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macOS-Tipp: Standard-Nutzerkonto darf macOS aktualisieren – kein Admin-Kennwort notwendig

Es gibt gute Gründe, einen Mac nicht auf die neueste Version zu aktualisieren. So lauern in den ersten Versionen unentdeckte Programmierfehler, und zudem passen manche Peripheriehersteller ihre Treiber erst spät an die neue Version an. macOS 26 (Tahoe) bietet mit der umfassenden Umgestaltung der grafischen Bedienoberfläche einen weiteren Grund, die Installation hinauszuzögern. Da ist es umso überraschender, wenn ein anderer Nutzer des Macs macOS Tahoe installiert – obwohl dieser gar nicht die Erlaubnis hat, den Mac zu verwalten. Howard Oakley hat sich nach einem Nutzerbericht auf Spurensuche begeben und festgestellt: macOS lässt sich ohne Admin-Rechte auf eine höhere Version heben: Dies ist bereits seit Jahren der Fall.


Seit Einführung von Mac OS X offeriert das UNIX-basierte Betriebssystem zwei unterschiedliche Nutzerkonten: Admin und Standard. Letzteres soll verhindern, dass unbedarfte oder böswillige Mitnutzer wichtige Einstellungen verändern sowie unpassende Software installieren. Über viele Jahre galt die generelle Empfehlung, auch als Hauptnutzer nur im Standard-Account zu arbeiten und lediglich für Verwaltungsaufgaben ins Admin-Account zu wechseln. Viele Aufgaben lassen sich zudem auch im Standard-Account regeln, indem man sich lediglich für das Ändern der jeweiligen Einstellung oder die Installation einer Zusatzsoftware als Admin authentifiziert.

Beim Einrichten eines Nutzerkontos entscheidet der Administrator, ob dieser Nutzer den Mac verwalten darf. Aktualisieren darf er ihn – egal wie man sich entscheidet.

Erst Updates, dann auch Versionssprünge
Da die Sicherheit eines Betriebssystems essenziell ist, sind klassische Software-Aktualisierung bereits seit Langem davon befreit, von einem Admin abgenickt zu werden. Seit macOS 13 (Ventura) gilt dies auch, wenn eine neue Zahl vor dem Punkt ansteht. Somit können Standardnutzer seit 2022 dafür sorgen, dass eine neue, benannte Version des Systems installiert wird – sofern die Hardware dies unterstützt. Howard Oakley wurde durch den Bericht eines Lesers darauf aufmerksam, dessen Sohn eine Aktualisierung des Familien-Macs auf Tahoe auslöste.

Kaum zu verhindern
Wer nicht möchte, dass andere Nutzer den Mac auf macOS Tahoe aktualisieren, muss schwerere Geschütze auffahren. Selbst die Einstellungen zu „Bildschirmzeit“ bieten auf den ersten Blick keine Möglichkeit, einem Nutzer das Aktualisieren des Macs zu untersagen. Das kostenlose Programm Apple Configurator erlaubt zwar, Geräte über ein Kabel mit Konfigurationsoptionen zu versorgen und somit ohne Serverlösung zu verwalten, doch werden lediglich iPhones, iPads sowie Apple TVs unterstützt. Somit bleiben nur noch verwaltete Accounts, etwa mittels eines Mobile Device Managements (MDM) einer Schule, einer Behörde oder eines Unternehmens. Apple bietet für diesen Zweck „Apple School Manager“ sowie „Apple Business Manager“ an.

Kommentare

rausche
rausche22.12.25 16:36
Mit dem iMazing Profile Editor könnte man ein Profil erstellen das den Nutzer den Zugriff auf die Softwareaktualisierung in den Systemeinstellungen verbietet oder es erlaubt die Updates aufzuschieben. Das Profil kann auch ohne MDM bei einem User installiert werden. So kann man wenigstens das versehentliche Aktualisieren verhindern.
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MacSquint
MacSquint22.12.25 17:06
Auch so ein Apple fail - niemand ausser dem Admin sollte sowas tun können
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Apex
Apex22.12.25 17:33
ich kann nicht mal als
Admin Updates installieren - "das Update konnte nicht authentifiziert werden"
so geht das schon seit einigen macOS Versionen. Ich habe alle Tips die im Netz kursieren ausprobiert.
Nur eine komplette Installation des jeweiligen macOS Updates per USB-Stick funktioniert (USB Installations Stick erstellen und von diesem booten)
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Termi
Termi22.12.25 18:00
Das Problem besteht nicht bei verwalteten Macs (MDM). Dort kann der Admin weiterhin bestimmen, welche Version von macOS installierbar sind.
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