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Tim Cook löst mit seltsamem Weihnachts-Post auf X Kritik aus

Tim Cook lässt es sich nicht nehmen, bestimmte Ereignisse mit einem Beitrag auf X zu kommentieren. Nicht immer scheint ihm das besonders gut zu gelingen: So veröffentlichte er etwa 2016 ein mit dem iPhone geschossenes Foto, das unscharf und verwackelt aussah – und wenig überraschend für Spott sorgte. Nun sorgt ein weiterer Tweet für Stirnrunzeln: Cook verwies am 24. Dezember mehr oder weniger subtil auf das am selben Tag ausgestrahlte Staffelfinale der Erfolgsserie Pluribus. Das stößt nicht nur auf Gegenliebe: Einerseits wird Cook unverhohlenes Marketing zu Weihnachten vorgeworfen, andererseits wirft das im Beitrag eingebundene Bild einige Fragen auf.


Weihnachtsgrüße von Cook mit Eigenwerbung
Wenn Tim Cook einen Beitrag auf X absetzt, wird dieser zumeist millionenfach aufgerufen. Sein letzter Tweet stellt keine Ausnahme dar, kommt aber nicht bei allen gut an: Cook nutzte die Gelegenheit, um auf die Apple-TV-Serie Pluribus zu verweisen. Dabei handelt es sich um die erfolgreichste Serie der Plattform. Im Mittelpunkt der Handlung steht Carol Sturka: Die US-Amerikanerin und eine Handvoll weiterer Leute weltweit sind die einzigen Menschen, die von einem neuen Virus nicht erfasst wurden. Den Infizierten ist gemein, dass sie überaus glücklich und zufrieden wirken sowie ihr Denken stets im Kollektiv erfolgt. Cook wünscht jener Carol frohe Weihnachten und hängt ein Bild an. Damit sorgt er bei manchen Nutzern für Befremden: Dem Apple-CEO wird unter anderem vorgeworfen, selbst in einer einfachen Weihnachtsbotschaft Werbung für Inhalte aus dem Apple-Kosmos unterzubringen.


Bild mit KI generiert?
Ferner ergoss sich Häme über das Bild: Kritiker wie John Gruber machten auf Unstimmigkeiten aufmerksam, wie diese typisch für KI-generierte Illustrationen sind. So sei der Weihnachtsbaum weitgehend unscharf gehalten, auf die Kanten treffe dies jedoch nicht zu. Die Milchverpackung weise ein seltsames und schlicht falsches Labyrinth auf und die Aufschrift auf der Vorderseite widerspricht sich: So ist gleichzeitig von Vollmilch wie von fettarmer Milch die Rede. Allerdings weisen die entsprechenden Requisiten in der Serie denselben Fehler auf.

Keith Thomson als Urheber ausgemacht
Ein weiterer Vorwurf an Cook lautet, dass dieser nicht den Künstler des Bildes erwähnt. Apple TV ergänzte diese Informationen wenige Stunden später. Es handle sich um Keith Thomson, der die Illustration mit einem MacBook Pro angefertigt habe. Thomson äußerte sich nur sehr vage zu dem Bild: Er könne sich nicht zu Kundenprojekten äußern. Grundsätzlich zeichne und male er stets von Hand, wenngleich er manchmal digitale Standard-Tools einbeziehe. Ob hierzu auch KI gehört, lässt der Künstler offen.

Kommentare

klatuu30.12.25 11:59
Mal ehrlich, haben manche Leute sonst keine Probleme ?
Ich wünsche allen einen guten Rutsch.
+24
FreundlicherKopfsalat
FreundlicherKopfsalat30.12.25 12:27
SPOILER!

Beim Anschauen des Posts im Zusammenhang mit der Überschrift des Artikels, ohne vollständiges Lesen desselben, habe ich mit einem Aufschrei in diese Richtung gerechnet: „Wie kann man Santa unterstellen, er würde Menschen essen?“ - Naja 😇

Die Leute stellen sich aber auch an 🤓

Gerechtfertigt ist jegliche Kritik daran, dass Leute überhaupt noch X nutzen.
+6
Remigius30.12.25 12:50
Erste Welt Probleme, durch und durch
+2
Nebula
Nebula30.12.25 12:53
Warum sollte ein Konzernchef denn keine Werbung für seine Produkte machen dürfen? Das Netz ist doch sogar voll von Leuten, die Werbung für anderer Leute Produkte machen. Auch Politiker werben auf X für ihre Politik/Partei und private Personen machen indirekt Werbung für sich selbst, um in einem gewissen Lichte dazustehen. Das ist doch der Grund, warum man Öffentlichkeit sucht und warum Leute anderen Leuten folgen. Auf allen „soziale Netzwerke“ genannten Werbeplattformen, wo Reichweite eine Rolle spielt, wird letztlich jeder zur Marke, sofern er sich von steigender Followerzahl beeindrucken lässt oder das sogar forciert.
»Wir sind hier, um eine Delle im Universum zu hinterlassen.« – Steve Jobs
+1
Hotzenplotz2
Hotzenplotz230.12.25 12:59
Das Labyrinth ist doch ganz einfach - die Kuh geht nach oben bis zum Rand, dann nach rechts bis zum Rand und dann nach unten schon ist sie im Haus angekommen. 🤡
Euch Allen eine gute und weiche Landung in 2026
+2
Sitox
Sitox30.12.25 13:09

Mit Nano Banana hätte zumindest die Perspektive einigermaßen gestimmt.
+1
Mestio30.12.25 13:13
Man muss schon viel Zeit haben, um Fehler zu suchen!
+3
holk10030.12.25 13:29
Ich bin erschüttert, über was sich Menschen alles aufregen können. Nichts davon rechtfertigt auch nur eine Erwähnung. Das schlimme ist, dass sich viele immer mehr selbst kontrollieren und am Ende nur noch nach allen Seiten abgesicherte „blutleere“ Äußerungen und Veröffentlichungen herauskommen.
Guten Rutsch!
-1
dan@mac
dan@mac30.12.25 13:46
Tim Cook kann selbstverständlich tun, was er will, auch KI-generierte Bilder auf X posten. Für mich steht dieser Post jedoch für eine gewisse Beliebigkeit, die sich in den letzten Jahren an mehreren Stellen bei Apple zeigt und die es früher so nicht gab. Apple war immer ein hochkapitalistisches Unternehmen, keine Frage. Gleichzeitig wurden bestimmte Werte konsequent betont und über lange Zeit auch glaubhaft vertreten. Genau diese Klarheit wirkt inzwischen zunehmend schwammig. Das hier ist für mich jedenfalls nicht das, was Steve Jobs einmal „the intersection of art and technology“ genannt hat.
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