M1 vs. M5 – was sich in fünf Jahren tat


Vor fünf Jahren hatte Apple gezeigt, warum die Entscheidung für den Umstieg von Intel auf hauseigene Prozessoren gefallen war. Als Kunden ihre neuen M1-Macs in Empfang nehmen durften, herrschte großes Erstaunen – Apple stapelte damals eher noch tief, ging es um Leistung, Effizienz sowie geringe Wärmeentwicklung. Einen Rückblick auf fünf Jahre ARM-Chips im Mac gab es vor wenigen Tagen in diesem
Artikel. Galt der M1 bereits als Meilenstein der Chipentwicklung, so blieb Apple seitdem keinesfalls untätig. Wie viel sich seit dem M1 tat und wie der damalige Chip gegen einen M5 abschneidet, zeigt der folgende Vergleich.
BenchmarkdatenBlickt man zunächst auf die reinen Performancedaten, so leistet ein M5 pro Kern fast das Doppelte wie ein M1 (Geekbench: 4.260 vs. 2.300 Punkte). Kommen alle Kerne zum Einsatz, dann liegt man jetzt bei 17.900 Punkten, vor fünf Jahren waren es knapp 8.200. Der Metal-Benchmark bescheinigt einem M5 75.600 Zähler, dem M1 nur 33.000. Noch eindrucksvoller wird es jedoch, blickt man auf einzelne Anwendungsbereiche, so
dokumentiert Apple auf den Produktseiten beispielsweise 3D-Rendering (mehr als 6x schneller), KI-Leistung (ebenfalls rund 6x besser) und allgemeine Performance in Spielen (Faktor 2,6). An Hardware-Features kamen Merkmale wie eine Raytracing-Engine, mehr als doppelt so schnelle Speicheranbindung und Dynamic Caching hinzu – außerdem unterstützt der M5 32 GB RAM, der M1 konnte nur mit 16 GB umgehen. Dies galt damals durchaus als ernstzunehmender Kritikpunkt, an dem sich viele potenzielle Kunden störten.
| | M1 | M5 |
| Single Core | 2300 | 4260 |
| Multi Core | 8200 | 17900 |
| Metal | 33000 | 75600 |
| Taktrate | 3,2 GHz | 4,6 GHz |
| Kerne (CPU/GPU) | 8/8 | 10/10 |
| RAM | 16 GB | 32 GB |
| Speicheranbindung | 68 GB/s | 153 GB/s |
| Strukturbreite | 5 nm | 3 nm |
Viel FortschrittDas sind durchaus beachtliche Fortschritte, zumal Apple im Laufe der Zeit auch noch weitere Chip-Ausführungen hinzufügte. Die Pro- und Max-Modelle des M5 sind jedoch noch nicht erschienen, diese kommen angeblich im Frühjahr 2026. Außerdem hieß es gerade erst, dass ein M5 Ultra in Arbeit ist, welcher wohl im Sommer dann sowohl den Mac Pro als auch den Mac Studio befeuern soll. Für Ende des kommenden Jahres steht zudem ein weiterer wichtiger Schritt hinsichtlich der Fertigungstechnologie an, der M6 soll angeblich auf TSMCs neues 2-nm-Verfahren setzen. Dies kann laut TSMC-Angaben mit rund 25 Prozent geringerer Leistungsaufnahme einhergehen – oder anders ausgedrückt, bei gleichem Leistungsbedarf bis zu 25 Prozent mehr Performance.
Wie gerade erst berichtet, wird das für Apple jedoch unter Umständen ziemlich teuer im Einkauf (siehe
Artikel). Die erwartete M5-Roadmap für weitere Geräte hatten wir in dieser
Meldung zusammengefasst. Welche sonstigen Neuerungen jener A20 bzw. M6 aufweisen dürfte, diskutiert ein weiterer
Artikel.
Aktuelle Geräte mit M5-ChipDie Preise im Vergleich zum Kauf im Apple Online Store sind bereits gefallen, vor allem beim MacBook Pro M5 gibt es recht deutliche Rabatte. Apple veranschlagt für die Basisversion 1799 Euro, verkauft das Gerät über den offiziellen Amazon-Kanal jedoch schon für 1599 Euro.
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