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iPhone und Co.: Verpflichtende Reparaturen und Software-Updates – EU-Regelung tritt in Kraft

Es ist für Kunden immer ärgerlich, wenn ihr Elektronikartikel eigentlich noch wunderbar funktionieren würde, der Hersteller aber die Unterstützung aufkündigt. Das kann bisweilen in komplette Nichtfunktion münden, ein Beispiel ist der kürzliche Fall rund um den deaktivierten AI Pin. In der EU gibt es ab dieser Woche aber verpflichtende Regelungen, welche die Anbieter zu Reparaturen und langjähriger Unterstützung zwingen. Wie kürzlich bereits berichtet, muss es zudem ein Label geben, welches Kunden über die Reparierbarkeit der Artikel sowie deren Robustheit informiert.


Sieben Jahre Ersatzteile, fünf Jahre Updates
Die wichtigsten Eckdaten der Bestimmung: Ersatzteile müssen mindestens sieben Jahre lang verfügbar sein, Software-Updates mindestens fünf Jahre lang zur Verfügung gestellt werden. Wichtig daran ist die Definition, ab wann jenes Zeitfenster greift. Gemeint ist nämlich nicht der Verkaufsstart, sondern jenes Datum, an dem der Artikel aus dem Sortiment verschwand. Für Apple bedeutet das nur geringfügige Anpassungen, denn jene fünf Jahre waren normalerweise immer, worauf man sich verlassen konnte.

Für Apple zählte hingegen die Markteinführung, weswegen sich die Software-Unterstützung ebenfalls verlängern könnte. "Major Releases" sind natürlich nicht vorgeschrieben, wohl aber Sicherheits- und Wartungsupdates. "Stabil und sicher" lautet dabei die Devise. Bei den Ersatzteilen entsprechen die Regelungen ebenfalls ungefähr dem, was Apple normalerweise anbietet – nun aber garantieren muss. Essenzielle Ersatzteile von Smartphones (Akku, Display, Kamera) haben allgemein und nicht nur für Spezialwerkstätten verfügbar zu sein. Diesen Punkt deckt Apple durch das "Self Repair"-Programm ab, welches vor wenigen Jahren auf rechtlichen Druck hin eingeführt wurde.

Für einige Hersteller bedeutet das Umstellungen
Je nach Hersteller und Markt kann es aber durchaus einschneidende Veränderungen geben. So ist der Android-Markt dafür bekannt, nicht unbedingt mit besonders langem Produkt-Support zu glänzen. Oft gibt es Geräte, die bereits nach zwei Jahren keine Updates mehr erhalten – was fortan jedoch sicherzustellen ist. Google und Samsung bieten normalerweise ebenfalls sehr lange Unterstützung, Sony und Xiaomi gehören eher zu den Anbietern mit vergleichsweise kurzen und bislang unterhalb der neuen EU-Reglung liegenden Zyklen.

Kommentare

trueclou20.06.25 14:42
Ich bin mal gespannt, wie die Reflex-EU-Basher hier jetzt auf eine Regelung reagieren, die Apple sogar nützt, weil Konkurrenten wie Xaomi nun endlich auch zu halbwegs nachhaltigen Produktzyklen gezwungen werden…
+12
holk10020.06.25 14:50
Es ist ein Regulierungs- und Bürokratiemonster. Es wird mikromässig in die Freiheit der Hersteller eingegriffen und die Geräte werden dadurch erheblich verteuert, um alles zu erfüllen. Selbst wenn ein Kunde das alles gar nicht will und lieber ein preiswerteres Smartphone. Das hat nichts mit Reflexen zu tun, sondern mit Übergriffigkeit des Staates. Zudem wird so Europa im internationalen Wettbewerb weiter an Innovationskraft und Stärke verlieren.
-44
Tom Macintosh
Tom Macintosh20.06.25 14:59
wichtiger wäre die Warenflut aus China mit Billigartikeln die nicht getestet und geprüft sind zu stoppen. Damit endlich erkannt wird, wenn ihr ohne zu testen baut dann behaltet es.
+7
Unwindprotect20.06.25 15:08
holk100
Selbst wenn ein Kunde das alles gar nicht will und lieber ein preiswerteres Smartphone.

Das Problem ist jedoch, dass dieses „preiswerte“… oder sagen wir besser „billige“ Smartphone in der Gesamtrechnung dann doch teurer werden kann, wenn es dazu beiträgt, dass Müllberge von schwer zu beseitigenden Stoffen steigen. Ebenso steht durch kürzere Nutzungszeit der Energie und Ressourceneinsatz in einem schlechten Verhältnis. Wenn andere Hersteller das besser hinbekommen, dann kann die Gemeinschaft hier sehr wohl von solchen Regeln profitieren. Ja, das mag für den einzelnen bedeuten, dass er ein bestimmtes Billigtelefon eben nicht mehr so billig bekommt wie vorher.
+24
D_BuG
D_BuG20.06.25 15:15
Gibt es eigentlich auch eine verpflichtende garantierte Haltbarkeit für Aussagen von Politikern? Frage für einen Freund aus Bayern.
+6
Schens
Schens20.06.25 15:17
Juhu! Endlich eine Regelung, die wieder Dinge bis ins Detail zu regeln versucht! Nach den bisherigen Erfolgsmodellen wird auch das wieder ein Erfolg!
-23
trueclou20.06.25 15:18
holk100
Es ist ein Regulierungs- und Bürokratiemonster. Es wird mikromässig in die Freiheit der Hersteller eingegriffen und die Geräte werden dadurch erheblich verteuert, um alles zu erfüllen. Selbst wenn ein Kunde das alles gar nicht will und lieber ein preiswerteres Smartphone. Das hat nichts mit Reflexen zu tun, sondern mit Übergriffigkeit des Staates. Zudem wird so Europa im internationalen Wettbewerb weiter an Innovationskraft und Stärke verlieren.
Ja, ja…: Konzerne gut - Staat böse!
Denk vielleicht mal drüber nach, wenn du dein iPhone das nächste mal per USB-C auflädst….
+18
Robby55520.06.25 15:32
trueclou
holk100
Es ist ein Regulierungs- und Bürokratiemonster. Es wird mikromässig in die Freiheit der Hersteller eingegriffen und die Geräte werden dadurch erheblich verteuert, um alles zu erfüllen. Selbst wenn ein Kunde das alles gar nicht will und lieber ein preiswerteres Smartphone. Das hat nichts mit Reflexen zu tun, sondern mit Übergriffigkeit des Staates. Zudem wird so Europa im internationalen Wettbewerb weiter an Innovationskraft und Stärke verlieren.
Ja, ja…: Konzerne gut - Staat böse!
Denk vielleicht mal drüber nach, wenn du dein iPhone das nächste mal per USB-C auflädst….

Als ob es eine Rolle spielt welches Kabel man zum Aufladen nutzt. Ich lade z.B. meine Handys seit Jahren nur noch über QI oder MagSafe auf.
-19
Bitsurfer20.06.25 15:48
trueclou
holk100
Es ist ein Regulierungs- und Bürokratiemonster. Es wird mikromässig in die Freiheit der Hersteller eingegriffen und die Geräte werden dadurch erheblich verteuert, um alles zu erfüllen. Selbst wenn ein Kunde das alles gar nicht will und lieber ein preiswerteres Smartphone. Das hat nichts mit Reflexen zu tun, sondern mit Übergriffigkeit des Staates. Zudem wird so Europa im internationalen Wettbewerb weiter an Innovationskraft und Stärke verlieren.
Ja, ja…: Konzerne gut - Staat böse!
Denk vielleicht mal drüber nach, wenn du dein iPhone das nächste mal per USB-C auflädst….
Und dabei kann man zig irgendwelche Geräte kaufen welche nicht einen USB-C Ladeanschluss haben sondern sonst irgendwas. Mini, Micro usw.Das interessiert dann niemanden.
Und dann, ich schmeiss alle USB-C Ladekabel auf den Müll. Alle. Weil du weiss ja gar nicht, ist das jetzt ein Ladekabel oder auch ein Datenkabel. Brauchst mal ein Datenkabel und welches nimmste jetzt? Nö, Danke. Ist ja keine Pflicht das Kabel zu beschreiben dass man auch weis was man in den Händen hat.

Um ein Haar hätte die EU Micro-USB vorgeschrieben. Zum Glück haben die Mühlen langsam gemahlen.
-4
Dunnikin
Dunnikin20.06.25 15:49
Robby555
trueclou
holk100
Es ist ein Regulierungs- und Bürokratiemonster. Es wird mikromässig in die Freiheit der Hersteller eingegriffen und die Geräte werden dadurch erheblich verteuert, um alles zu erfüllen. Selbst wenn ein Kunde das alles gar nicht will und lieber ein preiswerteres Smartphone. Das hat nichts mit Reflexen zu tun, sondern mit Übergriffigkeit des Staates. Zudem wird so Europa im internationalen Wettbewerb weiter an Innovationskraft und Stärke verlieren.
Ja, ja…: Konzerne gut - Staat böse!
Denk vielleicht mal drüber nach, wenn du dein iPhone das nächste mal per USB-C auflädst….

Als ob es eine Rolle spielt welches Kabel man zum Aufladen nutzt. Ich lade z.B. meine Handys seit Jahren nur noch über QI oder MagSafe auf.

Das Laden sehe ich als angenehmen Nebeneffekt. Ein Kabel weniger.

Interessanter ist der Datenaustausch. Und ja, es gibt halt zig Gründe, das per Draht und nicht übers Internet zu tun.
+3
holk10020.06.25 15:51
Unwindprotect
holk100
Selbst wenn ein Kunde das alles gar nicht will und lieber ein preiswerteres Smartphone.

Das Problem ist jedoch, dass dieses „preiswerte“… oder sagen wir besser „billige“ Smartphone in der Gesamtrechnung dann doch teurer werden kann, wenn es dazu beiträgt, dass Müllberge von schwer zu beseitigenden Stoffen steigen. Ebenso steht durch kürzere Nutzungszeit der Energie und Ressourceneinsatz in einem schlechten Verhältnis. Wenn andere Hersteller das besser hinbekommen, dann kann die Gemeinschaft hier sehr wohl von solchen Regeln profitieren. Ja, das mag für den einzelnen bedeuten, dass er ein bestimmtes Billigtelefon eben nicht mehr so billig bekommt wie vorher.
Und warum darf der Kunde das nicht selbst entscheiden, sondern soll von „Vater Staat“ zum Glück gezwungen werden. FREIHEIT und SELBSTBESTIMMUNG sind Kernwerte einer freien Gesellschaft die in Deutschland (und leider auch hier bei manchen im Forum) immer mehr an Bedeutung zu verlieren scheinen. Zugunsten eines bevormundenden und regulierenden Staates. Ich glaube gerne, dass auch der Staat nur das Glück der Menschen will. Ich möchte das seit meiner Volljährigkeit aber gerne alleine suchen.
-32
holk10020.06.25 15:56
trueclou
Ja, ja…: Konzerne gut - Staat böse!
Denk vielleicht mal drüber nach, wenn du dein iPhone das nächste mal per USB-C auflädst….
Es geht hier konkret nicht um einheitliche Standards und also nicht um Konzerne vs. Staat sondern um Staat vs. Kunde und Wahlfreiheit!
-26
Schens
Schens20.06.25 16:03
trueclou
Denk vielleicht mal drüber nach, wenn du dein iPhone das nächste mal per USB-C auflädst….

Lustig! Genau das tue ich, wenn ich meine i-Devices anstecke. Ich stelle mir dann folgende Frage: In einer Zeit, in der sich Technik exponentiell entwickelt, ist gerade die Anschlussart mit den wenigsten Verlusten (also das direkte verbinden zweier Leiter) nun auf diesen Stecker und dieses Protokoll festgelegt.

Wenn nun irgendwo auf der Welt eine Firma Lightningbolt(tm) entwickelt und es schafft über einen Ministecker den Akku mit 6000W in 4s vollzupumpen und gleichzeitig 400TB/µs zu übertragen, dann werden wir in Europa das nicht haben. Weil wir uns entschlossen haben, dieses Polaroid der technischen Geschichte als den heißen Scheiß für immer festzuzurren.

Aber dieser Stecker wird so nie erfunden werden, weil der Markt der 680 Millionen reicher Westler das nicht haben wird...

Denk mal drüber nach, wenn Du das nächste mal von 0-650km/h in 7s MagLev-Zügen liest, weil wir die Schiene mit Oberleitung als den heißen Scheiß festgezurrt haben....
-17
Unwindprotect20.06.25 16:05
holk100
Und warum darf der Kunde das nicht selbst entscheiden, sondern soll von „Vater Staat“ zum Glück gezwungen werden. FREIHEIT und SELBSTBESTIMMUNG sind Kernwerte einer freien Gesellschaft die in Deutschland (und leider auch hier bei manchen im Forum) immer mehr an Bedeutung zu verlieren scheinen.

Das was Du hier Freiheit nennst ist eigentlich „Egoismus“. Du möchtest, dass Dir der Staat nicht vorschreiben darf, dass Du Dich nicht zum Schaden der Gemeinschaft bereichern oder zumindest benehmen darfst. Oder aber auch, dass Unternehmen im Wettbewerb ihre Pflichten einfach auf die Allgemeinheit abwälzen dürfen, damit sie Dir ihren Schrott so billig verkaufen können, das kein besserer Mitbewerber zum Zuge kommt.

Staatliche Regulierung sollte in einem Rechtsstaat natürlich für alle gelten - also haben alle den gleichen Fluch und Segen.
holk100
Zugunsten eines bevormundenden und regulierenden Staates. Ich glaube gerne, dass auch der Staat nur das Glück der Menschen will. Ich möchte das seit meiner Volljährigkeit aber gerne alleine suchen.

Und profitierst doch jeden Tag von all den Dingen die dieser Staat seinen Bürgern ermöglicht. Bist Du wirklich auch dann noch so für deine Definition von Freiheit und Selbstbestimmung wenn ein anderer als Du sie nutzen würde um mit Deinem Auto wegzufahren?
+26
holk10020.06.25 16:33
Ich bin sogar außerordentlich für einen starken Staat grade im Bereich Sicherheit. Aber ich muss bei meiner persönlichen Wahlfreiheit nicht von einem Staat und einer EU (die ich übrigens auch sehr befürworte) vor mir selbst geschützt werden mit mittlerweile in die Millionen gehenden Detailvorschriften. Die immer mehr alles ersticken und Innovationen immer schwerer machen. Fragt sich hier wirklich niemand, warum alle großen technischen Innovativen aus den USA und nicht aus Europa gekommen sind und dort damit Millionen Arbeitsplätze geschaffen worden sind?
-14
holk10020.06.25 16:40
holk100
Es ist ein Regulierungs- und Bürokratiemonster. Es wird mikromässig in die Freiheit der Hersteller eingegriffen und die Geräte werden dadurch erheblich verteuert, um alles zu erfüllen. Selbst wenn ein Kunde das alles gar nicht will und lieber ein preiswerteres Smartphone. Das hat nichts mit Reflexen zu tun, sondern mit Übergriffigkeit des Staates. Zudem wird so Europa im internationalen Wettbewerb weiter an Innovationskraft und Stärke verlieren.
23, nein Korrektur 25 Daumen runter! Es ist zum Verzweifeln! Ihr scheint alle sichere Arbeitsplätze zu haben und Euch nicht im geringsten mit den vielen warnenden Stimmen der Wirtschaftsexperten befasst zu haben, die den Niedergang der europäischen Wirtschaft prognostizieren, wenn da nicht deutlich gegengesteuert wird. Euer (und mein) Glück könnte sein, dass zumindest die neue Regierung die Gefahren erkannt zu haben scheint und für eine deutliche Entbürokratisierung eintritt.
-22
Nebula
Nebula20.06.25 16:44
Du tust so, als gäbe es eine ganz neue (zusätzliche) Vorschrift, die dein angsteinflößendes Monster anwächsen lässt. Dabei gab es schon vorher Vorschriften zur Gewährleistung. Gibt also nicht mehr Vorschriften, sondern nur andere/angepasste/spezifizierte. Wenn du es anders meinst, verwende besser nicht emotionalisierte Kampfbegriffe wie Bürokratiemonster. Dass du dich hier der Angstrethorik der rechtskonservativen Ecke bedienst, dürfte vor allem der Grund sein, warum du so viele Daumen runter bekommst. Man kann ja auch sachlich diskutieren und seine Wut für sich behalten.

Und von welcher Innovation sprichst du konkret, die mit dieser Regelung verhindert wird? Das können ja nur Geräte sein, die per Design quasi schon als Müll hergestellt wurden, den der Kunde nach wenigen Jahren zu entsorgen hat. Nein, sowas brauchen wir nicht. Und günstiger ist es in Summe auch nicht, wenn du billigen Schrott einfach häufiger durch neuen ersetzen musst, weil sich der Hersteller lieber den neuen Innovationen widmen will.
»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs
+21
holk10020.06.25 16:54
Na Bravo. Jetzt ist man schon „rechtskonservativ“ wenn man gegen Überregulierung eintritt und (mit der großen Mehrheit der Wirtschaftswissenschaftler) vor deren Gefahren warnt. Schublade auf, Ettikette rein, Schublade zu!
Zum eigentlichen Thema: Hat sich hier eigentlich jemand mal wirklich den genauen Inhalt der neuen Regulierungsrichtlinie angesehen? Ein Tipp: Auf den Technikseiten der FAZ von Dienstag 10.6. werden der Inhalt und die Folgen ganz gut beschrieben.
-20
Schens
Schens20.06.25 16:58
Nebula
Du tust so,(...) Wenn du es anders meinst, verwende besser nicht emotionalisierte Kampfbegriffe wie Bürokratiemonster. Dass du dich hier der Angstrethorik der rechtskonservativen Ecke bedienst, dürfte vor allem der Grund sein, warum du so viele Daumen runter bekommst. Man kann ja auch sachlich diskutieren und seine Wut für sich behalten.(...)

Das ist beleidigend und sagt mehr über Dich aus, als über holk100
Nebula
Und von welcher Innovation sprichst du konkret, die mit dieser Regelung verhindert wird? Das können ja nur Geräte sein, die per Design quasi schon als Müll hergestellt wurden, den der Kunde nach wenigen Jahren zu entsorgen hat. Nein, sowas brauchen wir nicht. Und günstiger ist es in Summe auch nicht, wenn du billigen Schrott einfach häufiger durch neuen ersetzen musst, weil sich der Hersteller lieber den neuen Innovationen widmen will.

Dir fällt kein Beispiel ein, also müssen alle, die anderer Meinung sind, geistig verarmt sein? So wirkt es zumindest auf mich?

Mein oben genanntes Beispiel ist das eine Beispiel, welches genügt, um solche Regelungen als nicht opportun zu klassifizieren.

Das Label kegelt erneut viele kleine Hersteller aus dem Markt zu Gunsten der großen Hersteller Es wir immer irrer.
-19
holk10020.06.25 17:00
Nebula
…. Nein, sowas brauchen wir nicht….
Und das entscheidest Du oder der Staat oder wer auch immer für alle?
-20
Schens
Schens20.06.25 17:10
"Deutschlands oberste Finanzrichter hatten vor einem Jahr entschieden, dass der reduzierte Steuersatz von 7 Prozent ("Essenslieferung") wie bisher nur dann gilt, wenn eine Currywurst oder Pommes aus der Hand im Stehen gegessen werden. Diese Bedingung sei aber auch erfüllt, wenn diese "einfach oder ähnlich standardisiert" zubereiteten Speisen an lediglich "behelfsmäßigen Verzehrvorrichtungen" wie "Ablagebrettern" gegessen werden.
Sollte der Imbissbudenbesitzer aber einen Tisch und "Sitzgelegenheiten" bereitstellen, wäre weiterhin der volle Satz von 19 Prozent ("Restaurationsleistung") fällig. Ergänzend hatten die BFH-Richter klargestellt: "Verzehrvorrichtungen Dritter - wie z.B. Tische und Bänke eines Standnachbarn" - seien nicht mehr zu berücksichtigen, auch wenn diese im Interesse des Imbissbudenbetreibers zur Verfügung gestellt wurden. Das wäre dann also wieder nur eine 7-prozentige "Essenslieferung"."

Der Versuch festzulegen, ob "Pommes Schranke vonne Bude" 19% oder 7% USt nach sich zieht beschäftigte die Gerichte fast 20 Jahre.....

Zum Schluß gab es dann Landgerichtsurteile, die die Tiefe des Brettes "anner Bude" mit maximal 17,5cm festlegten.

Regelungswut funktioniert nicht.
Nach der Regelungswut kommt die Dokumentationswut und mit der der Stillstand.
Beispiele gibt es zu Hauf. Unser Waffenrecht zum Beispiel.

Mit diesem Irrsinn kommen in kürzester Zeit Normen, wie die Reparierbarkeit festzulegen ist. Damit kommen Ingenieurbüros, die diese Normen überprüfen. Alles wird teurer werden.

Wir innovieren nicht mehr. Wir regeln uns zu Tode.....
-15
Dunnikin
Dunnikin20.06.25 17:35
Schens
trueclou
Denk vielleicht mal drüber nach, wenn du dein iPhone das nächste mal per USB-C auflädst….

Lustig! Genau das tue ich, wenn ich meine i-Devices anstecke. Ich stelle mir dann folgende Frage: In einer Zeit, in der sich Technik exponentiell entwickelt, ist gerade die Anschlussart mit den wenigsten Verlusten (also das direkte verbinden zweier Leiter) nun auf diesen Stecker und dieses Protokoll festgelegt.

Wenn nun irgendwo auf der Welt eine Firma Lightningbolt(tm) entwickelt und es schafft über einen Ministecker den Akku mit 6000W in 4s vollzupumpen und gleichzeitig 400TB/µs zu übertragen, dann werden wir in Europa das nicht haben. Weil wir uns entschlossen haben, dieses Polaroid der technischen Geschichte als den heißen Scheiß für immer festzuzurren.

Aber dieser Stecker wird so nie erfunden werden, weil der Markt der 680 Millionen reicher Westler das nicht haben wird...

Denk mal drüber nach, wenn Du das nächste mal von 0-650km/h in 7s MagLev-Zügen liest, weil wir die Schiene mit Oberleitung als den heißen Scheiß festgezurrt haben....

Du bist sehr schlecht informiert, aber dafür ziemlich laut.

In der EU wird diese Festlegung von Zeit zu Zeit (fünf Jahre?) wieder auf den Tisch gelegt und ggf. angepaßt. Es kann ja sein, daß jemand was erfunden hat, um mit 6 kW eine Batterie in 4 sek. aufzupumpen
+10
KISS20.06.25 17:56
Gehen manche Regeln zu weit? Ja.
Haben wir so viele Gesetze und Vorschriften, dass kleine Firmen benachteiligt sind, weil sie in manchen Fragen fast den gleichen Aufwand für viel weniger Arbeitsplätze betreiben müssen? Ja.

Will ich eine Gesellschaft in der sich nur der stärkste Marktteilnehmer durchsetzt? Nein, dann doch lieber ein paar Regeln. Manches regelt der Markt einfach doch nicht so toll... Natürlich sind hier im Forum alle mündig und denken immer an sich und andere und kämpfen für die Umwelt wo sie nur können. Aber wenn man bedenkt, wie viel McD-Müll man an jeder Autobahnabfahrt findet, gibt es vielleicht doch ein paar Leute, für die der Staat regeln muss, was sinnvolle Umweltschutzideen auch bei der Nutzungsdauer von Handys sind.
+14
Bitsurfer20.06.25 17:59
trueclou
holk100
Es ist ein Regulierungs- und Bürokratiemonster. Es wird mikromässig in die Freiheit der Hersteller eingegriffen und die Geräte werden dadurch erheblich verteuert, um alles zu erfüllen. Selbst wenn ein Kunde das alles gar nicht will und lieber ein preiswerteres Smartphone. Das hat nichts mit Reflexen zu tun, sondern mit Übergriffigkeit des Staates. Zudem wird so Europa im internationalen Wettbewerb weiter an Innovationskraft und Stärke verlieren.
Ja, ja…: Konzerne gut - Staat böse!
Denk vielleicht mal drüber nach, wenn du dein iPhone das nächste mal per USB-C auflädst….
Super. Heute einen Kärcher Handstaubsauger geschenkt bekommen. NEU.
Ein Ladekabel dabei, kein Ladegerät. Kabel, eine Seite USB-A, andere Seite Mini-USB.
So ein Quatsch.
Aber hauptsache die Smartphones sind reguliert.
-13
Dunnikin
Dunnikin20.06.25 18:51
Bitsurfer
Super. Heute einen Kärcher Handstaubsauger geschenkt bekommen. NEU.
Ein Ladekabel dabei, kein Ladegerät. Kabel, eine Seite USB-A, andere Seite Mini-USB.
So ein Quatsch.
Aber hauptsache die Smartphones sind reguliert.

Dann ist das ein älteres Gerät. Was schon vor diesem Standard auf dem Markt war, braucht nicht nachgerüstet zu werden.
+6
Deichkind20.06.25 19:48
Das ist eine ähnlich Regelung wie im Right-to-repair-Gesetz für Kalifornien festgelegt . Apple hat die Gesetzesinitiative nach anfänglichem Widerstand schlussendlich unterstützt. Auch in anderen Bundesstaaten der USA gibt es entsprechende Regelungen.
+9
Nebula
Nebula21.06.25 00:20
Schens
Das ist beleidigend und sagt mehr über Dich aus, als über holk100

Ach was, und dein Umdrehen ist jetzt nicht beleidigend? Wenn er nicht in den Kreisen verkehrt, muss er sich auch nicht angesprochen fühlen und einfach nur überlegen, wessen Worte er verwendet. Wenn er in den Kreisen verkehrt, dürfte ihn meine Aussage weder umstimmen noch beleidigen, sondern eher bestätigen.

Dir fällt kein Beispiel ein, also müssen alle, die anderer Meinung sind, geistig verarmt sein? So wirkt es zumindest auf mich?

Mein oben genanntes Beispiel ist das eine Beispiel, welches genügt, um solche Regelungen als nicht opportun zu klassifizieren.

Du hast dich nur konkret zu USB-C geäußert, wenn ich das richtig sehe und dann noch mit der üblichen Verkürzung, die schon tausendfach diskutiert wurde. Also zum Theme des Artikels hast du nichts beigetragen. Also: Wo brauchen wir eine Innovation; die Geräte hervorbringt, die man nach kurzer Zeit entsorgen muss?
holk100
Und das entscheidest Du oder der Staat oder wer auch immer für alle?
Es ist für eine Gesellschaft zuträglicher, möglichst nicht unnötig Ressourcen zu verplempern. Ich spreche also nicht von mir und meinen persönlichen Vorlieben oder Ideen. Es ist einfach logisch, hier den Herstellern etwas auf die Bremse zu treten, wenn sie es selbst nicht hinbekommen. An Apple sieht man doch, dass es auch auch Regulierung gehen könnte, nur haben das viele eben nicht gemacht. Wenn der Markt das nicht selbst regeln kann, ist er selbst schuld, dass er reguliert werden muss. Jeder kann monatlich innovative Geräte auf den Markt schmeißen (sogar ohne USB-C), er muss halt nun dafür sorgen, dass die Kunden die Geräte mindestens sieben Jahre nutzen können.
»Wir waren schon immer schamlos darin, großartige Ideen zu stehlen.« – Steve Jobs
+14
Weia
Weia21.06.25 00:50
holk100
FREIHEIT und SELBSTBESTIMMUNG sind Kernwerte einer freien Gesellschaft
… die ihre Grenze aber an Freiheit und Selbstbestimmung der anderen finden.
Zugunsten eines bevormundenden und regulierenden Staates. Ich glaube gerne, dass auch der Staat nur das Glück der Menschen will. Ich möchte das seit meiner Volljährigkeit aber gerne alleine suchen.
Genau das ist das Problem: Du willst es alleine = nur für Dich suchen und die Folgen für die anderen ignorieren, und das geht auf Dauer eben nicht, wenn eine Gesellschaft nicht scheitern soll.

Eine Handlung, die mittelbare negative Effekte auf die Gesellschaft insgesamt hat (z.B durch mangelnde Nachhaltigkeit), kannst Du nur mit einer von zwei Methoden in den Griff bekommen:
  • Du internalisierst diese externen Effekte, d.h. preist sie ein und überlässt dann, mit dem tatsächlichen Preis, die Regulierung dezentral dem freien Markt. Das versucht z.B. die CO2-Steuer und sofort ist das Geschrei groß, dass alles teurer würde und der Staat sich bereichern wolle.
  • Du gibst die Handlungsgrenzen durch zentrale Regulierung vor, dann lautet das Geschrei, der Staat beschneide die Freiheit.
Eine dritte Möglichkeit gibt es nicht, denn Menschen sind nicht durch die Bank altruistisch und würden von sich aus negative Effekte für die Allgemeinheit meist ignorieren, wenn sie weder eingepreist sind noch eine zentrale Regulierung sie daran hindert.

Da es sehr schwierig sein dürfte, die externen Effekte kurzer Gerätelebensdauer korrekt zu bepreisen, sind solche simplen zentralen Regulierungen wie garantierte Software-Updates der entschieden effizientere Weg.

Ich halte allerdings die veranschlagte Zeitspanne für viel zu kurz und würde sie auf 10 Jahre ausdehnen.
„Meinung“ ist das Foren-Unwort des Jahrzehnts.
+14
Weia
Weia21.06.25 01:02
Bitsurfer
Super. Heute einen Kärcher Handstaubsauger geschenkt bekommen. NEU.
Ein Ladekabel dabei, kein Ladegerät. Kabel, eine Seite USB-A, andere Seite Mini-USB.
So ein Quatsch.
Aber hauptsache die Smartphones sind reguliert.
Bis sich neue Standards überall etabliert haben, gibt es immer Friktionen, das ist unvermeidlich. Ist das aber erstmal überstanden, läuft alles besser: Du bekommst einen Kärcher-Handstaubsauger mit USB-C-Ladeanschluss geschenkt und kannst ihn sofort in Betrieb nehmen, weil Du USB-C-Ladegeräte in Deinem Haus hast; ein weiteres, völlig unnötiges Ladegerät wird zugleich vermieden.

In der Übergangsphase wirst Du es schon überleben, Dir ggf. ein passendes Ladekabel besorgen zu müssen.
„Meinung“ ist das Foren-Unwort des Jahrzehnts.
+10
Schens
Schens21.06.25 08:13
Dunnikin

Du bist sehr schlecht informiert, aber dafür ziemlich laut.

In der EU wird diese Festlegung von Zeit zu Zeit (fünf Jahre?) wieder auf den Tisch gelegt und ggf. angepaßt. Es kann ja sein, daß jemand was erfunden hat, um mit 6 kW eine Batterie in 4 sek. aufzupumpen

Das steht in der Verordnung wo genau? In Absatz 9 steht der enorm lustige Satz:

" Ferner muss die Grundlage für eine Anpassung an künftige wissenschaftliche und technische Fortschritte bzw. an Marktentwicklungen geschaffen werden, welche von der Kommission kontinuierlich überwacht werden."

Diese Grundlage existiert nicht. Stand heute ist USB-C für immer fix. Die Verordnung ist von 2022. Was man mir als Laien ebenfalls erklären muss ist, wie genau sich Marktentwicklungen eines Steckerstandards vollziehen sollen, wenn USB-C zwingend vorgeschrieben ist.

Auch ist von der "erheblichen Segmentierung" (Pressemeldung dazu ) die Rede. Welche Segmentierung denn? Es gab Lightning und USB-C. Meine Ladesäule beim Macces hat schon drei verschiedene Stecker im Angebot.

Diese in meinen Augen übergriffige und rückwärtsgewendete Verordnung wird u.a. damit gerechtfertigt, dass die EU-Bürger jährlich 250 Mio. € für unbenutzte Ladegeräte ausgeben. Wow.

250 Mio. ist das, was die EU (als Organisationform) an einem ihrer 250 Arbeitstage in der Zeit von 8:00 bis 9.45 Uhr ausgibt (17,6% des Tagesbudgets pro Arbeitstag). Oder 0,2% des Tagesbudgets der EU (als Verbund der Mitgliedsstaaten und deren Haushalten) pro Arbeitstag.

Oder auf die 448Mio EU-Bürger umgerechnet: jeder Bürger gibt pro Jahr und Kopf 0,56€ für unbenutzte Ladegeräte aus. Das MUSS reglementiert werden!
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