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iPad Pro 2018 und andere iPads: Apples (gesalzene) Reparatur- und Servicepreise

Wie man seit vielen Jahren weiß, sind nicht nur Apples Hardwarepreise gesalzen, auch die Reparaturkosten übersteigen oft den Preis günstigerer Geräte der Konkurrenz. Apple hat jetzt die Gebührenstaffelung für Serviceleistungen außerhalb der Garantie sowie beim Abschluss von AppleCare+ bekannt gegeben. Die Tabelle offenbart große Unterschiede zwischen alten und neuen iPads, denn wie gewohnt wird es auch in diesem Jahr wieder deutlich teurer. Beispielsweise kostet die Reparatur eines iPad Pro 12,9" so viel wie die Neuanschaffung eines iPad Pro 10,5" oder wie zwei neue iPad 9,7". Apple weist darauf hin, dass die genannten Pauschalen nur für Apple selbst zutreffen, andere Service-Provider aber möglicherweise unterschiedliche Gebühren verlangen.


Innerhalb der gesetzlichen Garantie
Selbstverständlich entstehen die Reparaturkosten nur, wenn nicht die normale Hersteller-Garantie bzw. Gewährleistung gilt. Defekte in diesem Zeitraum ohne Nutzerverschulden behebt Apple natürlich im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen. Anders sieht es bei Unfallschäden aus, beispielsweise wenn das iPad auf den Boden fiel oder unter Wasser gesetzt wurde. Auch nach Ablauf des Garantiezeitraums gehen Schäden rasch sehr ins Geld – sofern keine AppleCare-Versicherung vorliegt.

iPad mini 1 + 2 200,90 € 49 €
iPad mini 3+4 310,90 € 49 €
iPad 2, Air, iPad 250,90 € 49 €
iPad Air 2 310,90 € 49 €
iPad Pro 9,7" 420,90 € 49 €
iPad Pro 10,5" 500,90 € 49 €
iPad Pro 11" 540,90 € 49 €
iPad Pro 12,9" 660,90 € 49 €
iPad Pro 2018 12,9" 700,90 € 49 €
Die Preise außerhalb einer Garantieleistung – und mit AppleCare

AppleCare beim iPad sinnvoll?
Entschließt man sich beim Kauf eines iPads (oder natürlich auch eines jeden anderen Hardware-Produkts) zum Abschluss von AppleCare, denn sinkt der Preis für Reparaturen ganz erheblich. Wie in der oben eingefügten Tabelle gut zu sehen, liegt die Selbstbeteiligung mit AppleCare+ bei nur noch 49 Euro. Apple veranschlagt für AppleCare+ einen Aufpreis von 139 Euro, was zwei Jahre Support und Schutz bei unabsichtlicher Beschädigung mitbringt. Blickt man auf die Reparaturtabelle und weiß von sich, gerne einmal ein technisches Gerät vom Tisch herunterzugestikulieren, so bewahrt die Zusatzversicherung vor hohen Reparaturkosten. Apples Strategie erscheint hier eindeutig: Mit hohen Preisen für Instandsetzung den Aufpreis für AppleCare günstig erscheinen zu lassen.

Kommentare

firstofnine31.10.18 16:03
WTF? Mein iPad 9,7" kostet neu 439 Euro und man muss für die Reparatur 420 Euro zahlen? Nee, oder?
Wann man nichts ändert, dann ändert sich nichts!
0
AJVienna31.10.18 16:17
Die Dinger kann man locker 3-5 Jahre und länger nutzen. Aber AppleCare gilt nur für 2. Soviel dazu das alles langlebig sein soll. Die Reparatur dürfte sich nur im 1. Jahr lohnen.
-6
el_duderino
el_duderino31.10.18 17:02
firstofnine
WTF? Mein iPad 9,7" kostet neu 439 Euro und man muss für die Reparatur 420 Euro zahlen? Nee, oder?

ich vermute mal die servicepauschale bedeutet nichts anderes als den grundsätzlichen austausch gegen ein neues (= refurbished) gerät.

man möge mich gerne korrigieren falls ich damit falsch liege.
sticks and stones may break my bones, but words will never harm me
+3
JoMac
JoMac31.10.18 17:39
Für die Tabelle fehlt irgendwie der Header / die Beschreibungstexte in der 1. Zeile !

Ich nehme mal an:
Gerät / Preis außerhalb Garantie / Preis innerhalb Garantie
+4
ocrho31.10.18 17:53
Bei diesem Thema fehlt eine Petition oder Gesetzesinitiative, das solche Zusatzversicherungen mindestens für drei Jahre angeboten werden müssen — für Geräte über 1000 Euro sollte der Zeitraum vier Jahre betragen.
+3
el_duderino
el_duderino31.10.18 18:34
ocrho
Bei diesem Thema fehlt eine Petition oder Gesetzesinitiative, das solche Zusatzversicherungen mindestens für drei Jahre angeboten werden müssen — für Geräte über 1000 Euro sollte der Zeitraum vier Jahre betragen.

bitte was? kein hersteller ist verpflichtet, überhaupt versicherungen für seine produkte anzubieten. wieso sollte der gesetzgeber für freiwillige versicherungen laufzeiten vorgeben? woher kommt der der zusammenhang >1000 euro und 4 jahre? müsste dann mercedes für ne s-klasse versicherungen über 400 jahre anbieten? soll der gesetzgeber nachher auch noch die preise für die (zwangs-4-jahres-versicherung) festlegen? fragen über fragen.
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+1
pcbastler31.10.18 20:25
AJVienna
Die Dinger kann man locker 3-5 Jahre und länger nutzen. Aber AppleCare gilt nur für 2. Soviel dazu das alles langlebig sein soll.
Ja nun, du sollst deine Geräte ja auch nicht durch die Gegend werfen... und wenn man auch nur halbwegs vorsichtig damit umgeht, dann muss man eben keine Display o.ä. wechseln lassen... höchstens mal den den Akku...
ocrho
Bei diesem Thema fehlt eine Petition oder Gesetzesinitiative, das solche Zusatzversicherungen mindestens für drei Jahre angeboten werden müssen — für Geräte über 1000 Euro sollte der Zeitraum vier Jahre betragen.

Was hindert dich daran, eine solche Garantie abzuschließen? - Es gibt durchaus Anbieter, bei denen du so ziemlich Alles gegen Alles versichern kannst... und das über jeden Zeitraum, den du dir wünschst...
+2
Weia
Weia01.11.18 00:06
el_duderino
bitte was? kein hersteller ist verpflichtet, überhaupt versicherungen für seine produkte anzubieten.
Richtig, und genau diesen Sachverhalt möchte ocrho geändert wissen.
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+3
MacTaipan01.11.18 01:43
firstofnine
WTF? Mein iPad 9,7" kostet neu 439 Euro und man muss für die Reparatur 420 Euro zahlen? Nee, oder?
420€ gilt für das iPad Pro 9,7. für 439€ hast Du wahrscheinlich kein Pro.
+1
misc01.11.18 09:53
ocrho
Bei diesem Thema fehlt eine Petition oder Gesetzesinitiative, das solche Zusatzversicherungen mindestens für drei Jahre angeboten werden müssen — für Geräte über 1000 Euro sollte der Zeitraum vier Jahre betragen.

Es wäre für den Anfang völlig ausreichend, wenn für Geräte, für die wegen Verklebung/Verlötung keine sinnvollen Reparaturen angeboten werden können, die Beweislastumkehr bei der gesetzlichen Gewährleistung entfallen würde. Das würde sicherlich zu sorgfältigerer Konstruktion führen. Nachlegen kann man noch mit Mindestzeiten für Softwaresupport. Letzteres ist bei Apple jetzt nicht so das Problem, aber es bringt weiteren Druck in den Markt.
0
Hannes Gnad
Hannes Gnad01.11.18 10:02
Gewährleistungsanfragen für iPads gehen meistens problemlos durch.
0
Weia
Weia01.11.18 10:09
misc
Es wäre für den Anfang völlig ausreichend, wenn für Geräte, für die wegen Verklebung/Verlötung keine sinnvollen Reparaturen angeboten werden können, die Beweislastumkehr bei der gesetzlichen Gewährleistung entfallen würde.
Gute Idee!
Nachlegen kann man noch mit Mindestzeiten für Softwaresupport. Letzteres ist bei Apple jetzt nicht so das Problem
Eine Aussage auf dem letzten Apple Event, von der ich erstaunt bin, dass sie nicht weit höhere Aufmerksamkeit bekommen hat, war die massive Betonung, dass der beste Umweltschutz Geräte mit langer Lebensdauer wären. Ich frage mich, ob das ein Indiz dafür ist, dass Apple auf die nachlassende Dynamik des PC-Marktes damit reagiert, dass sie offensiv eine höhere Lebensdauer der Geräte propagieren und damit die erheblich gestiegenen Kaufpreise relativieren bzw. rechtfertigen.

Falls das der Plan ist, müsste der OS-Support die bisherigen 5 Jahre Minimum in Zukunft deutlich übersteigen, dann würde die Strategie rund und plausibel. Dies wiederum ist nicht ganz unwahrscheinlich, insofern nach Abschluss der Umstellung auf 64 Bit und die Metal-API wenig am Horizont sichtbar ist, das den Anpassungsaufwand späterer Jahre an jetzt aktuelle Mac-Hardware übermäßig groß machen würde. Am ehesten noch Macs ohne T2-Chip.

Teure Hardware gerechtfertigt mit langfristiger OS-Unterstützung (= Service!) würde den Hardwarehersteller Apple unbemerkt weiter zu einem Dienstleistungsunternehmen umbauen, dessen (OS-)Dienst man quasi Jahre im Voraus bezahlt.
🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science
+2
ocrho01.11.18 11:06
pcbastler
...
ocrho
Bei diesem Thema fehlt eine Petition oder Gesetzesinitiative, das solche Zusatzversicherungen mindestens für drei Jahre angeboten werden müssen — für Geräte über 1000 Euro sollte der Zeitraum vier Jahre betragen.

Was hindert dich daran, eine solche Garantie abzuschließen? - Es gibt durchaus Anbieter, bei denen du so ziemlich Alles gegen Alles versichern kannst... und das über jeden Zeitraum, den du dir wünschst...

Das Problem ist, dass Zusatzversicherungen von Dritten nicht den gleichen Leistungsumfang besitzen wie AppleCare direkt vom Hersteller und zwar in zwei Dimensionen:

1) Apple Support-Anrufe: Das ist ein Feature, dass ich bei jeden gekauften Gerät nutzen 1-2x im Jahr – allein dafür lohnt sich für mich schon AppleCare. Leider endet das immer nach zwei Jahren, auch wenn es jedes Jahr ein neues iOS gibt.

2) Kulantere und unkomplizierte Abwicklung: Für mein erstes MacBook Pro habe ich zuerst eine Versicherung von einem Dritten abgeschlossen (einer bekannten Apple-Store-Kette) und zusätzlich nach dem lesen in der Presse über damalige vorzeitige Apple TimeCapsule Ausfälle noch rechtzeitig eine AppleCare-Versicherung abgeschlossen. Meine gekaufte TimeCapsule-Generation hat wunderbar durchgehalten (noch heute im Einsatz), aber das MacBook Pro Aluminum 2008 hat sich der Kleber vom Display gelöst, weil dieser nicht ausreichend Hitzestabil ist. Die Dritt-Versicherung hat das nicht gelten lassen und hat da Stürz-Schrammen gesucht – es gab trotzdem blieb es bei dieser Darstellung. Dann eine Woche später in der gleichen Store-Kette an der gleichen Service-Theke nicht gesagt, dass ich vom gleichen Store eine Geräteversicherung abgeschlossen habe, sondern (auch) eine AppleCare-Versicherung besitze und siehe da – der Schaden von 900 Euro wurde anstandslos repariert.

Zurück zum iPad: Meine persönliche Bilanz ist, dass jedes zweite Gerät was ich gekauft habe – ich einen kompletten Gerätetausch anfiel: iPad 1G, iPad 2G (SIM-Karte), iPad Air 2, iPad Pro 10,5 (An-Aus-Knopf). Zum Glück immer bisher innerhalb von AppleCare, aber das iPad geht von Generation zu Generation immer mehr an die Grenzen dessen was geht und dann steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass gewisse Ausfälle erst später entdeckt werden.

Ebenso: Die Abschreibung meiner iPads läuft bei mir immer auf drei Jahre und da wäre es auch gut, wenn genauso lange die Versicherung anhalten würde.

Vier Jahre sind optimal, weil das erleichtert den Weiterverkauf: Die iOS-Geräte sind inzwischen so teuer im Gebrauchtpreis, dass der zukünftige Käufer da auch schon eine gewissen Schutz haben würde, wenn er einen so hohen Gebrauchtpreis bezahlt. Das würde auch den Neuverkauf von Geräten fördern. Apple könnte ein Angebot herausbringen, dass bei Neukauf mit Abschluss AppleCare das Vorgerät eine 3-Monate-Garantie erhält für den Nachkäufer (weil die Inzahlungspreise von Apple sind nicht so optimal).
+1
Weia
Weia01.11.18 11:17
ocrho
Zurück zum iPad: Meine persönliche Bilanz ist, dass jedes zweite Gerät was ich gekauft habe – ich einen kompletten Gerätetausch anfiel
Was bist Du denn für ein Pechvogel?

Ich habe seit 1999 zahllose Apple-Geräte besessen, Macs, iPads, iPhones – noch nie ist auch nur bei einem irgendeine Art von Reparatur nötig gewesen, obwohl ich die Geräte bis zu 19 Jahre genutzt habe (mein iBook von 1999 läuft noch heute mit Mac OS X 10.2 ).
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+1
Ronald Hofmann02.11.18 06:17
Weia
Was bist Du denn für ein Pechvogel? Ich habe seit 1984 zahllose Apple-Geräte besessen, Macs, iPads, iPhones, MacBooks – noch nie ist auch nur bei einem irgendeine Art von Reparatur nötig gewesen

Dem kann ich mich nur anschliessen. Übrigens einer der Gründe, warum ich bisher nie Apple Care abgeschlossen habe.
0
el_duderino
el_duderino02.11.18 10:21
Weia
el_duderino
bitte was? kein hersteller ist verpflichtet, überhaupt versicherungen für seine produkte anzubieten.
Richtig, und genau diesen Sachverhalt möchte ocrho geändert wissen.

apple verkauft produkte. diese produkte müssen bei gefahrübergang mangelfrei sein. dafür muss apple zwei jahre lang von gesetzes wegen einstehen.

wer angst davor hat, dass das (mangelfreie ) produkt möglicherweise kaputt geht, oder dass sich ein mangel erst nach verjährung der mängelansprüche sichtbar wird, der kann sich gegen dieses risiko absichern indem er dafür auf eigene kosten eine versicherung abschließt.

wieso sollte ausgerechnet der hersteller vom gesetzgeber gezwungen werden, dem kunden eine versicherung gegen dessen allgemeine lebensrisiken anbieten zu müssen? und das auch noch mit irgendwelchen pflichtbestimmungen? apple care für vier jahre, das würde ein teures vergnügen. versicherer würfeln die preise ja nicht aus ...
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+2
Weia
Weia02.11.18 14:02
el_duderino
wieso sollte ausgerechnet der hersteller vom gesetzgeber gezwungen werden, dem kunden eine versicherung gegen dessen allgemeine lebensrisiken anbieten zu müssen?
Weil es nach geltender Gesetzeslage kein Mangel ist, wenn ein Gerät so konstruiert ist, dass relativ kurz nach dem Ende der Gewährleistungsfrist mit zu hoher Wahrscheinlichkeit ein wirtschaftlicher Totalschaden eintreten kann.

Geplante oder zumindest nicht konstruktiv bekämpfte Obsoleszenz würde ich im übrigen mitnichten für ein allgemeines Lebensrisiko halten – höchstens in einem Wildwest-Kapitalismus.
und das auch noch mit irgendwelchen pflichtbestimmungen? apple care für vier jahre, das würde ein teures vergnügen. versicherer würfeln die preise ja nicht aus ...
Versicherer nicht, und genau deswegen sind die auch nicht der richtige Adressat. Das ist der Hersteller, der, derart in die Pflicht genommen, es sich zweimal überlegen wird, ob er seine Geräte nicht lieber so konstruiert, dass ein wirtschaftlicher Totalschaden in dieser Zeit unwahrscheinlich wird.

Aus meiner Sicht sollten beim heutigen Stand der Technik Hersteller für die Funktionstüchtigkeit von Geräten wie Computern mindestens 5 Jahre haften müssen, und zwar ohne Zusatzversicherung oder Aufpreis für den Käufer. 2 oder 3 Jahre sind ökologisch ein schlechter Witz.

Dazu noch mindestens 10 Jahre garantierte Ersatzteilversorgung und Software-Sicherheitsupdates, und das Elektroschrott-Problem sähe ein bisschen weniger dramatisch aus.
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0
el_duderino
el_duderino02.11.18 14:36
Weia
Weil es nach geltender Gesetzeslage kein Mangel ist, wenn ein Gerät so konstruiert ist, dass relativ kurz nach dem Ende der Gewährleistungsfrist mit zu hoher Wahrscheinlichkeit ein wirtschaftlicher Totalschaden eintreten kann.

Geplante oder zumindest nicht konstruktiv bekämpfte Obsoleszenz würde ich im übrigen mitnichten für ein allgemeines Lebensrisiko halten – höchstens in einem Wildwest-Kapitalismus.

du siehst ein produkt. du siehst den aufgerufenen preis. du weisst, dass die gesetzliche gewährleistung 2 jahre beträgt. in kenntnis des voranstehenden entscheidest du dich, das produkt zu kaufen.

jetzt geht das produkt nach 2 1/2 jahren kaputt. du bist das risiko, das dieser fall eintreten könnte, bewusst eingegangen. es hat sich (leider) realisiert. ärgerlich, aber so ist das im leben.

entweder du trägst es mit fassung, oder, wenn dir das risiko zu hoch ist, schließt du eben vorher eine entsprechende versicherung ab, die dir das risiko abnimmt. muss jeder selber wissen.
Weia
Aus meiner Sicht sollten beim heutigen Stand der Technik Hersteller für die Funktionstüchtigkeit von Geräten wie Computern mindestens 5 Jahre haften müssen, und zwar ohne Zusatzversicherung oder Aufpreis für den Käufer. 2 oder 3 Jahre sind ökologisch ein schlechter Witz.

das macht schon mehr sinn. dafür müssten die gesetzlichen verjährungsfristen für sachmängel verlängert werden. mit einer versicherung hat das ganze aber eben gerade nichts zu tun.

durch verlängerte gewährleistungsfristen würde natürlich das risiko der hersteller hinsichtlich reparaturkosten pro gerät massiv steigen. genau wie kunden sich gegen so ein risiko mit versicherungen absichern, würden die hersteller das eben mit entsprechend höheren verkaufspreisen tun. damit würde alles für alle teurer. wenn man bereit ist mit grundsätzlich höheren preisen zu leben, dann könnte man das so machen. dann bezahlen eben alle eine versteckte zwangs-apple-care-abgabe auf jedes gerät, egal ob sie apple care haben wollen oder nicht.
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Weia
Weia02.11.18 15:49
el_duderino
du siehst ein produkt. du siehst den aufgerufenen preis. du weisst, dass die gesetzliche gewährleistung 2 jahre beträgt. in kenntnis des voranstehenden entscheidest du dich, das produkt zu kaufen.

jetzt geht das produkt nach 2 1/2 jahren kaputt. du bist das risiko, das dieser fall eintreten könnte, bewusst eingegangen. es hat sich (leider) realisiert. ärgerlich, aber so ist das im leben.
Nein, das ist ein so beliebtes wie fehlerhaftes Argument der Apologeten des freien Marktes.

Ich entscheide mich nicht in Kenntnis der Gewährleistungsbedingungen für ein Produkt, sondern kaufe es, weil mir der Markt keine Alternative bietet. Es bleibt mir, wenn ich ein Produkt dieser Art benötige, einfach nicht nichts anderes übrig, als zähneknirschend aus dem auszuwählen, was angeboten wird. Die Regulierung durch Angebot und Nachfrage funktioniert nicht, weil die potentiellen Käufer ihre Präferenz durch ihr Kaufverhalten immer nur für real existierende Angebote ausdrücken können, aber nicht für gar nicht auf dem Markt befindliche.

Und das „ist nicht so im Leben“. Das ist so in einem unregulierten freien Markt. Bzw. zu wenig strikt regulierten – in einem unregulierten Markt gäbe es ja nicht einmal die zweijährige Gewährleistungsfrist.
entweder du trägst es mit fassung, oder, wenn dir das risiko zu hoch ist, schließt du eben vorher eine entsprechende versicherung ab, die dir das risiko abnimmt. muss jeder selber wissen.
Das sind nicht die beiden einzigen Alternativen. Die dritte – und aus meiner Sicht richtige, wenn auch mühsame und längerfristige – Alternative ist, als Souverän das Parlament zu gesetzlichen Regelungen anzuhalten, die die Hersteller in die Verantwortung nimmt.
das macht schon mehr sinn. dafür müssten die gesetzlichen verjährungsfristen für sachmängel verlängert werden. mit einer versicherung hat das ganze aber eben gerade nichts zu tun.
Eine „verlängerte Garantie“ eines Herstellers ist IMHO nie eine „Versicherung“. Das Wesen einer Versicherung ist es gerade, kontingent auftretende Risiken statistisch zu nivellieren. Aber das Risiko eines Gerätedefektes ist für dessen Hersteller (im Gegensatz zu jeder externen Versicherung) eben nicht kontingent, sondern durch die Konstruktion des Gerätes steuerbar.
genau wie kunden sich gegen so ein risiko mit versicherungen absichern, würden die hersteller das eben mit entsprechend höheren verkaufspreisen tun.
Wenn sie dumm sind.

Wenn sie klug sind, konstruieren sie ihre Geräte für eine höhere Lebensdauer. Auch das mag absolut gesehen den Verkaufspreis anheben, aber nicht das Preis-/Leistungsverhältnis, und darauf kommt es (gerade auch für den Verbraucher) an.
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el_duderino
el_duderino02.11.18 16:32
Weia
...

nimm's nicht so schwer, genosse weia. ja, das leben im kapitalismus ist hart. anders als im sozialismus gibt es hier sachen zu kaufen. sachen die man sogar haben will. aber die könnten irgendwann kaputt gehen. und dann muss man am ende auch noch selbst für die reparatur bezahlen! gar keine frage, das ist bitter. sehr sehr bitter. aber vielleicht gelingt irgendwann auch hier die revolution, dann hört das mit den sachen in den regalen der geschäfte endlich auf. dann wird alles gut. den sozialismus in seinem lauf, hält weder ochs noch esel auf!
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Weia
Weia02.11.18 16:57
el_duderino
nimm's nicht so schwer, genosse weia. ja, das leben im kapitalismus ist hart. anders als im sozialismus gibt es hier sachen zu kaufen.
Habe ich irgendwas von Sozialismus gesagt?

Regulierte Märkte haben nichts das Geringste mit Sozialismus zu tun. (Subtiler Hinweis: Was es nicht gibt, muss man auch nicht regulieren …). Das, wovon ich rede, wird in der Ökonomie als Internalisierung externer Effekte behandelt.

Auf ein Schlagwort-Diskussionsniveau samt persönlicher Diffamierungen und zynischen Karikaturen habe ich ehrlich gesagt keine Lust. Bitte lass Deine Pawlowschen Kapitalismuskritik-Reflexe an jemand anderem aus.
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el_duderino
el_duderino02.11.18 17:16
Weia
Auf ein Schlagwort-Diskussionsniveau samt persönlicher Diffamierungen und zynischen Karikaturen habe ich ehrlich gesagt keine Lust. Bitte lass Deine Pawlowschen Kapitalismuskritik-Reflexe an jemand anderem aus.

die einen nennen es kapitalismuskritik, die anderen nennen das kind beim namen.
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Weia
Weia02.11.18 17:44
el_duderino
die einen nennen es kapitalismuskritik, die anderen nennen das kind beim namen.
Du magst auf meine Bitte, persönliche Diffamierungen zu unterlassen, nicht eingehen?

Jeder, der kritische Anmerkungen zur gegenwärtigen wirtschaftsbezogenen Gesetzgebung macht, ist ein zumindest verkappter Sozialist?

Gegenwärtige Verwerfungen am Markt muss man kritiklos hinnehmen, denn „so ist eben das Leben“?

Das ist unterste Schublade und daher meine letzte Antwort auf Dich.
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+1
el_duderino
el_duderino02.11.18 17:54
Weia
Das ist unterste Schublade und daher meine letzte Antwort auf Dich.

deal.

aber nimm' nicht immer alles ganz so persönlich. ein bisschen humor gehört stets dazu ... sind ja alle zum spaß hier.
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