iPhone 17 Pro im Teardown: iFixit prüft Kratzeranfälligkeit und Vapor Chamber


Teardowns neuer Geräte offenbaren zumeist interessante Einblicke in das Innenleben: Welche Komponenten hat der Hersteller verbaut und wie leicht lassen sich diese im Falle eines Defekts entnehmen, kurzum: Wie ist es um die Reparierbarkeit bestellt? iFixit ist für Analysen dieser Art oftmals die erste Anlaufstelle. Das Portal nahm sich unlängst des
iPhone Air an, nun folgt das iPhone 17 Pro. Der Reparaturdienstleister ging unter anderem der Frage nach, wie es um das Wärmemanagement des Smartphones bestellt ist und ob es tatsächlich eine hohe Anfälligkeit für Kratzer aufweist.
Die „Vapor Chamber“ erfüllt ihren ZweckNach dem Entfernen der Rückseite ist es möglich, die induktive Ladespule auszutauschen. Für Reparaturen an anderen Komponenten muss jedoch zunächst das Display entfernt werden. Das betrifft auch den Wechsel des Kameramoduls, Akkus und USB-C-Anschlusses. Letzterer erfordert ohnehin recht viel Zeitaufwand: 22 Schrauben gilt es zu lösen, ehe der Port losgelöst werden kann. Für Aufmerksamkeit sorgte die „Vapor Chamber“: Sie leitet die Abwärme wirkungsvoll durch das Aluminiumgehäuse, um nicht punktuell stark zu erhitzen. Es handelt sich um eine bedeutende Weiterentwicklung, wenn es um Spiele oder um Videobearbeitung geht, so iFixit. Wärmebildaufnahmen bestätigen diese Einschätzung: Das iPhone 16 Pro Max wird unter Volllast weitaus heißer als dessen Nachfolger und muss die Leistung daher (früher) drosseln.
„Scratchgate“? Nicht ganz unbegründetKurz nach dem Marktstart des iPhone 17 Pro berichteten Kunden von Apple Stores, dort auffällig verunstaltete Geräte vorzufinden: Die Rückseite sei bei der dunkelblauen Ausführung von Kratzern übersät (siehe
hier). iFixit stellte fest, dass die Eloxierung an scharfen und nicht abgeschrägten Ecken am schwächsten ist: Das betrifft vor allem die Kante des Plateaus, also der Erhebung mit der Kamera. iFixit konsultierte daraufhin den auf Metallurgie spezialisierten David Niebuhr: An einer scharfen Kante versage die Eloxalschicht und lege das Aluminium frei.
Reparierbarkeit durchaus passabelWas die Reparierbarkeit anbelangt, hinterlasse das Gerät einen gemischten Eindruck: Während der Akku einigermaßen einfach zu entfernen sei, treffe dies auf andere Komponenten wie den USB-C-Port nicht zu. Dennoch habe Apple einiges richtig gemacht. Es sei zwar geringfügig schwieriger als das iPhone Air zu reparieren, dennoch erreicht das iPhone 17 Pro wie das Air-Modell ein solides Ergebnis: sieben von zehn Punkten.