde Musik am Tag auszugeben.
Aber du könntest ja mehr nutzen Da gibt es einen netten Sketch von "Mensch Markus" zu Für mich ist es aber auch zuviel und werde Apple Music nicht weiter verlängern. Ich höre eh oft die selben Alben und kaufe mir dann halt im Jahr ein paar Alben so. Komme ich günstiger bei weg. Die kann ich dann auch ohne DRM herunterladen.
DTP
MTN
In Deutschland kostet Amazon Music 9,99 Euro pro Monat…
Eher 7,99€ im Monat bzw. 79€ im Jahr, da die meisten deutschen Haushalte ja eine Amazon Prime Mitgliedschaft besitzen werden. Das wird mM nach auch der Grund sein, warum Amazon aufholt.
Also erstens würde ich mal behaupten, dass viele Prime-Kunden nur das "Basispaket" nutzen und nicht extra für Unlimited draufzahlen. Und wer sagt dir, dass die meisten deutschen Haushalte Amazon Prime Mitglieder sind?
strellson
Die Musikstreaming Anbieter bieten ja einen gigantischen Katalog an. Fast alles was jemals Produziert wurde.
Mit jeder Menge Ausnahmen. Bei Apple Music hatte ich schon einige Alben, die ich zwar bei iTunes kaufen könnte, aber bei Apple Music nicht verfügbar sind. Ein Beispiel: die Guardians of the Galaxy Soundtracks. Jede Plattform hat gewisse Exklusivinhalte. Da ist es praktisch, diese bei Amazon oder Apple wenigstens dazukaufen zu können.
strellson
Der Großteil an Filmen und Serien bekommst Du ja heute nicht über Flatrates sondern nur zum Leihen und oft sogar nur noch zum Kauf.
Den Großteil an Filmen und Serien bekommst du über Abos, nur eben überall verstreut, weil es Exklusivinhalte oder Eigenproduktionen sind.
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eiq
eiq23.01.20 14:55
DTP
Wenn du Künstler wärst, und dir €10 im Monat (mal max. eine Millionen hörenden Abonnenten bei nicht-Mega Stars) mit Millionen von anderen Künstlern teilen müsstest und auch noch zB Amazons/Apples/Spotifys Infrastruktur zahlen müssest, fändest du dann €10 im Monat günstig?
Du tust ja fast so, als würden die €10 direkt an die Künstler gehen. Ich kann schon verstehen, dass sich solch ein Abo für Leute lohnt, die den ganzen Tag mit Stöpseln im Ohr durch die Gegend laufen. Könnte ich nicht. Für mich wäre ein Apple Music Light praktisch, mit dem ich pro Tag maximal eine Stunde Musik hören kann. Würde mir vollkommen reichen, und dafür würde ich auch €5 zahlen. Aber für meine Nutzung ist es halt im Vergleich zu der Leistung, die ich bei Netflix bekomme, sehr teuer.

PS: Ich trinke keinen Kaffee.
+1
strellson23.01.20 15:00
CJuser
Den Großteil an Filmen und Serien bekommst du über Abos, nur eben überall verstreut, weil es Exklusivinhalte oder Eigenproduktionen sind.

Also meistens wenn ich mir einen ältern Film raussuche gibt es die immer nur zum Leihen oder Kaufen. Auf werstreamt.es kann man das ja ganz gut checken.
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CJuser23.01.20 15:24
strellson
Also meistens wenn ich mir einen ältern Film raussuche gibt es die immer nur zum Leihen oder Kaufen. Auf werstreamt.es kann man das ja ganz gut checken.
Ich kann auch die App JustWatch empfehlen.
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sonorman
sonorman23.01.20 15:44
DTP
MTN
In Deutschland kostet Amazon Music 9,99 Euro pro Monat…
Eher 7,99€ im Monat bzw. 79€ im Jahr, da die meisten deutschen Haushalte ja eine Amazon Prime Mitgliedschaft besitzen werden. Das wird mM nach auch der Grund sein, warum Amazon aufholt.
Sekunde. Im normalen Amazon Prime ist meines Wissens Musik nur in beschränktem Umfang enthalten. Ich habe Prime und bekomme ständig Mails, dass ich damit auch Zugriff auf „über 2 Mio. Musiktitel“ hätte. Amazon Music unlimited bietet aber um die 50 Mio Songs (so wie andere auch). Also kostet das Abo für vollen Zugriff 7,99 Euro im Monat zusätzlich zu den 7,99 für Prime. Jedenfalls verstehe ich das so.

Siehe auch hier
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DTP
DTP24.01.20 09:41
sonorman
DTP
MTN
In Deutschland kostet Amazon Music 9,99 Euro pro Monat…
Eher 7,99€ im Monat bzw. 79€ im Jahr, da die meisten deutschen Haushalte ja eine Amazon Prime Mitgliedschaft besitzen werden. Das wird mM nach auch der Grund sein, warum Amazon aufholt.
Sekunde. Im normalen Amazon Prime ist meines Wissens Musik nur in beschränktem Umfang enthalten. Ich habe Prime und bekomme ständig Mails, dass ich damit auch Zugriff auf „über 2 Mio. Musiktitel“ hätte. Amazon Music unlimited bietet aber um die 50 Mio Songs (so wie andere auch). Also kostet das Abo für vollen Zugriff 7,99 Euro im Monat zusätzlich zu den 7,99 für Prime. Jedenfalls verstehe ich das so.

Siehe auch hier
Genau. Und das schrieb ich ja.

Im Artikeltext steht das Amazon Music 9,99€ kostet und das kostet es für die meisten eben nicht, sondern 7,99€, wie du auch bemerkst. Das wird der Grund für den Wachstum sein, billiger als die Mitbewerber.

Amazon Prime hat ca. 20 Millionen Mitglieder in Deutschland und es gibt 40 Millionen Haushalte in Deutschland.
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