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HomePad: Warum Apple die HomeKit-Steuerzentrale so deutlich verschieben musste

In den vergangenen Monaten verstärkte Apple die Aktivitäten rund um Heimautomatisierung. Offiziell verlor der Konzern darüber kein Wort; doch bei einem Konzern dieses Umfangs (und dem großen öffentlichen Interesse an jeder Neuentwicklung) fällt Geheimhaltung zunehmend schwer. Die Zeichen waren vielfältiger Art: Über eine Platzhalterfirma registrierte Apple die Marke „homeOS“, bei südostasiatischen Displayherstellern wurden Herstellungskapazitäten für den Spätsommer reserviert, und in der Beta von iOS 18.6 tauchte eine Referenz auf einen Bildschirm mit einer Breite von 2176 Pixeln auf. Alles deutete darauf hin, dass noch in diesem Jahr ein Touchscreen-Gerät auf Basis des HomePod-Betriebssystems erscheinen würde. Doch nun, so fasst Mark Gurman die aktuelle Entwicklung zusammen, verschiebt sich das neue Produkt ins Jahr 2026. Der Grund: Siri und die zugehörigen App Intents sind bis dahin nicht bereit.


Das neue Gerät soll sich in die Reihe smarter Lautsprecher einreihen, welche Apple anbietet: HomePod sowie HomePod mini fungieren als HomeKit-Steuerungszentralen, welche Daten über WLAN, Bluetooth und NFC erhalten. Anwender steuern sie über ihr iPhone oder per Sprachbefehl – über ein Display verfügen sie nicht. Ebendiese Sprachsteuerung verhindere laut Gurman jetzt, dass die Produktpalette um ein Gerät mit integriertem Touchscreen erweitert werde. Obwohl die Hardware des Apple-intern als „J490“ bezeichneten Geräts bereits feststehe, verzichte der Konzern auf den planmäßigen Verkaufsstart.

Neue Version von App Intents – und Siri
Gemäß den Informationen, die Gurman zugetragen wurden, sind es hauptsächlich die App Intents, welche die Verzögerung auslösten. Dabei handelt es sich um ein Framework, über das Apps und Systemkomponenten Funktionen für Siri, Spotlight und Kurzbefehle bereitstellen. Auf der WWDC 2025 widmete Apple drei Entwickler-Sessions diesem Thema, unter anderem „Explore new advances in App Intents“. Laut Gurman sei dieses Framework nicht so weit gediehen, dass es aktuell in einem HomePod mit Display einsatzfähig sei.

Verschoben auf Frühjahr 2026
Zu Beginn dieses Jahres prognostizierte Gurman noch, dass der neue Touchscreen-HomePod in der zweiten Jahreshälfte erscheine – und zu Apples strategisch wichtigster Neuveröffentlichung des Jahres aufsteige. Als neuen wahrscheinlichen Verkaufsstart vermutet der Bloomberg-Analyst nun Anfang 2026. Zum gleichen Zeitpunkt soll auch eine neue LLM-basierte Version der Sprachassistenz Siri veröffentlicht werden.

Kommentare

tranquillity
tranquillity15.07.25 14:18
Mir erschließt sich der Sinn des ganzen nicht wirklich … Mein i-Gerät habe ich doch immer dabei und kann von da aus alles steuern. Warum sollte ich erst einen Ort in meinem Haus aufsuchen, um dann von dort aus etwas steuern zu wollen?
+6
svc
svc15.07.25 14:43
Du hast vollkommen recht! Eigentlich unsinnig von Apple so etwas zu entwickeln, wenn DU es überhaupt nicht benötigst. Ich habe Tim eben geschrieben er soll das Projekt einstellen, weil DU es nicht brauchst. Nein, jetzt mal im Ernst! Es nimmt schon merklich überhand mit dieser Art Kommentaren zu Produktentwicklungen von Apple. Die Produkte werden NICHT für einzelne Kunden entwickelt! Nicht jedes Produkt im Portfolio von Apple spricht mich an. Aber nur weil es mir nicht zusagt oder sich ein Nutzen für mich oder aus meiner Sicht sich nicht erschließt, muß ich nicht Apple negativ kritisieren! Zumal ja auch in den meisten Fällen und auch hier ist, über ein Produkt gesprochen wird, welches noch gar nicht veröffentlicht ist. Bisher beruhen die Kommentare nur auf vagen Vermutungen und Rückschlüssen zu Aktivitäten im Umfeld von Apple.
tranquillity
Mir erschließt sich der Sinn des ganzen nicht wirklich … Mein i-Gerät habe ich doch immer dabei und kann von da aus alles steuern. Warum sollte ich erst einen Ort in meinem Haus aufsuchen, um dann von dort aus etwas steuern zu wollen?
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Siganomas
Siganomas15.07.25 14:44
Für mich wäre ein HomePad interessant, wenn es meine HomePods bzw. dessen Siri etwas schlauer macht.
Die „alten“ HomePods werden nicht die Leistung haben ein KI-Siri auszuführen. Wenn die Anfragen an ein leistungsfähigen HomePad geleitet werden könnten, könnte man ältere Geräte weiter nutzen. Denn für eine besseres Siri werde ich meine HomePods nicht austauschen, nicht bei diesem Preis.

Es bleibt natürlich die Frage ob Apple das so machen würde oder lieber neue HomePods verkaufen will.

Das Display des HomePads könnte mir dann ein paar Daten anzeigen, Wetter, ToDo, Kalendereinträge.
Ich werde mich diesem verbrecherischen Missbrauch nicht beugen.
+3
svc
svc15.07.25 14:49
Das klingt doch mal nach einem interessanten Ansatz. Ich könnte mir auch gut vorstellen, daß genau dies die Absicht von Apple ist. Ich mutmaße mal anhand des Artikels, daß vielleicht die App Intents darauf abzielt auch ältere Gerät für die Spracheingabe beim “intelligenten HomePod” zu nutzen. Auf jeden Fall bin ich mal gespannt darauf, was für ein Gerät Apple da genau im kommenden Frühjahr vorstellt.
Siganomas
Für mich wäre ein HomePad interessant, wenn es meine HomePods bzw. dessen Siri etwas schlauer macht.
Die „alten“ HomePods werden nicht die Leistung haben ein KI-Siri auszuführen. Wenn die Anfragen an ein leistungsfähigen HomePad geleitet werden könnten, könnte man ältere Geräte weiter nutzen. Denn für eine besseres Siri werde ich meine HomePods nicht austauschen, nicht bei diesem Preis.

Es bleibt natürlich die Frage ob Apple das so machen würde oder lieber neue HomePods verkaufen will.

Das Display des HomePads könnte mir dann ein paar Daten anzeigen, Wetter, ToDo, Kalendereinträge.
+1
topress15.07.25 14:54
Ich wär schon mal zufrieden, wenn die HomePod Dinger einmal zuverlässig arbeiten würden. Hab da die Hoffnung schon irgendwie aufgegeben ...
+6
Tirabo15.07.25 15:20
Siganomas
Für mich wäre ein HomePad interessant, wenn es meine HomePods bzw. dessen Siri etwas schlauer macht.

Noch ein Pad?? wieviel solcher Geräte soll man denn noch haben? Oder habe ich das missverstanden? Wieso darf dafür dann kein herkömmliches iPad dienlich sein? Damit wären wir wieder bei der Frage zur Sinnhaftigkeit von tranquility.

Ich liebe und erwarte bei Apple Vernetzungen zwischen ALLEN Geräten, aber nicht auch noch mehrere eigenständige nicht kompatible Biotope.

Einen Homepod mit Bildschirm als fester Internet/Media-Ort zB. für die Küche lasse ich mir ja noch gefallen.
+5
Retrax15.07.25 15:24
Tirabo
Einen Homepod mit Bildschirm als fester Internet/Media-Ort zB. für die Küche lasse ich mir ja noch gefallen.
Als modernes Äquivalent für das gute alte Hausfrauen-Radio in der Küche.
Ja, das ist gut. Das macht Sinn.
Aber andererseits sollte sich die Home-Automation über ein iPad steuern lassen können.
+4
Siganomas
Siganomas15.07.25 15:37
Tirabo
Siganomas
Für mich wäre ein HomePad interessant, wenn es meine HomePods bzw. dessen Siri etwas schlauer macht.

Noch ein Pad?? wieviel solcher Geräte soll man denn noch haben? Oder habe ich das missverstanden? Wieso darf dafür dann kein herkömmliches iPad dienlich sein? Damit wären wir wieder bei der Frage zur Sinnhaftigkeit von tranquility.

Ich liebe und erwarte bei Apple Vernetzungen zwischen ALLEN Geräten, aber nicht auch noch mehrere eigenständige nicht kompatible Biotope.

Einen Homepod mit Bildschirm als fester Internet/Media-Ort zB. für die Küche lasse ich mir ja noch gefallen.

Wenn es für die Küche OK ist, kann es doch auch für meine vorgeschlagene Anwendung gut sein!?

Ein iPad könnte das bestimmt auch, ist aber als mobiles Gerät konzipiert. Wenn jemand das iPad mitnimmt sind die alten HomePods dann plötzlich wieder dumm?

Als alternative könnte ich mir auch ein AppleTV vorstellen. Das kann genau so gut die Zentrale sein, den Bildschirm gibt es dann halt nur beim HomePad…
Ich werde mich diesem verbrecherischen Missbrauch nicht beugen.
+3
holk10015.07.25 15:50
Ein Gerät, das es mal geben könnte, dessen Formfaktor und dessen genaue Funktionen wir noch nicht kennen, aber von dem wir schon genau wissen, dass wir es nicht brauchen. Alles klar!
+4
Garak
Garak15.07.25 17:29
Dann hoffe ich mal, dass die Home Softwarefunktionen deutlichst ergänzt und mindestens an den Standard der Mitbewerber angeglichen wird. Sonst haben wir so etwas wie das iPad, welches technologisch genial ist. Aber von einer Krüppelsoftware unterlegt ist.

Ich meine, Du kannst mit Apple Home nicht einmal so etwas Simples programmieren, dass bei 1x drücken eines smarten Button ein Licht (z.B. Eve Lichterkette) eingeschaltet wird, wenn dieses aus ist, und der selbe Buttons wieder ausschaltet, wenn es an ist.

Und die Bildschirmgestaltung mit NICHT größenveränderlichen, NICHT frei verschiebbaren Kacheln für Geräte und Szenen ist eine Qual. Zumal dann auch Texte in den Kacheln abgeschnitten werden. Und das egal ob kleiner iPhone Bildschirm, iPad Bildschirm in Notebook Größe oder MacOS mit z.T. "Mega"-Screen > 30" 😉.
+3
Termi
Termi15.07.25 19:00
Dass Apple mal auf einen Standard (Matter) setzt, ist schonmal löblich. Dass sie hierfür eine Steuerzentrale mit Touchscreen herausbringen wollen, auch eine gute Idee.
Warum das aber kein iPad mit Näherungssensor und Qi2, dafür aber mit sehr wenig RAM und nur W-LAN wird, weiß wohl nur Apple.

In allen mir bekannten echten Smart Homes, gibt es neben der Steuerbarkeit über Smartphones und Tablets auch ein Panel an zentraler Stelle, meistens im Flur.

Bei mir ist dies aktuell ein Android Tablet mit Qi Ladefunktion und magnetischer Haftung am verborgen in der Wand integrierten Qi2 Ladegerät. Der Näherungssensor wird per App über die Kamera realisiert. Nicht perfekt, aber für den Zweck ok.
Gerne würde ich hier ein iPad nutzen, was mit Qi2 und Näherungssensor ausgestattet ist. Das hätte Apple schon problemlos vor vielen Jahren hinbekommen. Warum man jetzt eine neue Produktkategorie entwickeln will, die sie zudem schwer hinbekommen, erschließt sich mir nicht.
+3

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