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Intel: Light Peak ist marktreif. Apple einer der ersten Hersteller?

Im September 2009 hatte Intel erstmals die neue Schnittstelle "Light Peak" demonstriert, mit der Übertragungsraten von bis zu 10 GBit/s ermöglicht werden sollen. Damals hieß es zudem, Apple sei eine der treibenden Kräfte hinter dem ganzen Projekt und habe Intel mit der Ausarbeitung des Konzepts beauftragt. Light Peak ist dazu geeignet, verschiedene Anschlüsse durch einen einzigen Port zu ersetzen, der zudem deutlich höhere Datenübertragungsraten ermöglicht. Intel hat jetzt bestätigt, dass Light Peak marktreif ist und einer Einführung nichts mehr im Wege steht. Zwar musste ein Kompromiss eingegangen werden (Kupfer anstatt Fiber), laut Perlmutter von Intel ermögliche aber auch Kupfer überraschend gute Leistung.

Für die meisten Anwendungsbereiche sei die jetzige Umsetzung absolut ausreichend, wenngleich Lichtwellenleiter natürlich noch höhere Datenübertragungsraten ermöglichen. Anstatt der ursprünglich geplanten 10 GBit/s werden die ersten Umsetzungen daher etwas geringeren Durchsatz unterstützen. Intel rechnet damit, dass die ersten Hersteller sehr bald damit beginnen, Light Peak einzusetzen. Apple zählt zu den Anbietern, die wohl als einer der ersten Anbieter von der Schnittstelle Gebrauch machen; Gerüchten zufolge erscheinen bereits in den kommenden Monaten erste Macs mit Light Peak.

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Kommentare

locoFlo09.01.11 12:31
Light Peak ohne Licht?
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
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Fenvarien
Fenvarien09.01.11 12:32
Copper Light!
Ey up me duck!
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nowMAC09.01.11 12:35
Ja und wie schnell ist es dann jetzt? So schnell wie USB 3 oder was?
Ne Ne, seit Steve Jobs nicht mehr da ist....
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Gerhard Uhlhorn09.01.11 12:37
Na ja, laut aktueller Forschung haben alle Teilchen auch Wellencharakter, so wie es vom Licht schon längere Zeit bekannt ist. Daher erscheint es mir nebensächlich ob es nun Licht ist oder irgendeine andere „Strahlung“.
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simmi9109.01.11 12:37
Gibts den schon Geräte die ich an die Schnittstelle anschließen kann, sonst bringt mir das Ganze ja nichts
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jur4ik8709.01.11 12:38
Hoffentlich schneller und light Peak überholt usb3 wie blueray die hd DVD in den Boden gestampft hat.
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locoFlo09.01.11 12:39
Einerseits eine coole Sache, andererseits fehlt die Peripherie für die nächsten Jahre, was zu einer Schwemme an, vermutlichen teuren, Adaptern führen wird. Aber daran hat man sich als Kunde von Apple ja schon gewöhnt.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
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MackyMaus09.01.11 12:40
Hoffentlich wird die Technik im neuen Mac Pro sein!!
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MacSteve Pro09.01.11 12:41
Ist ja klar, dass es bisher noch keine Geräte dafür geben kann!
Alles hat ein Anfang und bei Apple wäre es nicht das 1. mal, dass sie etwas komplett neues nur vorhandenes ersetzen
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Phoen
Phoen09.01.11 12:46
Warum kriegen die das mit Licht nicht hin? Kupfer klingt nicht gerade nach dem großen Wurf...eher wie "efficient dynamics", weil man das mit dem Elektromotor schlicht verpennt hat.

Die Audioindustrie hat es doch mit S/PDIF seit Jahren vorgemacht, dass Schnittstellen mit Licht auch im Hausgebrauch funktionieren. Also los Steve, mach denen bei Intel nochmal Dampf!
Niemand regiert die Welt.
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A-Ha09.01.11 12:49
Dass Kupfer eingesetzt wird und nicht Glasfaser, könnte daran liegen, dass die Glasfasern möglicherweise nicht so biegsam sind wie Kupferlitzen. Das ist allerdings nur eine Vermutung.

Ich selber finde es gut, dass Lightpeak USB3 (und den ganzen Rest) in die Tonne treten könnte. Dann hätte die Diskussion über die Schnittstellenproblematik endlich ein Ende.
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o.wunder
o.wunder09.01.11 12:49
Jetzt USB3 fallen lassen und alle machen lightPeak

Welche Träume haben wir noch?
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Sitox
Sitox09.01.11 13:00
Phoen
Warum kriegen die das mit Licht nicht hin?
Vor einigen Wochen hieß es mal die Peripherie-Hersteller hätten sich aus Kostengründen dagegen gestellt.
Allerdings hieß es vor ein paar Wochen auch noch, dass in der ersten Version trotz Kupfer 10 GBit/s erreicht würden. Das Nischendasein von Light Peak ist irgendwie schon mehr oder weniger vorprogrammiert.
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MrBrown09.01.11 13:02
Und wie sieht der Anschluss jetzt aus??
Wie USB oder eine komplett neue Form?
Wäre cool, wenn er die Form von USB hätte. Dann kann Men entweder USB 2.0, USB 3.0 oder light Peak anschließen:)
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jensche09.01.11 13:04
ja. was bringen uns solche schnittstellen, wenn man auf dem festplatten markt noch in der steinzeit ist. nicht mal SSD können so viele daten auf einmal verarbeiten.

1.2 GByte pro sekunde. da musst man schon ein recht krasses Raid haben. Wenns das überhaupt gibt.

Also bitte forscht endlich an schnelleren Datenträger. Viel schnelleren. sonst bringt das ganze ja nicht...
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clown18209.01.11 13:05
Wie ich das verstanden habe wollen sie erstmal mit Kupfer anfangen und vielleicht später Glasfaser einsetzen. Wenn das so ist, dann wird LightPeak viel zu kämpfen haben um sich durchzusetzen.
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Sitox
Sitox09.01.11 13:16
jensche
ja. was bringen uns solche schnittstellen, wenn man auf dem festplatten markt noch in der steinzeit ist. nicht mal SSD können so viele daten auf einmal verarbeiten.
Du findest die Reihenfolge à la "oh, wie haben jetzt verdammt schnelle Datenträger, lasst uns eine Schnittstelle dafür entwickeln" sinnvoller?
Abgesehen davon finde ich ein Raid 0 aus 4 SSD gar nicht mal so krass. Außerdem sollte Light Peak auch die Display-Schnittstelle ersetzen - noch ein Light Peak "Hub" im Bildschirm und es wird eng in der Leitung.
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PeteramMeter09.01.11 13:22
ACHTUNG: MTN hat hier etwas grosszügig übersetzt.
is ready for implementation

Das ist nicht mit Marktreif gleichzusetzen. Denn bis eine Implentierung fertig ist, kann es ne Weile dauern. wlan-n: 3 Jahre, FW: 2 Jahre usw.
Interessant, dass immer noch keine finalen Specs veröffentlicht wurden.

Interessant ist auch das hin und her. Vor einigen Monaten sollte es noch Fiber sein. Und von Intels Seite gab es die Ansage, man rechne mit einer Markteinführung bei Consumerprodukten für 2012/13.
Bis jetzt gibt es bei der ISO noch nicht mal eine Voranmeldung. Klar, wenn innerhalb weniger Monate aus Fiber Kupfer wird... Bis es n Standard wird dauerts noch.
Möglich, dass es ne Markteinführung ohne ISO Zertifizierung gibt, aber wenn dann nur auf Druck seitens Hersteller. Denn bei der Zerifizierung können noch (Zwangs)Änderungen kommen.
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Phoen
Phoen09.01.11 13:25
Sitox
Zu diesem Ergebnis muss man wohl kommen, wenn man eine Schnittstelle nur halbherzig umsetzt. Mit einem Lichtleiter hätte man einen wirklichen nachhaltigen Neuanfang in der lokalen Datenleitertechnik umsetzen können. Wenn nun Kupfer auch noch unter dem Lable "Light"Peak kommt, dann ist das für viele private und institutionelle Kunden natürlich ein Glaubwürdigkeitsproblem, auch wenn die Technik vielleicht annähernd an Lichtleiter heran reicht.

Dass Licht das Leitmedium der näheren Zukunft ist, steht eigentlich außer Frage. Nicht nur dass die gesamte Backbone Infrastruktur gerade auf Lichtleiter umgestellt wird, auch Chiphersteller und IT-Dienstleister forschen und entwickeln mit Hochdruck in diese Richtung. IBM hat erst kürzlich bedeutende Fortschritte auf diesem Gebiet vermeldet.

Und ein Kostenargument im Bereich der Halbleitertechnik kann man nur schwerlich gelten lassen, wo die Entwicklung und Marktdurchdringung den weitaus höheren Kostentreiber, im Vergleich zu den Materialkosten, darstellt.
Niemand regiert die Welt.
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sierkb09.01.11 13:26
Gerhard Uhlhorn:
Na ja, laut aktueller Forschung haben alle Teilchen auch Wellencharakter, so wie es vom Licht schon längere Zeit bekannt ist.

Nicht erst laut aktueller Forschung -- diese grundlegende und alle Wellen und Teilchen betreffende Erkenntnis ist schon etwas älter und ist seit mehreren Jahrzehnten -- wenn nicht sogar seit einen knappen Jahrhundert -- eine der wesentlichen Grundlagen der Quantenmechanik/Quantenphysik. Stichworte dazu:

Wikipedia: Welle-Teilchen-Dualismus
Wikipedia: Heisenbergsche Unschärferelation

Mit diesem Thema wird man am Gymnasium in der Oberstufe im Fach Physik konfrontiert -- wenn nicht im Grundkurs, dann im Leistungskurs.
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FreshGordon09.01.11 13:43
Ich hab die Befürchtung das LightPeak ein ähnliches Schattendasein führen wird wie Firewire...

Das heisst, das man wahrscheinlich wieder ein Haufen "billiges" USB3 Zeugs haben wird und die teurere Profihardware dann eventuell auch mit Lightpeak ausgestattet wird...
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tom150209.01.11 13:45
Das könnte eine Technologie sein mit der man eine "Dockingstation" für Notebooks realisieren kann... Bei 10GBit kriegt man da USB fw HDMI usw gut durchgeschleust. Alles mit einem Stecker an ein neues Cinema Display o. Ä...
Timeo Danaos et dona ferentes
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chill
chill09.01.11 14:05
die peripheriehersteller waren gegen glasfaser?

ja ärgern die sich das sie für ein 1 meter usb kabel dann keine 8,99 euro, sondern 14,99 nehmen "müssten"? die gewinnspannen dürften auch mit glasfaser astronomisch sein bei herstellungskosten von wenigen cent, (jaja, ich weiss: veetrieb/marketing, etc etc ... ) aber die bekommen den hals ja eh nie voll ...
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
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locoFlo09.01.11 14:16
Denke auch, dass es darum ging, das die Hersteller pro Port am Gerät dann 1,50 Euro mehr hätten bezahlen müssen. Hört sich nach einer BWLer Entscheidung aus der Schlipsträgerfraktion an.
Aber ich sehe die Werbung aus 2014 schon vor mir "Light Peak 2: now with Light!"
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
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MACMOON
MACMOON09.01.11 14:29
rechner ohne floppy haben sich ja letztlich auch nicht durchsetzten können. sicher weil apple damit angefangen ist und damit den niedergang des unternehmens eingeläutet hat.

ich möchte bis heute beim anschluss von festplatten nicht auf USB setzten und bin froh das es firewire gibt und wohl noch länger geben wird.

ausserdem machte es sinn in zeiten in denen immer grössere datenpakete geschaufelt werden sollen auf schneller leitungen zu setzten.

das bessere ist der tod des guten.
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ulanbator
ulanbator09.01.11 15:01
Ganz klar der User möche eine möglichst schnelle Schnittstelle mit grosser Verbreitung...

ich würde mir ein Light Peak mit der Anschluss-Möglichkeit von USB3 und USB2 und FireWire800 wünschen.... und zwar in den neuen Sandy-Bridge MBP-Modellen.
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Waldi
Waldi09.01.11 15:19
Theoretisch sind elektromagnetische Wellen immer gleich schnell, egal auf welchem Leiter. Für kurze Entfernungen kann ich mir daher sehr wohl vorstellen, dass man erst einmal bei Kupfer bleiben kann.
Ein Signal zum Mond braucht immer eine Sekunde, bis zur Sonne sogar fast achteinhalb Minuten, aber das ist ja bekannt.
Um größere Entfernungen zu überbrücken, oder kleinere Entfernungen in nicht messbarer Zeit zu überbrücken, da würde man schon Gravitationswellen benötigen, wenn diese einmal entdeckt würden.
Dann könnte man bis ins Zentrum der Milchstraße in einigen Sekunden "funken"...
Also: Light Peak oder Kupfer ist auf der Erde egal!

(Ich weiß, das ist sehr oberflächlich betrachtet. Datenübertragung hängt nicht allein von der Signalgeschwindigkeit ab.)
vanna laus amoris, pax drux bisgoris
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halebopp
halebopp09.01.11 15:21
So wie ich das verstanden habe, sind die technischen Voraussetzungen für einen praktischen Einsatz jetzt da. Der Rest - d.h. Anschlussdesign etc. muss halt noch gemacht werden. Aber funktionieren tät es halt.

Wäre mal interessant zu wissen, wie denn jetzt die Performance mit Kupfer ist. theoretische Licht-Übertragungsraten sind ja nicht so spannend - besonders, wenn sie nicht realisiert werden.
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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Gerhard Uhlhorn09.01.11 15:44
sirkb: Ja, das stimmt schon. Allerdings habe ich während meines Ingenieurstudiums in den 90er Jahren noch gelernt, dass nur Licht diese besondere Eigenschaft hat. Da war das andere wohl noch „Verschwörungstheorie“.

Meyl sagt, dass alle Teilchen Feldwirbel sind. Und diese Wirbel können sich abrollen und zur Welle werden, oder wenn sie Welle sind, sich aufrollen und zu Wirbeln und damit zu Teilchen werden. Deswegen hält Meyl die Versuche am LHC auch für wenig sinnvoll. Denn die Teilchen, die bei einer Kollision entstehen sind zufällige Wirbel die aber nicht stabil sind und deshalb in der Natur gar nicht vorkommen (können).

alle: LightPeak wird sich dank Apple deswegen durchsetzen, weil Apple bei Einführung alte Standars weglassen wird. So wird die Zubehörindustrie gezwungen auch Hardware mit LightPeak anzubieten. Denn keiner will auf die Mac-Kunden verzichten.

Genau so hat Apple es schon mit USB gemacht. Denn als Apple mit USB kam, gab’s das bei den PCs schon seit Jahren, wurde aber nicht genutzt, ja nicht mal herausgeführt zu einer externen Buchse. Und deswegen hat auch kein Hersteller Geräte dafür angeboten. Das änderte sich erst als Apple einen sehr beliebten Rechner rausbrachte der nur noch USB hatte. Und die heutigen Computer von Apple sind viel beliebter als damals der erste iMac.

Festplatten müssen auch gar nicht so schnell sein wie LightPeak. Trotzdem kann man die hohe Geschwindigkeit schon heute nutzen. Denn LightPeak wird auch den Monitoranschluss ersetzen. Und bei großen Monitoren sind schon heute sehr hohe Bitraten gefordert. Erst recht wenn Apple 32"-Monitore mit Retina-Display einführt, nicht wahr?

Und nun stelle man sich vor, dass man an einen LightPeak-Port gleichzeitige ein RAID-Laufwerk, zwei 30"-Monitore, einen Gigabit-Ethernet-Anschluss, Drucker, Scanner, Tastatur und Maus usw. anschließt. Da kommen schon hohe Bandbreiten zusammen. Ich denke nicht, dass wir Probleme haben werden diese Geschwindigkeit auch zu nutzen.

LightPeak hat zwei Besonderheiten: Erstens hat Intel es geschafft einen Wandler von elektrischen Signal auf ein optisches Signal direkt in einen Chip zu integrieren, und das zu Kosten im Cent-Bereich (ohne Lizenzkosten). Bisherige Wandler haben ein kleines Vermögen gekostet und waren als Bauteil ziemlich groß.
Zweitens spricht LightPeak viele Protokolle, u.a. USB, Ethernet, Monitor-Signal, Digital Audio, FireWire usw. Letzteres bleibt auch bei Kupfer erhalten. In Zukunft wird es also nur noch einen einzigen Anschluss für jede Art von Peripherie geben. Also quasi ein echtes(!) USB. Und das ist das Besondere!

Wenn Apple nun auch wieder alle bisherigen Schnittstellen weglässt, wird es in kurzer Zeit eine Schwemme von Peripherie geben welche nativ LightPeak „spricht“. Und alte Peripherie kann man per Adapter nutzen.

Also, ich freue mich schon sehr auf LightPeak, egal ob auf Kupfer oder Fibre.
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mufti
mufti09.01.11 15:44
@Waldi Theoretisch sind elektromagnetische Wellen immer gleich schnell, egal auf welchem Leiter.

Das kann ich als Physiker so nicht bestätigen. Je nach Material mit entsprechendem Brechungsindex, in dem sich Licht bewegt, hat es eine andere (kleinere) Geschwindigkeit als im Vakuum.

Auch das mit den Gravitationswellen, die noch nicht entdeckt sind, stimmt so nicht. Auch diese Wellen könnten sich nicht schneller als Lichtgeschwindigkeit bewegen.
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