Das iPhone Air in Einzelteile zerlegt: Wie gut lässt es sich reparieren?


Apples Marketing konzentriert sich auf die Außenwirkung von Produkten, also auf das Design geschnitten mit den gebotenen Funktionen. Anders sieht es beim Reparaturdienstleister iFixit aus, der wesentlich stärker an den inneren Werten interessiert ist – im wahrsten Sinne des Wortes. Kurz nach der Veröffentlichung neuer Hardware kann man sich stets darauf verlassen, einen bebilderten Zerlegebericht zu erhalten. In diesem ist nicht nur gut zu sehen, aus welchen Komponenten das jeweilige Device besteht, gleichzeitig gibt es Antworten auf die Frage, wie gut es sich im Falle eines Defekts reparieren lässt. Im Falle des iPhone Air schritt iFixit nun ebenfalls zu Werke.
Viel dünner heißt keinesfalls viel schlechter zu reparierenAls Macs immer dünner wurden, ging dies mit zahlreichen Kompromissen hinsichtlich der Reparierbarkeit einher. Komponenten wie RAM oder SSDs waren nach und nach fest verlötet, der Akku ebenfalls nicht mehr leicht zu erreichen. Wer jetzt aber denkt, das besonders schlanke iPhone Air gehe denselben Weg, der irrt. iFixit lobt, dass Apple viel Energie in ein intelligentes Innendesign investierte. Das Unternehmen zeige, dass eine solche Bauweise sogar mit verbessertem Zugang zu Komponenten einhergehen kann.
Repairability Score: 7 von 10Häufig auszutauschende Bauteile wie beispielsweise der Akku seien sogar einfacher zu erreichen. Zudem setze Apple auch im iPhone Air darauf, diesen nicht zu verkleben, sondern elektrisch ablösbar zu gestalten. iFixit hebt ebenfalls die Befestigung des Displays, des USB-Ports sowie der rückseitigen Glaspartie hervor. Das Gesamtergebnis hinsichtlich des "Repairability Scores" lautet daher: Von zehn möglichen Punkten erhält das iPhone Air sieben. Es gebe zwar gewisse Einschränkungen, nicht alles lasse sich direkt wechseln, ohne andere Bauteile entnehmen zu müssen, doch das Device sei aufgrund seiner Wartungsfreundlichkeit in jedem Fall hervorzuheben. Der Dienstleister vergisst nicht, einen anderen schon mehrfach diskutierten Punkt zu erwähnen: Besonders dünn heiße bei Apple auch noch besonders stabil, wie mehrere Tests inzwischen bestätigten.