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Zu viel bezahlte Prime-Gebühren: Verbraucherschützer raten zu schnellem Handeln

Die Mitgliedschaft bei Amazon Prime geht mit einigen Vorteilen wie kostenlosem Premiumversand sowie Zugang zu Streamingdiensten wie Amazon Music und Prime Video einher. Hierfür müssen Nutzer einen monatlichen oder jährlichen Obolus entrichten. Im September 2022 erhöhte Amazon die Kosten für Prime um rund 30 Prozent, ohne dabei die ausdrückliche Zustimmung der Kunden einzuholen. Diese Preisanpassungsklausel wurde vom Landgericht Düsseldorf und in zweiter Instanz vom Oberlandesgericht Düsseldorf für unwirksam erklärt. Amazon möchte die Urteile nicht auf sich sitzen lassen und zieht vor den Bundesgerichtshof. Betroffene sollten sich an Amazon wenden – und zwar noch bis Ende dieses Jahres.


Verzugszinsen über Musterschreiben sichern
Wie Stiftung Warentest ausführt, können sich betroffene Amazon-Prime-Kunden „in einigen Wochen“ einer Sammelklage der Verbraucherzentrale Nord­rhein-West­falen anschließen. Diese stoppe die Verjährung rückwirkend zur Klageerhebung. Da Amazon Rechtsmittel eingelegt hat, ist das Urteil des Oberlandesgerichts Düsseldorf nicht rechtskräftig. Stiftung Warentest rät Kunden jedoch, noch bis Ende des Jahres tätig zu werden und Amazon einen Brief zu schreiben, um Verzugszinsen geltend zu machen. Bis der Bundesgerichtshof in der Causa entscheidet, könnten nämlich mehrere Monate oder gar über ein Jahr ins Land ziehen. Hierfür hat die Verbraucherorganisation einen Musterbrief mitsamt einer ausführlichen Anleitung mit Tipps für das Ausfüllen bereitgestellt.

Ebenfalls problematisch: Werbeeinblendungen in Prime Video
Der beschriebene Sachverhalt trifft natürlich ausschließlich für deutsche Kunden zu. In Österreich klagte die Arbeiterkammer in derselben Sache gegen Amazon. Das Unternehmen schloss einen Vergleich ab und erstattete die zu viel bezahlten Beträge bereits 2024. In Deutschland droht dem Konzern zudem noch wegen der Werbung in Prime Video Ungemach: Die Verbraucherzentrale Sachsen wertet das Vorgehen Amazons als indirekte Preiserhöhung – und strengt ebenfalls eine Sammelklage an.

Kommentare

sonorman
sonorman11.12.25 14:32
An der Sammelklage gegen Amazon wegen der ungefragten Werbeeinführung Anfang 24 habe ich mich beteiligt, weil ich es sehr dreist fand.

Disney+ will auch gerade kräftig die Preise erhöhen. Allerdings blenden die permanent einen Button ein, bis man entweder zustimmt, oder nicht. Falls nicht, endet das Abo Anfang Januar. Ich glaube, es ist mal wieder Zeit für einen Wechsel. Werde Disney nach einigen Jahren vorerst den Rücken kehren und stattdessen Paramount buchen. Bei Disney kommt in letzter Zeit sowieso wenig interessantes hinzu.
+4
Phil Philipp
Phil Philipp11.12.25 14:32
MTN
....In Deutschland droht dem Konzern zudem noch wegen der Werbung in Prime Video Ungemach: Die Verbraucherzentrale Sachsen wertet das Vorgehen Amazons als indirekte Preiserhöhung
...
Sehr gut! Das denke ich in letzter Zeit auch immer - eigentlich gönne ich mir doch einen Streaming-Dienst, damit ich KEINE Werbung gucken muss.
Aber leider ist das wohl der Lauf aller Online-Dinge: das Angebot wird schlechter, der Dienst teurer und alles wird mit Werbung geflutet.
+5
Tago11.12.25 14:37
"Verzugszinsen über Musterschreiben sichern"
Da muss man ja schon aufpassen, dass das Porto nicht teurer ist als die Zinsen ...
+4
MD11.12.25 14:41
... ich habe mein Disney+-Konto letztes Jahr gelöscht. Es ist mir einfach zu teuer für alte Filme und Serien. Ich werde auch Amazon Prime kündigen. Jedes Mal, wenn ich mir einen Film anschauen möchte, muss ich zusätzlich zu den Gebühren dafür zahlen.
+3
globalls
globalls11.12.25 14:43
Phil Philipp
MTN
....In Deutschland droht dem Konzern zudem noch wegen der Werbung in Prime Video Ungemach: Die Verbraucherzentrale Sachsen wertet das Vorgehen Amazons als indirekte Preiserhöhung
...
Sehr gut! Das denke ich in letzter Zeit auch immer - eigentlich gönne ich mir doch einen Streaming-Dienst, damit ich KEINE Werbung gucken muss.
Aber leider ist das wohl der Lauf aller Online-Dinge: das Angebot wird schlechter, der Dienst teurer und alles wird mit Werbung geflutet.

Das trifft mittlerweile auf fast alle streamer zu. Leider!
Im übrigen haben die öffentlich-rechtlichen Sender im DACH Raum sehr gute Filme im Programm. Das sollte man nicht vergessen.
Muss ich denn alles selber machen?
+10
macguy11.12.25 14:50
RTL+ und vermutlich andere gehen auch in eine ähnliche Richtung mit Preiserhöhung bzw. Werbung bei kostenpflichtigen Abos.
0
Finnigan11.12.25 15:13
sonorman

Bei Dir Disney+ - bei uns DAZN - wir zahlen immer noch 29,99 € pro Monat bei monatlicher Kündigung statt 44,99 €. Die Aufforderungen werden massiver, schränken bei Einblendung die Sicht ein und man muß beim Wegdrücken sehr aufpassen.

Ich gehe davon aus, daß die Kündigung schriftlich kommen muß > so lange gucken wir und dann war es das mit DAZN!
+2
TotalRecall
TotalRecall11.12.25 17:28
Jo, sehe des genauso. Habe mich auch, durch einen Bericht, an der Sammelklage beteiligt. Schaun was passiert, und wann
sonorman
An der Sammelklage gegen Amazon wegen der ungefragten Werbeeinführung Anfang 24 habe ich mich beteiligt, weil ich es sehr dreist fand.

Disney+ will auch gerade kräftig die Preise erhöhen. Allerdings blenden die permanent einen Button ein, bis man entweder zustimmt, oder nicht. Falls nicht, endet das Abo Anfang Januar. Ich glaube, es ist mal wieder Zeit für einen Wechsel. Werde Disney nach einigen Jahren vorerst den Rücken kehren und stattdessen Paramount buchen. Bei Disney kommt in letzter Zeit sowieso wenig interessantes hinzu.
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