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Wie könnte die M3-Roadmap für 2024 aussehen?

Als Apple Ende Oktober 2023 mit seiner "Scary Fast" titulierten Produktpräsentation neue Desktops und Laptops vorstellte, gelang ihnen eine Überraschung. Niemand hatte so richtig mit neuen Pro- und Max-Versionen des neuen, im 3-nm-Verfahren gefertigten System-on-a-Chip gerechnet. Bei den bisherigen Apple-Silicon-Chips erschien erst die Basisversion, einige Monate später dann die Pro-, Max- und Ultra-Varianten.


Vor allem aber wählte Apple die Mobilgeräte als Fokus der ersten Produktaktualisierungen: Die absatzstärkste Produktkategorie erhielt als erstes den M3-Chip. Allerdings beschränkte sich Apple diesmal auf die hochpreisigen Pro-Geräte. Das verschafft denjenigen einen Vorsprung, die für Leistung etwas mehr auf den Tisch zu legen bereit sind.

Abgestandenes Air
Doch das beliebteste Laptop von Apple, das MacBook Air, wird sicher nicht lange auf das 3-nm-Upgrade warten müssen. Auch wenn Apple erst im Juni 2023 das 15-Zoll-Modell vorstellte, gibt es den weitgehend baugleichen 13-Zöller mittlerweile seit Juli 2022 – und ist somit das aktuell am längsten unverändert im Verkauf stehende Modell. An zweiter Stelle in der Warteschlange: Der Mac mini. Das M2-Modell wurde vor einem Jahr vorgestellt. Hier wäre dann auch eine Variante mit M3 Pro zu erwarten. Und wahrscheinlich wird auch das nächste iPad Pro bereits mit M3-Soc ausgeliefert. Die Mac-Modelle "Studio" sowie "Pro" werden vermutlich am längsten auf M3-Upgrades warten müssen. Dass diesmal der iMac Vorrang bekam, war dringend nötig – er hat den M2 nie gesehen.

Ein bisschen mehr auf'm Tacho
Insgesamt fallen die Leistungssteigerungen von M2 zu M3 in den jeweiligen Leistungsstufen moderat aus – 15 Prozent schnellere Leistungs- und KI-Kerne sowie 30 Prozent schnellere Effizienzkerne laut Apple, was unabhängige Tests bestätigten. Deswegen verglich Apple beim "Scary-Fast"-Event bevorzugt mit dem M1 und sprach von 30 beziehungsweise 50 Prozent schnelleren Prozessorkernen, zudem bis zu 60 Prozent Beschleunigung in den KI-Kernen. Andere Upgrades lassen sich nicht so leicht in Zahlen fassen. Apple erwähnt hier hardwaregestütztes Raytracing und AV1-Decoding.


Die aktuell verfügbaren Ausbaustufen des M3.

Wann lohnt sich Pro, wann kommt Ultra?
Einige Diskussion löste die Verteilung von Performance- und Effizienzkernen bei der Pro-Variante aus. Während M1 und M2 Pro jeweils mit sechs oder acht Leistungs- und zwei Effizienzkerne ausgestattet wurde, kam der M3 Pro mit fünf oder sechs Leistungskernen plus sechs Effizienzkernen. Numerisch betrachtet sieht das nach einer Abwertung der Pro-Modelle aus. Eine detaillierte Analyse zeigte jedoch, dass die Effizienz-Kerne des M3-Pro bei Bedarf auf die Leistung des M1-Performance-Kerns hochdrehen kann. So sollte er trotz geringerer Zahl an Performance-Kernen effektiv schneller als die Vorgänger arbeiten. Die Ultra-Ausbaustufe hat Apple den High-End-Desktops vorbehalten – und da ist vorerst keine unmittelbare Produktvorstellung zu erwarten. Sämtliche 3-nm-Fertigungskapazitäten sind zunächst mit iPhones und den bisher vorgestellten SoCs gut ausgelastet.

Kommentare

Kovu
Kovu17.01.24 12:26
Bin ernsthaft gespannt ob der M3 im neuen iPad Pro ne echte Rolle spielt. Der Fokus liegt da wohl eher auf dem Bildschirm und neuem, leichteren Gehäuse.
+2
CJuser18.01.24 07:38
Kovu
Bin ernsthaft gespannt ob der M3 im neuen iPad Pro ne echte Rolle spielt. Der Fokus liegt da wohl eher auf dem Bildschirm und neuem, leichteren Gehäuse.
... und induktivem Laden. Ich bin mir sehr sicher, dass das iPad Pro ebenfalls den M3 erhält. Andernfalls müsste das iPad Air ja deutlich länger mit dem M2 weiterlaufen.
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