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30 Jahre Blizzard – eines der wichtigsten Spiele-Studios feiert drei Jahrzehnte Spielgeschichte

Wenige Unternehmen haben den Computerspiele-Markt so beeinflusst wie Blizzard aus Irvine, Kalifornien. 1991 entschlossen sich drei Studenten der Universität von Kalifornien, unter dem Namen "Silicon & Synapse" eine Firma für Videospiele zu gründen. Michael ("Mike") Morhaime, Frank Pearce und Allen Adham feierten schon 1993 erste Erfolge mit eigenen Titeln, nämlich mit "Rock N' Roll Racing" und "The Lost Vikings". "Blackthorne" (erstes Mac-Spiel!) sowie "The Death and Return of Superman" liefen 1994 dann bereits unter dem neuen Firmennamen Blizzard. Einen großen Namen machte sich das noch junge Studio aber vor allem mit Warcraft sowie Warcraft II – letzteres gewann zahlreiche Preise und wurde 1996 1,2 Millionen Mal verkauft. Weitere große Erfolge waren Diablo (1995 übernommen, 1996 veröffentlicht) sowie StarCraft (1998) und Warcraft III (2002).


World of Warcraft übertrifft alles
Eine ganz neue Ära läutete Blizzard dann allerdings mit World of Warcraft ein, das seit 2004 erhältlich ist. Online-Rollenspiele gab es zwar schon vor "WoW", allerdings besaß keines den Massen-Appeal von Blizzards Umsetzung. Auch 16 Jahre später ist der Titel noch ein Erfolg, die jüngst veröffentlichte Erweiterung "Shadowlands" stellte mit 3,7 Millionen verkauften Kopien allein am Starttag einen neuen Rekord auf. Angeblich gelang es Blizzard sogar wieder, Abonnentenzahlen in zweistelliger Millionenhöhe zu verzeichnen. Andere erfolgreiche Titel aus dem Blizzard-Imperium sind Overwatch (Shooter), Heroes of the Storm (MOBA - Multiplayer Online Battle Arena) oder Hearthstone (Sammelkartenspiel).


Als Warcraft entstand – viele Jahre vor WoW

Activision Blizzard (2008), Führungswechsel (2018)
Einschneidende Geschäftsentscheidungen der 30-Jährigen Geschichte Blizzards waren die 2008 erfolgte Fusion des Publishers Activision mit Vivendi Games zu "Activision Blizzard". Bei Vivendi hatte es sich zuvor um die Dachgesellschaft von Blizzard Entertainment gehandelt, fortan trug das gesamte Unternehmen die wertvolle Blizzard-Marke und "Vivendi" verschwand als Name. 2018 kam es zu einem Wechsel an der Spitze, denn Mitgründer Mike Morhaime zog sich als CEO zurück und übergab den Stab an Allen Adham.


2014 auf den Markt gebracht: Hearthstone

Blizzards Ruf litt in den letzten Jahren
Mehrfach sagte Blizzard den Start neuer Spiele ab, wenn sie den eigenen Qualitätskriterien nicht genügten. Namhafte Beispiele waren Warcraft Adventures: Lord of the Clans, StarCraft: Ghost oder das Online-Rollenspiel mit Codenamen Titan. Im Falle des ersten Add-Ons zu World of Warcraft ("Burning Crusade") verzichtete Blizzard zudem auf das Weihnachtsgeschäft 2016, da mehr Zeit zum Testen erforderlich war. Blizzard erarbeitete sich dadurch das Image, mehr als andere Hersteller auf Qualität zu achten – und man deren Spiele ungesehen kaufen könne. In der Apple-Welt genoss Blizzard zudem höchstes Ansehen, da alle Spiele immer auch zeitgleich für den Mac zur Verfügung standen. Allerdings hat der Ruf in den letzten Jahren deutlich gelitten, denn es gab vermehrt Beschwerden über unfertige Releases (Warcraft III Reforged) und Qualitätsprobleme. Viele warteten auch vergeblich auf das "Next Big Thing". Die Vorstellung von "Diablo Immortal" für iOS und Android wurde auf der Blizzcon 2018 zum Debakel – und galt vielen als Beleg, dass Blizzard nun die Ideen ausgegangen sind. 2019 kündigte das Studio dann aber zumindest Diablo IV und Overwatch 2 an – und man darf gespannt sein, was die Blizzcon 2021 am 18. und 19. Februar bereithält.

Kommentare

ERNIE05.02.21 11:18
Zumindest bezüglich der Mac-Version des kommen Diablo-Spiels scheint es noch ein paar Fragezeichen zu geben. Ich hoffe das Blizzard weiterhin die Mac-Plattform unterstützt.
+4
Scrembol
Scrembol05.02.21 11:46
Für mich ist ihr Ruf derzeit schlimmer, als der von EA. Ggf sogar gleichauf mit Ubisoft am untersten Ende der unsympathischsten Gamingkonzerne. WC3 reforged.. das unsagbar langsame Tempo mit dem sie Spiele entwickeln, die am Ende auch nur (unterer) Durchschnitt sind (WoW mal ausgenommen, das ist zumeist solide).. und die Schließung des Marseiller Studios mit der Entlassung hunderter guter Mitarbeiter... sehr traurig was Gier aus einem ehemals „guten“ Konzern machen kann.

Nintendo’s Ruf hat aber auch gelitten über die letzten Jahre und ganz neu sogar CD project red, die ich vor anderthalb Jahren noch für unantastbare Genies hielt.

Hoffentlich bleibt uns wenigstens FromSoftware treu mit Elden Ring 🙏🏼
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Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck05.02.21 12:04
ERNIE
Mit den M1-Macs sind zumindest auch wieder Spiele auf Einsteiger-Modellen möglich – das war ja auf GMA-basierten Macs kaum möglich. Daher könnten zukünftig auch wieder ein paar mehr Spiele für den Mac erscheinen.
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deus-ex
deus-ex05.02.21 12:40
Mendel Kucharzeck
ERNIE
Mit den M1-Macs sind zumindest auch wieder Spiele auf Einsteiger-Modellen möglich – das war ja auf GMA-basierten Macs kaum möglich. Daher könnten zukünftig auch wieder ein paar mehr Spiele für den Mac erscheinen.

zu hoffen ist es... Aber als Overwatch für die Switch kam galt das "der Mac ist zu lahm" Argument nicht mehr.

Blizzard entwickelte die Mac Versionen oft aus Prinzip heraus, weil viele Manager in Führungspositionen Mac Fans waren. Aber die Blizzard sieht in der Führungsriege heute komplett anders aus als vor 5-10 Jahren. Heute zählen auch bei Blizzard nur noch Wirtschaftlichkeit. Und da spielt der Mac eben keine Rolle. Selbst wenn die M1 Mac nun auch im (Apple)Low-Budget Bereich gute Performances liefern.
Siehe League of Legends (30+fps Intel Air > 100+ FPS auf M1 Air)
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Dante Anita05.02.21 13:16
Mendel Kucharzeck
ERNIE
Mit den M1-Macs sind zumindest auch wieder Spiele auf Einsteiger-Modellen möglich – das war ja auf GMA-basierten Macs kaum möglich.

Das kann ich durchaus bestätigen. Mit dem MacMini M1 bin ich wieder in WoW eingestiegen. 15er Raid mit Grafik auf Stufe 7 von 10 ist kein Problem. Wundere mich immer wieder, was aus dem kleinen Chip alles an Leistung herauszuholen ist.
+2
chill
chill05.02.21 19:22
Mendel Kucharzeck
ERNIE
Mit den M1-Macs sind zumindest auch wieder Spiele auf Einsteiger-Modellen möglich – das war ja auf GMA-basierten Macs kaum möglich. Daher könnten zukünftig auch wieder ein paar mehr Spiele für den Mac erscheinen.

Richtig, ich "fliege" auf meinem MBP M1 "X-Plane 11" mit höchsten Grafikeinstellungen (mit 2 Einstellungen was die Kantenglättung angeht die etwas geringer eingestellt sind)
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
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